Hallo,
gestern bin auf der Suche nach Infos auf dieses Forum gestoßen und habe mich riesig gefreut. Ich fühlte mich sofort richtig aufgehoben.
Ich heiße Conny, bin 37 Jahre alt, verheiratet, zweifache Mama und wir wohnen in Mülheim im Ruhrgebiet.
Am 13. Mai wird bei mir ein Defi implantiert und ich sehe der OP mit gemischten Gefühlen entgegen.

Zu meiner Geschichte...im März 2011 wurde ich zum 2. Mal schwanger und meine Frauenärztin wollte, dass ich wieder meinen Blutdruck kontrolliere, weil ich schin in meiner 1. SS mit Bluthochdruck zu kämpfen hatte. Nach einigen Messungen stellte sich dann heraus, dass der Blutdruck zwar etwas erhöht war, aber mein Puls bei nur 35 lag. Sie überwies mich dann zu meiner Hausärztin, die mich dann auf den Kopf stellte. Beim Langzeit-EKG zeigten sich Unregelmäßigkeiten, die von einem Kardiologen untersucht werden sollten. Er stellte Herzrythmusstörungen fest, die wiederrum im Westdeutschen Herzzentrum der Uniklinik in Essen untersucht werden sollten. Einen Termin bekam ich dort aber erst im Oktober 2011. Alle hielten es nicht für soooo dringend.
Im Herzzrentrum kam dann die Hiobsbotschaft nach einem Herzecho. Pumpleistung liegt bei 33 %. Mein Herz war vergrößert und war 8 cm groß. Jeder 2. Schlag war eine Extrasystole. Ich wurde direkt dabehalten, damit auch das Baby unter ständiger Kontrolle war und im Notfall sofort geholt werden konnte. Am 15. November 2011 wurde mein Sohn dann in der 36. Woche durch einen geplanten Kaiserschnitt geholt, weil die Kardiologen die Belastung für mein Herz als zu groß erachteten. Mit ihm ist Gott sei Dank alles in Ordnung!
Nach einigen Recherchen (mein Vater ist vor 12 Jahren gestorben...er hatte Lungenkrebs, aber auch eine Herzinsuffizienz) kamen wir alle zu dem Schluß, dass es bei mir auch eine erbliche Vorbelastung geben muss, da ich nie auch nur irgendetwas bemerkt habe. Ich bin eigentlich schon immer übergewichtig gewesen, aber dabei recht sportlich....habe Badminton gespielt, Stepaerobic betrieben und bin viel Fahrad gefahren. Klar in der SS war alles ein bisschen schwerfällig, aber mit so einer dicken Kugel vorne ist das ja auch kein Wunder. Nach der SS war alles wieder wie vorher und ich fühlte mich subjektiv sehr wohl. Körperlich zumindest ;-). Seelisch war das ganze schon eher ein Schock für mich, aber auch das habe ich mittlerweile verdaut. Lässt sich ja sowieso nicht ändern...
Die Ärzte sagten, dass sich eventuell nach 2 Jahren nach der Entbindung eine Besserung einstellen könnte, aber auch diese Hoffnung haben sie jetzt aufgegeben. Eine Herzkatheteruntersuchung ergab auch keine Ergebnisse. Die Kornalgefäße sind alle frei.

Am 11. Mai gehe ich dann jetzt in die Uniklinik und hoffe das Beste!!!

Hallo Conny,

herzlich Willkommen hier im Forum.
Ich bin 36 Jahre und wohne mit meinem Mann und Sohn in Essen, wir sind also sozusagen Nachbarn;-)

Ich habe meinen Defi seit 2009 wegen anhaltender Tachykardien bekommen. Zusaätzlich habe ich Vorhofflimmern. Meine EF ist allerdings bei ca 50 %. Ist also noch fast normal.

Warum mein Herz spinnt, wurde leider nie herausgefunden. Ich hoffe, dass sich bei Dir noch etwas ergibt, womit man das dann erklären kann. Aber ob eine Diagnose dann weiterhilft, ist ja auch fraglich.

Ich wundere mich nur, warum die Ärzte noch so viele Wochen warten, um Dir einen Defi zu implantieren. Bis Du akut gefährdet oder wird das nur rein prophylaktisch gemacht?

Ich wünsche Dir auf jeden Fall die nötige Ruhe und Kraft für die OP.

LG

Jennifer

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Herzlich Willkommen!!

Das ist ganz normal mit den gemischten Gefühlen, das war denk ich mal bei fast allen so.

Sieh den Defi als Dein Lebensretter....

LG Dani

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Und noch ein Nachbar aus Gelsenkirchen heißt dich herzlich willkommen.
Skepsis ja -Angst nein.
Mit dem Defi beginnt im wahrsten Sinne des Wortes ein neues Leben.
Meine "Erfolgsgeschichte": Von der Aussicht auf die Transplantationsliste gesetzt zu werden bis zum heutigen Tag als fast "gesund" zu gelten ist auch dem 3-Kammer-Defi zu verdanken. Recherchiere im Netz, frage den Ärzten das berühmte "Loch in den Bauch", mache die vorher schlau was sie bei dir einbauen wollen. Und lasse dir immer schriftlich die Unterlagen geben, damit du in Ruhe alles nachlesen kannst.
Viel Erfolg - und immer schön hier deine Erfolgsstory verbreiten.
Alles Gute aus
Gelsenkirchen
Dirk

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Dirk

Hallo Conny,

herzlich Willkommen im Forum und bald auch im "Club"


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Cyborg = Mischwesen aus Organismus und Maschine, deren Körper dauerhaft durch künstliche Bauteile ergänzt werden (Quelle: Wikipedia)
Diagnose: HOCM und ventrikulären Tachykardien (Septumdicke 21 mm, Ruhegradient 80 mmHg, Vasalva 110 mmHg)
Medikation: Verapamil 240 mg (1-0-1)
ICD: Biotronik 2-Kammer, links subpectoral (LUMAX 740 DR-T, Sonde-1: Solia S 53, Sonde-2: Linox Smart ProMRI S 65, MRT fähig)

Hallo Conny,

herzlich willkommen im Forum.

Seit Januar 2013 habe ich auch einen Defi....der ist überhaupt nicht das Problem! Wenn du ihn als das siehst was er ist, ein Gerät dass dazu da ist auf dich zu achten, und ihn positiv annimmst, vrgisst du bald ganz oft, dass du ihn hast.

Die Implantation war auch nicht schlimm, bei mir etwas schmerzhaft weil meine linke Schulter ohnehin nach einem Motorradunfall 2010 mehrfach "verschraubt" werden musste und seitdem sowieso ständig Probleme gemacht hat...Bei orthopädisch Gesunden und einem geschickten Operateur kannst du davon ausgehen, dass du schon bald nachdem die Fäden gezogen sind, beschwerdefrei bist.

Wichtiger wäre eine vernünftige Diagnose, wenn ich es richtig verstanden habe gibt es die ja nicht....ab der Defi achtet ja dann darauf, dass zumindest nicht Schlimmeres passieren kann.

Alles Gute für die OP und viele Grüße von

Ulla

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vielen lieben Dank für die herzliche Aufnahme!

@Jennifer: Akut gefährdet bin ich nicht, aber der Doc sagte, dass der Defi meine Lebensversicherung ist...
Wo hast Du den Defi implantiert bekommen?

@Ulla: Die Ursache ist bei mir das Rätsel. Hauptsache es ist, wenn auch durch Zufall, aufgefallen und ich bin jetzt unter ständiger Beobachtung...

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Hallo Conny,

hast eine PN von mir.

Gruß

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Herzlich Willkommen und sehe die OP locker entgegen. Denke dir das der Defi dein Lebensretter ist. Wäre ich bei meiner ersten und bis jetzt einzigen Kammerflimmer nicht gerade zufällig in einer Herzklinik und Notaufnahme gewesen, wäre ich jetzt nicht mehr hier. Und bin froh das ich seit dem12.03.13 auch mein Lebensretter immer bei mir trage. Was mich immer ängstigt sind meine Rhythmusstörung und das ich wieder Kammerflimmer bekommen könnte. Wo den Defi selber habe ich keine Angst.

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Defi seit 12.03.13,Tachykardie,Extraschläge,EF 40-45%

Ich kann nur sagen ich habe meinen Defi im September 2011 implantiert bekommen und er hat mich am 04.04.2012 geschockt. Hätte iich ihn nicht gehabt, wäre ich tot gewesen, hat mir mein Kardiologe gtesagt.


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Jutta43