Ein kleines Gerät steigert die Herzkraft

#1
Im Herz-und Gefäßzentrum Bad Bevensen wurde erstmalig ein neuartiges
Herzschrittmachersystem eingesetzt, das die Herzkraft steigert,
Seit Jahren gehört die Therapie der Herzinsuffizienz mit Defibrilatoren
und speziellen Schrittmacher die Rhytmusstörungen beenden können
zum Standartrepertoire der Kardiologen. Doch konnte mit der traditionellen
Schrittmacher -Therapie nicht allen Patienten geholfen werden.
Das gilt vor allem für Menschen mit einer ausgeprägten Herzschwäche.
Der CCM-Schrittmacher schließt eine Lücke in der bisherigen Therapie der Herzinsuffizienz.
CCM steht für Cardiac Contractility Modulation, zu deutsch ungefähr
Herzkraft Modulierer.
Dem ersten Patienten wurde zusätzlich zu einen Defibrilator ein
CCM-Schrittmacher eingesetzt.
Das etwa fünf mal sieben Zentimeter große Gerät, kann 115 Gramm
schwer, wird wie ein üblicher Schrittmacher implantiert, uns steigert
über zwei Elektroden in der rechten Herzkammerdie Pumpkraft des Herzens.

Sinngemäß ein Zeitungsartikel in unserer Regionalzeitung, der auf
einen Info-Tag zum Thema Herzschwäche hinwies.
Ich habe mir an dem Info-Tag die verschiedenen angebotenen Referate
anhören können.
Zum CCM-Schrittmacher habe ich aber keine anderen Informationen.

Herz-lichst Heidi

Re: Ein kleines Gerät steigert die Herzkraft

#2
Hier der Aufklärungsbogen eines Klinikums:

http://s3.amazonaws.com/publicationslist.org/data/herbert_naegele/ref-339/Aufkl%C3%A4rung%20CCM.pdf

Auszug aus einem Pressebericht:

Der Schrittmacher verbessert die Pumpleistung des kranken Herzens

Im Gegensatz zu einem Schrittmacher, der das Herz wieder in den richtigen Takt bringt, wenn es etwa nach einem Vorhofflimmern aus dem Tritt kommt, verbessert die CCM die Pumpleistung, die Kraft des kranken Herzens. „Zu einem bestimmten Zeitpunkt des Herzzyklus’ wird durch einen Impuls der Calcium-Stoffwechsel des Muskels angeregt“, erklärt Vester. „Dadurch zieht es sich schneller zusammen und kann mehr Blut in den Körper pumpen.“

Mit spür- und messbaren Erleichterungen für den Patienten: „Endlich kann ich wieder durchatmen und mich bewegen“, freut sich Siegfried Werner. Um 14Prozent hat sein Herz an Leistung zugelegt. „Theoretisch ist eine Steigerung um 25Prozent möglich“, sagt Vester.

Werner ist erst der zweite Patient im Großraum Düsseldorf, der mit einem CCM lebt. Bald könnten es viel mehr sein, die Krankenkassen zahlen nämlich die 20000 Euro teure Therapie, und für Vester ist sie eine „revolutionäre Methode.“


Das ist alles, was ich auf die schnelle gefunden habe - allerdings ist der Pressebericht von September 2009 - also sehr aktuell!

Hört sich sehr interessant an und ist für viele von uns, die an der HTX-Grenze leben vielleicht eine echte Ergänzung, um die Leistung wieder zu steigern.


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......