Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#21
    Zitat: Rick77
    Jaa ist Klar.

    Einer fängt an und meint ich hätte Probleme,käme mit etwas nicht Klar oder so,hätte Ängste,soll zu nem Psychologen gehen oder sowas.
    Meinungen und Einschätzungen über jemand treffen den man nicht kennt und dann andere die dabei noch mit aufspringen und der gleichen Meinung sind weil es für die dann Plausibel klingt.
    Aber es mal richtig Lesen und dann erkennen das man es ganz anders Meint als es andere es Denken.
    Man könnte auch sagen das andere sich damit vieleicht nur Ablenken wollen und sich jemand rausgesucht haben dem sie sowas unterschieben.
    ich habe es bisher noch in keinem Forum erlebt wo jemand sich von anderen anhören muss was man angeblich hat und was nicht,obwohl die die Person nicht mal genau kennen und nur anhand das was sie Falsch verstehen anfangen zu Urteilen.
    Möchte mal Wissen wo man diesen Doktortitel bekommt.
    Naja es wird Amüsant hier.
Du stellst aber auch immer Fragen und hast dann schon deine fertigen Antworten im Kopf, die du hören willst und wenn jemand was Anderes schreibt widersprichst du und wirfst ihm vor, er würde dich nicht verstehen. Wir haben alle unsere Macken und Probleme aber um mit ihnen umzugehen muß man sie zunächstmal erkennen.



Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n

Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#22
Lieber Mike,

bestimmt putzt und wäscht und kochst du auch ein bißchen....aber da stimme ich Bärbel völlig zu....bis wahrgenommen wird dass eine frau krank sein muss dauert es viel länger als bei einem Mann. Das hört sich jetzt für dich vielleicht stereotyp an, aber da gibt es auch schon reichlich Untersuchungen darüber.

Es hat was mit Rollendenken zu tun. Ich will ja auch niemand beschuldigen und meine lila Latzhose von früher wieder anziehen, denn es spielt sich ja hauptsächlich in den frauenköpfen selber ab. Frauen erwarten viel zu viel von sich selbst, gestehen sich viel zu selten ein dass es nicht mehr geht.
Das Gegenüber- Ärzte, Gutachter....spiegelt das natürlich.

***Lach*** Bärbel.....das höre ich auch immer wieder "du bist stark, du packst das"....dein zweiter Name ist doch "steh wieder auf"...."wird doch alles wieder, schau mal was schon wieder alles geht" .....manchmal denke ich mir, ich sollte mir ab und zu einen hysterischen Anfall gönnen ;)



HOCM

Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#23
Es gibt Studien darüber, daß Herzinfarkte bei Frauen durchschnittlich später erkannt werden, als bei Männern, weil die Symptome anders sind. Das am Rande. (http://www.welt.de/print-wams/article618580/Der-stille-Infarkt-der-Frauen.html) (http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/herzinfarkt-das-luegende-frauenherz-1330840.html)
Ja, Streß und Dauerbelastungen können sehr aufs Herz schlagen...
Bei mir hat man kürzlich auch eine uralte Thrombose gefunden - in der Beinarterie. Sie sagen aber, da kann nix mehr passieren und die sei wahrscheinlich schon seit mindestens 27 Jahren da.
Ich wünsche Dir, Bärbelchen, alles Gute, und die Kraft, nun sehr auf dich selbst zu achten.

Rick, die Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patient spielt für die erfolgreiche Behandlung eine Rolle. Wenn du deinen eigenen Recherchen im Internet - wo auch Leute schreiben, die keine Ahnung haben - bedeutend mehr glaubst als deinen Ärzten, scheint mir diese Basis nicht ganz gefestigt zu sein. Grundsätzlich bin ich aber schon für Recherchen, damit man mitreden kann und im Arztgespräch weiß, wovon die Rede ist. Und für den Erfahrungsaustausch.


____________________
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#24
*lach* Ulla, ich glaube so einen Anfall hatte ich gestern.
Hat mir aber gut getan!!!

Danke für Eure Rückmeldungen und guten Wünsche! :-)

Etwas schade finde ich es, das es etwas vom Thema abgewichen ist...

Vertrauen zu Ärzten ist wichtig. Würde ich aber nicht so achtsam sein, Entscheidungen von Ärzten in Frage stellen bzw. nicht so beharrlich auf Untersuchungen bestehen, wäre Ettliches bei mir schief gelaufen und wäre heute wohl gar nicht mehr da.

Bei mir stellt sich eher die Frage, inwieweit Ärzte den Patienten vertrauen?!

Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#25
von mir nur soviel - ohne böse gemeinte provokation oder so:

medizin ist keine genaue wissenschaft!
menschen behandeln menschen aufgrund erfahrungen mit anderen menschen.

ein gegenseitiges vertrauen ist zwingedn notwendig und kann von mir nicht weg diskutiert werden... strahlt man das nicht auch aus, ob man vertrauen hat zu seinem gegenüber? ich bin mehr als froh "meinen arzt des vertrauens" gefunden zu haben... dank unserer offenen kommunikation weiss er das auch und da sich die ärzte in der klinik (bei komplizierten fällen oder wie bei mir, ob ich wirklich einen defi benötige) à la qualitätszirkel gegenseitig beraten, fühle ich mich bestens aufgehoben. wäre dies nicht so, muss ich mir überlegen, was ich ändern kann oder ob ich arzt wechseln müsste?!
klar muss man auch manchmal hartnäckig bleiben, aber das ist nicht nur bei arztebesuchen der fall...

grüsse
irène



Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#26
Irène,

ich sehe das nicht als Provokation und ist bestimmt was dran!
Klar muss ich da auch an mir arbeiten, hab aber noch kein Rezept gefunden.

Wo ich Dir widersprechen möchte...
Ärzte könnten besser sein, wenn sie mehr Zeit hätten und Ihre "Hausaufgaben" machen würden.
Bei der letzten Einweisung ins KH habe ich 45 mit der Ärztin in der internistischen Aufnahme verbracht, um meinen Anamnesebogen auszufüllen.

Erste Begegnung mit der Stationsärztin war ne Aufklärung für den Herzkatheter. Ich sagte das ich schon mal einen hatte, mich aber nicht daran erinnern kann. Ich wurde von Ihr als Depp hingestellt bis ne Schwester sagte, das ich an dem Tag reanimiert wurde.
Nächste Begegnung, da wollte Sie mir ne Marcumaraufklärung geben, obwohl ich das schon seit 6 Monaten nehme. 3. Begenung der Entlassungsbericht, der total fehlerhaft war und ich laut dem Berich 1 Jahr lang Marcumar, Ass100 und Clopidogrel nehmen sollte. Da wäre ich nach nen paar Monaten innerlich verblutet!

Und das hat nichts mit meiner Persönlichkeit sondern mit den Ärzten zu tun!

Liebe Grüße von
Bärbel

Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#27
Da ich zum Auslesen und Ultraschall immer in das Krankenhaus gehe wo ich auch deswegen behandelt wurde,und weil es ein KH für Herzpatienten ist, ist leider dort ein Arzt zu dem ich kein Vertrauen habe.

Weil wenn dieser Arzt mir was Erzählt,zu dem Zeitpunkt hatte ich schon 2 Monate einen Defi drinn, und meint ich könnte die Defi Weste die ich davor hatte weiterhin 6-9 Monate tragen,und erst dann sieht bzw von mir Informiert wurde das ich bereits einen Defi drin habe.
Und wenn er sowas auch noch in einem Befund schreibt.Da kann ich leider kein Vertrauen aufbauen da der Arzt sich nicht mal die Zeit genommen hat sich meine Akte genau anzusehen.

Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#28
Früher ist man zu einem Arzt gegangen, dann hat der einem gesagt, ob man krank oder gesund ist und dann war das so.
Heute kommt man von einer Untersuchung nach Hause, googelt die Wörter die im Arztbrief stehen und legt sich dann von den 500 gefundenen verschiedenen Meinungen die Passende für jede Situation zurecht, erklärt am besten noch dem Arzt was er falsch gemacht hat und wundert sich dann über das immer schlechter werdende Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten. Das ist jetzt kein Vorwurf, vor allem nicht an diejenigen, die tatsächlich unzureichend vom Arzt beachtet werden, aber das sind dann dummerweise die, die unter dieser Situation leiden. Man muß aber auch mal beide Seiten betrachten.



Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
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Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#29
Jetzt kommen doch langsam die Erfahrungen hoch, die ich wissen wollte.
@Rick, das ist eben wie bei mir dumm gelaufen!

@Gittarman, zum Teil gebe ich Dir Recht, zum Anderen muss ich widersprechen. Natürlich google ich auch rum, um Berichte zu verstehen. Für viele Dinge brauchte ich aber kein google.
Da wurde ich z. B. über meinen Kardiologen nach dem Herzkatheter aufgeklärt und im Entlassungsbericht stand irgendein Blödsinn von einer Assistenzärztin. Dann ist es meine Aufgabe bei meiner Hausärztin zu überzeugen, das da mal gerade Quatsch steht.
Kein Mensch übersteht z. B. ein Jahr lang ne Blutverdünnung mit Marcumar, Ass100 und Clopidogrel und Lymphdrainage bei ner Thrombose ist auch sehr riskant und jeder Physiotherapeut lehnt das ab. Ich könnt jetzt hier noch weiter machen...

Da wird durch Oberflächlichkeit mit meinem Leben gespielt und finde es nicht mehr witzig! :-(

Das Achtsam sein ist so anstrengend :-(

Re: Selbsteinschätzung und Vertrauen zu Ärzten!

#30
Ich meinte das nur sinnbildlich. Darum schrieb ich ja es wäre auch kein Vorwurf an die "Opfer" dieses abnehmenden Vertrauensverhältnisses aber es muß ja irgendwo herkommen und da ist nicht immer nur eine Seite schuld.
Wenn zum Beispiel 10 Frauen mit ihren bunten Zeitungen nacheinander zum Arzt reinkommen und ihm einen Artikel von einer neuen Krankheit aus Amerika zeigen, die sie wahrscheinlich haben, weil die Symptome so schön allgemein beschrieben sind und gleich noch mit einem Tipp, wie die zu behandeln ist und dann kommt der elfte Patient, der ernsthaft krank ist aber auch gleich mit den Worten "Ich hab da bei Google schonmal was zu rausgesucht." da denkt der Arzt auch "Ja sind denn heute alle bekloppt?" - obwohl der Elfte vielleicht totkrank ist und mit seiner Recherche voll richtig liegt.
Mir gehts da jetzt weniger um den speziellen Fall, als vielmehr um das Phänomen "Vetrauensschwund".



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