Re: Ausweis

#11
Hallo in die Runde,

ich wollte mal ein kleines Update hinsichtlich des Themas "mit 63 in Rente mit Schwerbehinderung" geben.
Obwohl ich noch so einige Jahre (bin 50) vor mir habe bis zum Renteneintritt, habe ich mir gestern mal einen Beratungstermin bei der DRV geben lassen.
Meine Fragen bezogen sich v. a. auf die Vorausssetzungen dafür, mit Schwerbehinderung früher in Rente zu gehen. Ganz so einfach ist das nicht. Auch mit Schwerbehinderung muss man mit 63 einen Abschlag von 10,8 % in Kauf nehmen (der dann bestehen bleibt, auch bei der Hinterbliebenenrente) UND zusätzlich mindestens 35 Jahre nachweisbar Beitragsmitglied sein. Der nächste Termin, auch als Schwerbehinderter abschlagsfrei in Rente gehen zu können, wäre dann mit 65, aber NUR, wenn man 45 Jahre Beiträge vorweisen kann. Also ganz so einfach und vor allem, finanziell nicht ohne erhebliche Einbußen, ist das ganze Spielchen nun doch nicht. Hat mich, die da eher naiv drangegangen ist, ziemlich erschrocken, dass ich nun trotz Herzerkrankung doch bis 67 durchziehen muss, um einigermaßen mein Auskommen zu haben.

Viele Grüße an alle

Re: Ausweis

#12
Das ist natürlich irgendwie ernüchternd, bei mir ist das Renteneintrittsalter noch in weiter Ferne, somit muss man erst mal so weit kommen. Die Rente ist heutzutage einfach unkalkulierbar, es ist ja auch unklar was in 30 Jahren dann alles besteuert wird. Ganz besonders schwierig ist die Planung mit einer Krankheit bei der man keine Ahnung hat wie lange man arbeiten kann oder leben wird.

Ich spare daher jetzt schon Geld für später und hoffe dann mit 60 zumindest reduzieren zu können. Vielleicht würde die Rente für mich alleine reichen, aber die Hinterbliebenen-Rente ist mit Sicherheit so gering das sich davon nur schwer leben lässt.

Re: Ausweis

#13
Wenn man das so liest ist es schon Arm und Traurig wie mit Menschen umgegangen wird die nicht mehr Arbeiten können oder nur bedingt.

Das man sich Sicher fühlen kann steht dabei nicht mal im Raum.

Wenn man hört das die Rentenversicherung alles tut damit so wenig wie möglich in eine Rente kommen bzw EM Rente bekommen,das läßt mich leider an diesem Land zweifeln.

Man legt Befunde da,hat dies und das schon mit gemacht und trotzdem bekommt man gesagt das man keine Zeit bekommt damit man sich selber mal Erholen kann.
Wie viele haben Termine und all das.Bei jedem Antrag den man stellt muss man Sachen erbringen die Gedult und Zeit kosten und was bekommt man dann.Eine noch längere Wartezeit.

Es müsste ein System her das vieles einfacher macht und auch Automatisiert.

Heute ist man doch schon nicht mehr EM Rente berechtigt wenn man mit einem gewissen Gesundheitszustand alleine mit dem auto zur Untersuchung kommt.

Die ganzen Fragen und all das dient doch auch nur dazu zu sehen wie was jeder angibt.

Die Werte aus den Befunden werden genommen damit man eingestuft werden kann.

Doch die Einschränkungen die man selber alle hat,Ängste,Probleme usw.All das ist nicht von interesse.

Ich kann mir eine Arbeit nicht mal vor stellen da das was ich alleine nur zu Hause im Haushalt mache schon Stress pur ist und Kraft von mir verlangt.Und das ist nur über den Tag verteilt.Wie soll man da mehr wie 3 Stunden am Stück das ganze bewältigen.Aber das kümmert keinen von denen.