Re: Gibt es Defi-Träger ohne eine Herzfehler-Diagnose?

#11
Die Betablocker haben bei mir schon erstmal die "Leistung" wieder verschlechtert - ab dem Moment, in dem die Dosis erhöht worden ist (zwei Wochen nach Beginn der Einnahme). In Absprache mit dem Arzt nehme ich sie seitdem nicht mehr abends vor dem Sport, sondern morgens. Ic h denke schon, daß sie mich vielleicht ab und zu etwas mehr müde machen, aber der Vorteil überwiegt bei mir: sie helfen mir recht gut gegen meine zahlreichen Rhythmusstörungen - zumindest hätte ich ohne sie viel mehr und vermutlich auch heftigeres Herzrasen. Nach Beginn der Einnahme hatte ich letzteres übrigens lange überhaupt nicht mehr - mittlerweile tritt es wieder gelegentlich auf, aber nicht mehr mit diesen extremen Frequenzen von bis zu 257.



Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Gibt es Defi-Träger ohne eine Herzfehler-Diagnose?

#12
Hi Cocco,
Sport treibe ich regelmäßig-je nach Saison Langlauf / Walking / Radfahren.
Alles zwar in reduziertem Tempo gegenüber vor meinem Herztod, vor allem nun mit Puls bis max. 140, aber echte Einschränkungen spüre ich nicht bzw. ist es eine Entscheidung des Verstandes.

HERZliche Grüße Axel

PS:Betablocker sind natürlich nicht förderlich-lediglich bei Schützen stehen sie auf der Dopingliste! Komme aber mmit 1,25mg morgens gut zurecht.

Re: Gibt es Defi-Träger ohne eine Herzfehler-Diagnose?

#14
Hi Cocco,

"Gibt es hier Defi-Träger, die Herzkammerflimmern hatten und aber keine Diagnose gestellt werden konnte??"

Ja - so ist es bei mir.
Hatte im August 2010 einen Infarkt/Flimmern/PHT oder was auch immer - mit Reanimatation. Bin bewusstlos umgekippt ohne jede Voranzeige und 3 Wochen später im KH wieder aufgewacht.
Alles was man so an Herzuntersuchungen durchführen kann, wurde gemacht. Ohne jedes Ergebnis - außer das Herz, Blutdruck, etc alles o.k. ist.
Und so fühle ich mich auch - eben wie vor dem Vorfall.
Im Januar habe ich dann einen Defi bekommen - zur Sicherheit.
Ich fühle keinerlei Beeintächtigung und werde auch bald wieder mein Fitnesstraining aufnehmen .

p.s.: memo : bin 64 J. alt



"herzliche" Grüße

Re: Gibt es Defi-Träger ohne eine Herzfehler-Diagnose?

#17
Hallo...

Im Alter von 12 Jahren wurde ich in stressigen Situationen nervös und wurde plötzlich ohnmächtig. Wachte jeweils nach ca. 1-3 min. wieder auf und war 30 min später fit, als wäre nicht gewesen.

Dann, vor ca. 6 Jahren hatte ich das erste mal Kammerflimmern (erfolgreiche Reanimation durch Notfallarzt). 1 Woche danach bekam ich dann meinen Defi.
Seitdem hatte ich noch 2 weitere male Kammerflimmern, diese wurden von meinem Defi erfolgreich therapiert.

Habe keine erkennbare Herzkrankheit, bin fit, gesund, treibe Sport und habe auch sonst keinerlei Einschränkungen...

Gibts jemanden mit einer ähnlichen Geschichte, jemand, der aufgrund nervosität ohnmächtig wird?

Liebe Grüße

Re: Gibt es Defi-Träger ohne eine Herzfehler-Diagnose?

#18
Ich bin nie bei Nervosität ohnmächtig geworden, hatte jedoch bereits zweimal aufgrund starker Aufregung Fehlschocks auf Vorhofrasen.


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Re: Gibt es Defi-Träger ohne eine Herzfehler-Diagnose?

#20
Also ich kenne das schon, obwohl ich nicht denke, daß es Nervosität war.
Ich bin das Erste mal ohnmächtig geworden, als ich in der ersten Klasse zur Strafe in einer Ecke stehen mußte. Ich fiel mit dem Kopf auf ein Podest. Danach wurde ich nie wieder in eine Ecke gestellt (schmunzel).
Von dieser Zeit an bin ich ziemlich regelmäßig ohnmächtig geworde, besonders wenn ich irgendwo lange stehen mußte. Ganz besonders schlimm war es, wenn ich in einer Menschenansammlung stand und sich der Gedanke einschlich"oh, wenn Dir jetzt schlecht wird und du umfällst"! Daraufhin passierte es dann auch sehr zuverlässig. Ich habe dann einige Ablenkungsstrategien entwickelt, wie, schnell etwas zu essen und sich auf das Kauen zu konzentrieren. Das hat oft gut geklappt.
Nachdem ich meinen Sohn geboren hatte, war das alles weg!
Ich denke, das war vor allem der Kreislauf und damit verbunden die Psyche. Damals ging man solchen Dingen nicht so auf den Grund. Vielleicht war es auch schon etwas mit dem Herzen, aber wie gesagt, es interressierte niemanden wirklich.



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