DCM/Herzmuskelentzündung

#1
Ist jetzt vielleicht ne doofe Frage;
Sind DCM und Herzmuskelentzündung das selbe?
Falls ja:
Mein Doc meint,mit meiner DCM soll ich meinen Herzmuskel trainieren,das wäre exentiell wichtig und heute habe ich die Zeitschrift bekommen,die Vierteljährlich von der deutschen Herzstiftung herausgegeben wird erhalten.Dort ist eine Rubrick"Patienten fragen-Ärzte antworten".
Da fragt ein Patient mit Herzmuskelentzündung ob und wie sehr er körperlich
Traineren darf. Der Fachmann meinte,er muß sich nach Möglichkeit schonen.
Auf diversen Internetseiten steht dasselbe.
-Sorry für die sch...Grammatik,ich habe jetz x-mal korrigiert,die Birne will nich mehr so...-
Ihr habt davon mehr Ahnung als ich. Danke für eure Hife.

Re: DCM/Herzmuskelentzündung

#2
Hallo Ikke,

die beiden Begriffe meinen nicht das gleiche, aber eine DCM folgt oft aus einer Herzmuskelentzündung.

Der Begriff "DCM" beschreibt im Grunde nur, wie das Herz aussieht und heißt übersetzt nicht viel mehr, als "ausgeleierter, geschädigter Herzmuskel" - die Ursache kann dann auch etwas anderes sein.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie das entstehen kann, z.B. kann es auch genetisch bedingt sein, aber eben AUCH durch eine Herzmuskelentzündung.
Hier wäre dann widerum die Frage, ob sie gerade akut ist, oder eine chronische Form angenommen hat, wodurch sie bedingt ist, etc.....

Aber meistens werden die beiden Begriffe glaube ich nicht parallel verwendet, wenn die Sache gerade ganz akut beginnt und das erste mal auffällt.
Wenn dann tritt "DCM" irgendwann hinzu, weil es sich chronifiziert hat und dann vielleicht soetwas wie "Z.n. = Zustand nach Myokarditis". Auch hier ist langsam aufbauender Sport erlaubt und förderlich.

Liebe Grüße,

Marie

Re: DCM/Herzmuskelentzündung

#3
Die Frage ist dann ja auch was mit Training gemeint ist und inwieweit dein Herz schon "dilatiert" ist.

Ich kann Marie89 nur zustimmen. Ein an den Zustand des Herzen angepasstes Training kann wunder bewirken. In der Reha hat man
uns das so erklärt das es sehr wichtig ist das "periphere Gefäßsystem" zu
trainieren, denn dann wird das Herz mehr und mehr entlastet und bringt auch Besserung bei akuten beschwerden. Wovon ich garnix halte ist die Leute einfach aufs Ergometer zu setzen und bis zum Umfallen anzutreiben..., so geschehen bei mir als ich mit Defieweste zu Reha bin. Da muss man halt selbst ein bisschen aufpassen weil die Leute das dort nicht können(*).

(*, damit meine ich eine bestimmte Einrichtung, nicht alle ;) )


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Re: DCM/Herzmuskelentzündung

#4
Hallo!

Wie sieht denn so ein "Training für das periphere Gefäßsystem aus"? Bisher halte ich mich an die Regel "Kraft nein - Ausdauer ja". Ich hebe also keine Getränkekiste mehr und gehe stattdessen 20 Minuten am Tag spazieren. Ich belaste das Herz etwas, aber ich überbelaste es nicht. Bisher tut mir das sehr gut.

In der Reha hat man mich auch erst jeden Tag aufs Ergometer gesetzt bis ich selbst mal sagen musste, dass das nicht gesund sein kann. Dann musste ich das nur noch jeden zweiten Tag. Die fingen dann mit Intervaltraining an... also 180 Sekunden 70 Watt, dann 60 Sekunden 30 Watt, und dann so weiter für 18 Minuten... das sollte die neuste Erkenntnis für Herzschwäche Patienten sein...



= Don´t Panic! =

Grüße, Jan

DCM, S-ICD (Boston Scientific) seit Dez 2015, EF 25
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