und wieder mal im Krankenhaus
Verfasst: 15. September 2015, 15:45
...was soll ich sagen - ich wäre noch nicht gegangen, aber meine Frau meinte: Du siehst scheisse aus - ab zum Arzt.
EKG unauffällig, Troponin negativ, aber auf Grund der Vorgeschichte (Defi, 9 Stents, 4 Herzinfarkte) Einweisung ins Krankenhaus zur weiteren Überprüfung.
Gestern Herzkatheter: Stents Nr 10, 11, 12 implantiert, zwei 95% Stenosen, eine Instent-Stenose mit 80% - dabei wurde beim letzten Katheter alles kontroliert - und der ist gerade mal 6 Monate her - da wars ein Infarkt.
Diesmal Komplikationen: Da die Gefäße dermassen hart sind wurde mit einem CuttingBaloon gearbeitet und ein Gefäss für fast 2 Minuten am Stück dilatiert - dadurch während der OP kleiner Infarkt und Verletzung eines Gefässes - dadurch wiederum ein Perikarderguss.... Welch ein Spass - lag fast 3 Stunden im Katheterlabor - durch die Schmerzen beim Dilatieren mit 24! bar Druck vollgepumpt mit Morphin.... Und der Erguss fühlt sich überhaupt nicht prickelnd an...
Aber ein Gutes hat es - es wird nach 8 Jahren endlich der Ursache für die vielen Gefäßverschlüsse nachgegangen - und zunächst eine Antikörpertherapie ins Auge gefasst, um die trotz 80mg Simvastatin viel zu hohen Cholesterinwerte in den Griff zu bekommen. Atorvastatin vertrag ich nicht, alle anderen Statine sind bei mir noch weniger wirksam.
Gleichzeitig wird nach einem Gendefekt in Richtung LDL-Rezeptoren gesucht, wie er bei familiärer Hypercholesterinämie gegeben ist - dann käme ein Apharese (regelmässige Blutwäsche, ähnlich Dialyse) in Frage.
Die Transplantation schwebt natürlich immer noch im Raum, das HZ will mich listen lassen , auch wenn die Pumpleistung noch einigermassen gut ist, da der Rythmus der Verschlüsse sich stetig beschleunigt und eine Bypass-OP auf Grund der vielen Stents nicht mehr möglich ist.
so, Frust von der Seele geschrieben und schon gehts mir besser :-)
Es grüßt aus dem Kinikum Straubing
Oliver
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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
EKG unauffällig, Troponin negativ, aber auf Grund der Vorgeschichte (Defi, 9 Stents, 4 Herzinfarkte) Einweisung ins Krankenhaus zur weiteren Überprüfung.
Gestern Herzkatheter: Stents Nr 10, 11, 12 implantiert, zwei 95% Stenosen, eine Instent-Stenose mit 80% - dabei wurde beim letzten Katheter alles kontroliert - und der ist gerade mal 6 Monate her - da wars ein Infarkt.
Diesmal Komplikationen: Da die Gefäße dermassen hart sind wurde mit einem CuttingBaloon gearbeitet und ein Gefäss für fast 2 Minuten am Stück dilatiert - dadurch während der OP kleiner Infarkt und Verletzung eines Gefässes - dadurch wiederum ein Perikarderguss.... Welch ein Spass - lag fast 3 Stunden im Katheterlabor - durch die Schmerzen beim Dilatieren mit 24! bar Druck vollgepumpt mit Morphin.... Und der Erguss fühlt sich überhaupt nicht prickelnd an...
Aber ein Gutes hat es - es wird nach 8 Jahren endlich der Ursache für die vielen Gefäßverschlüsse nachgegangen - und zunächst eine Antikörpertherapie ins Auge gefasst, um die trotz 80mg Simvastatin viel zu hohen Cholesterinwerte in den Griff zu bekommen. Atorvastatin vertrag ich nicht, alle anderen Statine sind bei mir noch weniger wirksam.
Gleichzeitig wird nach einem Gendefekt in Richtung LDL-Rezeptoren gesucht, wie er bei familiärer Hypercholesterinämie gegeben ist - dann käme ein Apharese (regelmässige Blutwäsche, ähnlich Dialyse) in Frage.
Die Transplantation schwebt natürlich immer noch im Raum, das HZ will mich listen lassen , auch wenn die Pumpleistung noch einigermassen gut ist, da der Rythmus der Verschlüsse sich stetig beschleunigt und eine Bypass-OP auf Grund der vielen Stents nicht mehr möglich ist.
so, Frust von der Seele geschrieben und schon gehts mir besser :-)
Es grüßt aus dem Kinikum Straubing
Oliver
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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......