Arrithmetische rechtsventrikuläre Displasie

#1
Hallo an alle!

Habe seit ca. 1,5 Jahren einen Defi implantiert, da ich aus heiterem Himmel plötzlich arge Herzrhythmusstörungen bekommen habe. Es war so, dass mein Kardiologe eine Kathederablation durführen wollte, aber bei der Kathederuntersuchung feststellen musste, dass die Herzrhythmusstörungen von 4 versch. Zentren ausgingen und ich daher den Defi implantiert bekam. Die Diagnose heißt Arrithmetische rechtventrikuläre Displasie, wobei ich noch immer glaube, dass es eine Verlegenheitsdiagnose ist, da auch bei der MR bei meinem Herzen keinerlei Fetteinlagerungen oder Veränderungen des Gewebes festgestellt wurden. Der Kardiologe meinte, dass bei mir viele Narben am Herzen seien, die von übergangenen Grippen kommen könnten, aber keinen eindeutigen Hinweis darauf geben, dass sie Auslöser für die Rhythmusstörungen seien.
Ein halbes Jahr später hatte ich so schlimme Rhythmusstörungen, dass der Defi sehr oft ausgelöst hat und dann doch eine Kathederablation durchgeführt wurde. Ich bekam dann auch das Medikament Aristocor! Musste am Anfang in der Früh und am Abend eine Tablette nehmen. Seit Jänner habe ich die Dosis so weit zurückgeschraubt, dass ich nur mehr am Abend eine halbe Tablette nehme und es geht mir ausgezeichnet. Hoffe auch, dass ich die Tabletten bald ganz absetzen kann. Warum es plötzlich zu so einer Verbesserung kam weiß ich nicht genau. Es könnte auch mit der Trennung von meinem Freund zusammenhängen, da mich unsere Beziehung psychisch auch sehr belastet hat.

Was aber auch eine Frage von mir ist: Könnten Herzrhythmusstörungen vielleicht auch mit falscher Ernährung zusammenhängen? Ich ernähre mich zwar sehr gesund, habe aber Probleme mit meiner Haut Akne und bin daher im Internet auf die Ernährungsfrage gestoßen. Da ja Kalium, Calcium und Magnesium ebenso die Herztätigkeiten beeinflussen, ist mir auch die Idee gekommen, dass meine Verbesserung der Rhythmusstörungen auch mit meinem vermehrten Konsum von Joghurt in letzter Zeit zu tun haben könnten. Habe früher kaum Milchprodukte gegessen, da bei mir eine Lactoseunverträglichkeit diagnostiziert wurde. Mein Blutbild wurde im Krankenhaus zwar immer wieder untersucht, aber könnte es nicht sein, dass man auf Calcium wenig Augenmerk im Zusammenhang mit Herzrhythmusstörungen legt? Das lustige bei mir ist vor allem auch, dass zwar Lactoseunverträglichkeit diagnostiziert wurde, ich aber bei Konsum von Milchprodukten überhaupt keine Probleme habe.
Was ich allerdings auch gemerkt habe ist, dass wenn ich zu Blähungen neige, ich auch öfters Herzstolpern feststellen kann. Ist doch irgendwie komisch oder?

Was mich vor allem interessieren würde ist, ob es in diesem Forum jemanden gibt, dem ARVD diagnostiziert wurde bzw. jemanden der ebenso aus heiterem Himmel Herzrhythmusstörungen bekommen hat und vielleicht meine Ernährungstherie ein wenig interessant findet. Interessant würde ich auch finden, wie ihr euch so ernährt, ob ihr übergewichtig seid oder sogar untergewichtig so wie ich.

Lg an alle

Re: Arrithmetische rechtsventrikuläre Displasie

#2
    Zitat: amica24
    Ich bekam dann auch das Medikament Aristocor! Musste am Anfang in der Früh und am Abend eine Tablette nehmen. Seit Jänner habe ich die Dosis so weit zurückgeschraubt, dass ich nur mehr am Abend eine halbe Tablette nehme und es geht mir ausgezeichnet. Hoffe auch, dass ich die Tabletten bald ganz absetzen kann.
DU hast die Dosis zurückgeschraubt ?
oder wars dein Kardiologe ?


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Re: Arrithmetische rechtsventrikuläre Displasie

#3
Hallo Michael!

Die Dosis habe ich schon mit meinem Kardiologen abgesprochen. Er ist Gott sei Dank kein Arzt der gerne Tabletten verschreibt. Er hat eben gemeint, dass ich versuchen soll bis Juli nur mehr in der Früh und am Abend eine halbe Tablette zu nehmen und ich bin halt einen Schritt weiter gegangen. Man merkt ja eh schnell selber, ob es einem gut tut oder nicht. Am Anfang wollte mir mein Kardiologe überhaupt keine Medikamente geben, aber nachdem es dann nicht anders gegangen ist, habe ich zuerst den Betablocker Sotacor bekommen, aber auf den habe ich nicht richtig angesprochen und erst später Aristocor, das wirklich sehr gut wirkt, sicher aber auch ein ziemliches Gift für den Körper ist. (hat sogar mein Kardiologe gesagt) Ich hoffe, dass ich sie vielleicht auch bald absetzen kann.

Lg Michaela

Re: Arrithmetische rechtsventrikuläre Displasie

#5
Hallo Michaela, bei mir kamen auch mehr oder weniger plötzlich Herzrhythmusstörungen und ich hab n Defi August 08 bekommen. Ich war sportlich einigermaßen aktiv aber schon auch ein wenig übergewichtig (103kg). Ich glaube ehrlich gesagt, dass Ernährung bei der Erkrankung eher eine untergeordnete Rolle spielt. Wenns aber neue Erkenntniss gibt. Würde ich gern davon lesen.
Gruß
MichaelT






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Das beste Deutsch ist, das vom Herzen kommt. (Sprichwort)

Re: Arrithmetische rechtsventrikuläre Displasie

#6
Hallo

Ich habe auch ARVD und ich muss stark auf meine Ernährung achten. Soweit ich nen paar Tage Obst und Gemüse schleifen lasse, gehts mir richtig dreckig. Ich leide schnell an Magnesiummangel obwohl ich es früh und abends in Pulverform zu mir nehme. Ich hab Obst und Gemüselisten studiert und esse ganz viel Zeugs wo Kalium und Magnesium drinnen steckt. Sobald ich das nicht tu bekomm ich Herzstolpern.
Ich bin der Meinung das die Ernährung schon sehr viel ausmacht, was das Herzstolpern betrifft.

Gruß Beatrice



Re: Arrithmetische rechtsventrikuläre Displasie

#8
Hallo Michaela,
wo ich noch mal so auf Deine Symptome schaue: Auch ich neige zu Blähungen und empfinde irgendwie einen Zusammenhang zu den Rhythmusstörungen, wenn ich quasi aufgeblähter bin. Es gibt eine Erkrankung, die ich quasi hypochondrisch schon mal vor Jahren im Verdacht hatte, Römheld-Syndrom. Werde da noch mal genauer hinschauen (googeln).
HERZliche Grüße
Michael


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Re: Arrithmetische rechtsventrikuläre Displasie

#9
Hallo Michaela,

ich leide leider auch an einer rechtsventrikulären Dysplasie.
Bei mir kam das ganz plötzlich aus heiterem Himmel vor 4 Jahren als ich 19 war. Danach auch glech Defiimplantation. Aber die Sache mit dem Essen ist eine gute Idee, da ich auch öfter unter Kaliummangel leide. Habs zwar auch schon mit Dörrobst und Nüssen probiert, aber auf Dauer keine Lösung. Zuzr Zeit bin ich auch dabei am Abend anstatt meiner Brausetablette eine Banane zu essen. Ist auf jeden Fall ein sehr guter Vorschlag!

mfg Stefan




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ARVCM, Medtronic Cardia DR Zweikammersystem mit Schrittmacher,
2013: 3 epikardiale und endokardiale Ablationen, Hypokaliämie

"Das Lachen nicht vergessen"!