Ich bin seit zwei Jahren Mitglied im SoVd. Eingetreten bin ich, nachdem mein erster Antrag auf EU Rente abgelehnt wurde. Nun geht das ganze vor das Sozialgericht. Ich muss mich um nichts kümmern, der SoVd kümmert sich um alles. Ein Anwalt wird mir gestellt, auch ohne Rechtschutzversicherung. Dieser Anwalt ist bekannt und boxt oft für den Verband irgendwelche Sachen durch. Ich musste lediglich €50.- bezahlen für den Verwaltungsaufwand.
Die Leute vom SoVd machen solche Sachen ja sehr oft und haben Erfahrung damit. Ein mir bekannter Arzt, sagte das die Gerichte schon eher positiv entscheiden wenn ein Verband wie VDK oder SovD auftritt.
Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit deren Arbeit !
Daggi
idiophatisches kammerflimmern vielleicht auch brugada. implantiert nov.´05.
wer rechtschreibfehler findet, darf sie behalten
Re: Antrag auf EU-Rente gestellt --- abgelehnt
#22Weiter geht's mit dem Rentenmarathon:
Nachdem ich den Widerspruch geschrieben und abgeschickt hatte, dauerte es nicht lange und es kam die Aufforderung, binnen 14 Tagen die Begründung nachzusenden.
Inzwischen war ich auch einige Schritte weiter, was die Zusammenarbeit mit dem Sozialverband VdK betrifft. Am 16. August hatten wir dort (in unserer ehemaligen Kreisstadt) einen Gesprächstermin. Das passte ganz gut, weil unser beh. Sohn da einen seiner 3 wöchentlichen Werkstatt- Tage hatte.
Telefonisch bekam ich vom VdK nun schon mal ein paar Hinweise, was ich zunächst zu tun hatte. So bat ich die RV zunächst schriftlich um eine Aufschubfrist. Außerdem sollte ich Kopien anfordern, die der Ablehnung zugrunde lagen, also medizinische Berichte und das Gutachten des Medizinischen Dienstes. Wir selber wissen ja gar nicht, ob es da wirklich eins gibt, aber es muss wohl so sein, denn das sei wohl Grundlage für die Ablehnung der Rente.
Ein paar Tage danach bekamen wir von der RV die Mitteilung, dass wir diese Kopien nicht bekommen könnten, da ich diese Unterlagen nicht genau genug beschrieben habe. Außerdem wäre dies alles kostenpflichtig und die relevanten Schriftstücke seien nun an die Auskunfts-und Beratungsstelle unserer Kreisstadt geschickt worden.
Zwei Tage später bekamen wir telefonisch mitgeteilt, dass die Unterlagen zur Einsichtnahme vorlägen und ich habe gleich einen Termin -ebenfalls für den 16. August - ausgemacht.
Vor zwei Wochen durften wir also die Akten einsehen und waren maßlos enttäuscht.
Das einzige, was medizinisch verwertbar war und ist, ist der Abschlussbericht der REHA vom März. Weitere ärztliche Unterlagen waren nicht vorhanden. Es sind zwar vierzehn Seiten, die wir als Kopie zugeschickt bekamen, sobald wir die 7€ Gebühr überwiesen hatten, aber darin steht beispielsweise, dass mein Mann nicht mehr als drei Stunden körperliche Tätigkeiten ausüben sollte, nicht mehr als 5kg tragen sollte, keinen einseitigen Belastungen ausgesetzt sein sollte, aber sehr wohl VOLLSCHICHTIG (sowohl Tag- als auch Nachtschicht) mit leichten Tätigkeiten beschäftigt werden kann.
Auf unsere/meine Nachfrage, weshalb dieser Bericht das einzigste sei, was an medizinischen Unterlagen vorliege, wurden wir darüber aufgeklärt, dass es ja noch kein halbes Jahr her sei, dass dieses "Gutachten" angefertigt worden sei und mindestens ein halbes Jahr verstrichen sein müsse, ehe erneut in dieser Richtung etwas geschehen könne...
Natürlich konnten wir dem VdK anschließend nichts vorlegen, denn auch ein Abschlussbericht des Herzzentrums in Leipzig war nicht zu sehen, geschweige denn Stellungnahmen der Orthopädin, die eigentlich den Stein ins Rollen (sprich Antragstellung) gebracht hatte. Auf jeden Fall haben wir den VdK nun beauftragt, für uns tätig zu werden.
Heute kopierte ich ( für uns - ehe ich ihn dem VdK übersende) den am Freitag bei uns eingetroffenen Reha- Abschlussbericht (14 Seiten) und bin immer wieder nur am Kopfschütteln.
"...Treppensteigen ohne Probleme möglich..."
beziehen sich nicht wirklich auf Treppen, sondern eher auf Stufen. Nach zwei Stockwerken ist nämlich Ausruhen angesagt. (Merken wir regelmäßig beim Aufsuchen der RV-Stelle)
"...Herr... nahm unkompliziert und kardial beschwerdefrei am Behandlungsprogramm teil". Ja natürlich, an 21 Diätberatungen und Mahlzeiten-Zubereitungen z.B., aber nicht an gemeinsamen Spaziergängen und nur begrenzt am Sport.
Und "...aktuell nur leichte körperliche Tätigkeiten vollschichtig ausübbar..." bedeutet für die RV: voll einsetzbar im Schichtsystem!
Ja, und was mich auch erstaunt: Bereits im März
"...bestehen ab sofort keine Einschränkungen für das Führen von PKW im privaten Bereich...".
Und außerdem bestehe laut Reha-Gutachten "...auf Dauer kein Risiko für weitere Rhythmusstörungen..." Da stellt sich aber uns die Frage, wieso mein Mann dann überhaupt einen Defi implantiert bekommen hat. Denn in der Herzklinik sah man schon einen Grund dafür.
Soviel zum aktuellen Stand der Dinge.
Gruß elsie
Nachdem ich den Widerspruch geschrieben und abgeschickt hatte, dauerte es nicht lange und es kam die Aufforderung, binnen 14 Tagen die Begründung nachzusenden.
Inzwischen war ich auch einige Schritte weiter, was die Zusammenarbeit mit dem Sozialverband VdK betrifft. Am 16. August hatten wir dort (in unserer ehemaligen Kreisstadt) einen Gesprächstermin. Das passte ganz gut, weil unser beh. Sohn da einen seiner 3 wöchentlichen Werkstatt- Tage hatte.
Telefonisch bekam ich vom VdK nun schon mal ein paar Hinweise, was ich zunächst zu tun hatte. So bat ich die RV zunächst schriftlich um eine Aufschubfrist. Außerdem sollte ich Kopien anfordern, die der Ablehnung zugrunde lagen, also medizinische Berichte und das Gutachten des Medizinischen Dienstes. Wir selber wissen ja gar nicht, ob es da wirklich eins gibt, aber es muss wohl so sein, denn das sei wohl Grundlage für die Ablehnung der Rente.
Ein paar Tage danach bekamen wir von der RV die Mitteilung, dass wir diese Kopien nicht bekommen könnten, da ich diese Unterlagen nicht genau genug beschrieben habe. Außerdem wäre dies alles kostenpflichtig und die relevanten Schriftstücke seien nun an die Auskunfts-und Beratungsstelle unserer Kreisstadt geschickt worden.
Zwei Tage später bekamen wir telefonisch mitgeteilt, dass die Unterlagen zur Einsichtnahme vorlägen und ich habe gleich einen Termin -ebenfalls für den 16. August - ausgemacht.
Vor zwei Wochen durften wir also die Akten einsehen und waren maßlos enttäuscht.
Das einzige, was medizinisch verwertbar war und ist, ist der Abschlussbericht der REHA vom März. Weitere ärztliche Unterlagen waren nicht vorhanden. Es sind zwar vierzehn Seiten, die wir als Kopie zugeschickt bekamen, sobald wir die 7€ Gebühr überwiesen hatten, aber darin steht beispielsweise, dass mein Mann nicht mehr als drei Stunden körperliche Tätigkeiten ausüben sollte, nicht mehr als 5kg tragen sollte, keinen einseitigen Belastungen ausgesetzt sein sollte, aber sehr wohl VOLLSCHICHTIG (sowohl Tag- als auch Nachtschicht) mit leichten Tätigkeiten beschäftigt werden kann.
Auf unsere/meine Nachfrage, weshalb dieser Bericht das einzigste sei, was an medizinischen Unterlagen vorliege, wurden wir darüber aufgeklärt, dass es ja noch kein halbes Jahr her sei, dass dieses "Gutachten" angefertigt worden sei und mindestens ein halbes Jahr verstrichen sein müsse, ehe erneut in dieser Richtung etwas geschehen könne...
Natürlich konnten wir dem VdK anschließend nichts vorlegen, denn auch ein Abschlussbericht des Herzzentrums in Leipzig war nicht zu sehen, geschweige denn Stellungnahmen der Orthopädin, die eigentlich den Stein ins Rollen (sprich Antragstellung) gebracht hatte. Auf jeden Fall haben wir den VdK nun beauftragt, für uns tätig zu werden.
Heute kopierte ich ( für uns - ehe ich ihn dem VdK übersende) den am Freitag bei uns eingetroffenen Reha- Abschlussbericht (14 Seiten) und bin immer wieder nur am Kopfschütteln.
"...Treppensteigen ohne Probleme möglich..."
beziehen sich nicht wirklich auf Treppen, sondern eher auf Stufen. Nach zwei Stockwerken ist nämlich Ausruhen angesagt. (Merken wir regelmäßig beim Aufsuchen der RV-Stelle)
"...Herr... nahm unkompliziert und kardial beschwerdefrei am Behandlungsprogramm teil". Ja natürlich, an 21 Diätberatungen und Mahlzeiten-Zubereitungen z.B., aber nicht an gemeinsamen Spaziergängen und nur begrenzt am Sport.
Und "...aktuell nur leichte körperliche Tätigkeiten vollschichtig ausübbar..." bedeutet für die RV: voll einsetzbar im Schichtsystem!
Ja, und was mich auch erstaunt: Bereits im März
"...bestehen ab sofort keine Einschränkungen für das Führen von PKW im privaten Bereich...".
Und außerdem bestehe laut Reha-Gutachten "...auf Dauer kein Risiko für weitere Rhythmusstörungen..." Da stellt sich aber uns die Frage, wieso mein Mann dann überhaupt einen Defi implantiert bekommen hat. Denn in der Herzklinik sah man schon einen Grund dafür.
Soviel zum aktuellen Stand der Dinge.
Gruß elsie
Re: Antrag auf EU-Rente gestellt --- abgelehnt
#23- Zitat: elsie
| Und außerdem bestehe laut Reha-Gutachten "...auf Dauer kein Risiko für weitere Rhythmusstörungen..." Da stellt sich aber uns die Frage, wieso mein Mann dann überhaupt einen Defi implantiert bekommen hat. Denn in der Herzklinik sah man schon einen Grund dafür. Soviel zum aktuellen Stand der Dinge. Gruß elsie |
Hier führt einzig nur Beharrlichkeit, gute Nerven und die Unterstützung von Fachleuten (hier VdK) zum Erfolg.
Ein elendes PingPongspiel ist das, was hier mit Betroffenen spielt.
Elsie, ich wünsche Dir und Deinem Mann ausnahmsweise mal einen "sturen Kopf" und eine baldige Lösung aller Probleme...
und bitte informiere uns wie es weiter geht..
Re: Antrag auf EU-Rente gestellt --- abgelehnt
#24ich lehne mich mal ganz weit aus dem fenster um mal allgemein was loszuwerden. das hat mit diesem fall jetzt gar nichts zu tun.
wenn man mal sieht wer und warum eu rente beantragt wird, wundert es mich nicht, dass sich die behörden oft erst mal quer stellen.
in meinem bekanntenkreis habe ich selbst zwei so exemplare, welche gerne rente hätten wegen absoluten niglichkeiten. die ziehen auch andauernd vors sozialgericht, stellen verschlimmerungsanträge usw. und nehemen den behörden und den gerichten somit die zeit um sich um die wirklich gerechtfertigten anträge zu kümmern. wenn ein antrag zum x-mal abgelehnt wird, muss ich doch irgendwann fragen ob es nicht doch an meiner einstellung zur krankheit oder zur arbeit liegt.
da geht mir doch teilweise einfach der hut hoch echt !
ich schreibe es nochmal das hat nichts mit diesem beitrag zu tun, sondern ist ganz allgemein.
ich habe ja selber einen antrag auf eu rente am laufen.
____________________
Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von Morgen, der tut mir leid, mein Name ist Hase, ich weiß bescheid!
Bugs Bunny
http://stores.ebay.de/african-magic
wenn man mal sieht wer und warum eu rente beantragt wird, wundert es mich nicht, dass sich die behörden oft erst mal quer stellen.
in meinem bekanntenkreis habe ich selbst zwei so exemplare, welche gerne rente hätten wegen absoluten niglichkeiten. die ziehen auch andauernd vors sozialgericht, stellen verschlimmerungsanträge usw. und nehemen den behörden und den gerichten somit die zeit um sich um die wirklich gerechtfertigten anträge zu kümmern. wenn ein antrag zum x-mal abgelehnt wird, muss ich doch irgendwann fragen ob es nicht doch an meiner einstellung zur krankheit oder zur arbeit liegt.
da geht mir doch teilweise einfach der hut hoch echt !
ich schreibe es nochmal das hat nichts mit diesem beitrag zu tun, sondern ist ganz allgemein.
ich habe ja selber einen antrag auf eu rente am laufen.
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Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von Morgen, der tut mir leid, mein Name ist Hase, ich weiß bescheid!
Bugs Bunny
http://stores.ebay.de/african-magic
Re: Antrag auf EU-Rente gestellt --- abgelehnt
#25Da muss ich Marcel mal recht geben.
Aber eine Ablehnung kann auch andere Gründe haben so wie bei mir.
Vor 2Jahren habe ich einen Antrag nach der Herz-OP gestellt mit der Option das ich noch 3h Arbeiten möchte. Die Unterlagen wurden angefordert und nach ca.6Wochen hatte ich eine befristete Teilerwerbsminderungsrente bis dieses Jahr Mai. Der neue Antrag kam automatisch zu und ich habe ihn ausgefüllt. 5 Wochen später hatte ich die Bestätigung für eine Dauer-Teilerwerbsminderungsrente. Leider hatte ich übersehen das es nur um einen Antrag für die weiter Gewährung meiner bestehenden Teilerwerbsminderungsrente geht.
Das mit den 3h ging natürlich voll in die Hose wie man so schön sagt.
Antrag auf volle EU-Rente wurde so nach 5 Wochen abgelehnt und auch Begründet. Ich könnte ja noch 3h Arbeiten gehen bei meiner Krankengeschichte. Was soll ich sagen; die haben sich nicht einmal die mühe gemacht meine aktuellen Unterlagen anzufordern. Die wissen also nicht das sich bei meiner Krankheitsgeschichte einiges verändert hat in den letzten 2 Jahren. Hätte ich damals nicht wie ein Workaholic gedacht, wäre alles schon durch. So muss ich nächste Woche zum Medizinschen Dienst und gleich meine Unterlagen selbst mitbringen. Aber ich habe ja Zeit da ich nun schon 26 Monate Krankgeschrieben bin.
Gruss Tim
____________________
Schlaganfall am 19.06.08
Minimalinvasive MKR in Leipzig am 08.10.2008.
Aus meiner sicht 22 Tage auf der Intensiv der reinste Horror.
Pumpleistung weniger als 35%.
Defi seit 28.10.09. Einkammersystem.1.Schock am 15.01.2014
Aber eine Ablehnung kann auch andere Gründe haben so wie bei mir.
Vor 2Jahren habe ich einen Antrag nach der Herz-OP gestellt mit der Option das ich noch 3h Arbeiten möchte. Die Unterlagen wurden angefordert und nach ca.6Wochen hatte ich eine befristete Teilerwerbsminderungsrente bis dieses Jahr Mai. Der neue Antrag kam automatisch zu und ich habe ihn ausgefüllt. 5 Wochen später hatte ich die Bestätigung für eine Dauer-Teilerwerbsminderungsrente. Leider hatte ich übersehen das es nur um einen Antrag für die weiter Gewährung meiner bestehenden Teilerwerbsminderungsrente geht.
Das mit den 3h ging natürlich voll in die Hose wie man so schön sagt.
Antrag auf volle EU-Rente wurde so nach 5 Wochen abgelehnt und auch Begründet. Ich könnte ja noch 3h Arbeiten gehen bei meiner Krankengeschichte. Was soll ich sagen; die haben sich nicht einmal die mühe gemacht meine aktuellen Unterlagen anzufordern. Die wissen also nicht das sich bei meiner Krankheitsgeschichte einiges verändert hat in den letzten 2 Jahren. Hätte ich damals nicht wie ein Workaholic gedacht, wäre alles schon durch. So muss ich nächste Woche zum Medizinschen Dienst und gleich meine Unterlagen selbst mitbringen. Aber ich habe ja Zeit da ich nun schon 26 Monate Krankgeschrieben bin.
Gruss Tim
____________________
Schlaganfall am 19.06.08
Minimalinvasive MKR in Leipzig am 08.10.2008.
Aus meiner sicht 22 Tage auf der Intensiv der reinste Horror.
Pumpleistung weniger als 35%.
Defi seit 28.10.09. Einkammersystem.1.Schock am 15.01.2014
Re: Antrag auf EU-Rente gestellt --- abgelehnt
#26- Zitat: Marcel
| ich lehne mich mal ganz weit aus dem fenster um mal allgemein was loszuwerden. das hat mit diesem fall jetzt gar nichts zu tun. wenn man mal sieht wer und warum eu rente beantragt wird, wundert es mich nicht, dass sich die behörden oft erst mal quer stellen. in meinem bekanntenkreis habe ich selbst zwei so exemplare, welche gerne rente hätten wegen absoluten niglichkeiten. die ziehen auch andauernd vors sozialgericht, stellen verschlimmerungsanträge usw. und nehemen den behörden und den gerichten somit die zeit um sich um die wirklich gerechtfertigten anträge zu kümmern. wenn ein antrag zum x-mal abgelehnt wird, muss ich doch irgendwann fragen ob es nicht doch an meiner einstellung zur krankheit oder zur arbeit liegt. da geht mir doch teilweise einfach der hut hoch echt ! ich schreibe es nochmal das hat nichts mit diesem beitrag zu tun, sondern ist ganz allgemein. ich habe ja selber einen antrag auf eu rente am laufen. |
Inzwischen ist es das dritte Mal, dass mein Mann Rente beantragt hat. Mein Mann ist eigentlich ein schwer-rund-um-die- Uhr- Arbeiter und das hat ihm schon vor Jahren heftige Rückenprobleme eingebracht. Daraufhin musste er das LKW-Fahren aufgeben und bestimmte körperliche Anstrengungen ebenfalls. Nach vielen Jahren Arbeitslosigkeit bis hin zu Hartz4 war er ja froh, endlich einen, wenn auch befristeten Job zu haben. Diese Arbeit darf er ohnehin nicht mehr ausüben, sondern nur noch leichte Tätigkeiten. Die Arbeitsstelle bleibt ihm auch erhalten, solange, wie die Maßnahme geht (also bis Oktober 2011). Die Zahlung des Krankengeldes darf nun längstens bis Juli 2011 sein, ja und dann???
Es sind ja nun die Herzsache und kurz zuvor die Sehnenrisse in der gleichen Schulter dazugekommen, die nach neustem Stand nicht mehr operiert werden können. Seit einigen Wochen bekommt er Dauertherapien für Schulter und Rücken, damit zumindest die jetzige Beweglichkeit erhalten bleibt und sich nicht verschlechtert.
Mein Mann ist gar nicht der Typ dafür, sich auf dem Sofa auszuruhen und nur leichte Spaziergänge zu machen, aber wenn's nicht anders geht? Würde es auf dem Arbeitsmarkt Möglichkeiten leichter Tätigkeiten (keine sitzende oder Büroarbeit) geben, würde er lieber heut als morgen zugreifen. Aber woher nehmen und nicht stehlen?
Da unser Sohn die Pflegestufe 3 hat, kann/darf auch ich nicht versicherungspflichtig tätig sein - wann und wie auch? Was haben wir schon hin-und her überlegt, ob mein Mann die Pflege übernimmt und ich mir einen Job suche. Aber er kann ja unseren Sohn seit der Schultersache gar nicht mehr be"tun". (In kein Auto selber setzen, nicht baden/duschen, nicht vom Bett in den Rollstuhl bugsieren...)
Inzwischen habe ich selber mit diversen Problemen zu kämpfen und kriege wenigstens erst mal Massagen und Ellbogenbehandlungen.
Nun hab ich aber wieder genug lamentiert- jetzt gehe ich in die Küche - gesundes Abendbrot zubereiten. Damit sammle ich wieder Pluspunkte bei meinen Mannen! ;-)
gruß elsie
Re: Antrag auf EU-Rente gestellt --- abgelehnt
#27- Zitat: Marcel
| ich lehne mich mal ganz weit aus dem fenster um mal allgemein was loszuwerden. das hat mit diesem fall jetzt gar nichts zu tun. wenn man mal sieht wer und warum eu rente beantragt wird, wundert es mich nicht, dass sich die behörden oft erst mal quer stellen. in meinem bekanntenkreis habe ich selbst zwei so exemplare, welche gerne rente hätten wegen absoluten niglichkeiten. die ziehen auch andauernd vors sozialgericht, stellen verschlimmerungsanträge usw. und nehemen den behörden und den gerichten somit die zeit um sich um die wirklich gerechtfertigten anträge zu kümmern. wenn ein antrag zum x-mal abgelehnt wird, muss ich doch irgendwann fragen ob es nicht doch an meiner einstellung zur krankheit oder zur arbeit liegt. da geht mir doch teilweise einfach der hut hoch echt ! ich schreibe es nochmal das hat nichts mit diesem beitrag zu tun, sondern ist ganz allgemein. ich habe ja selber einen antrag auf eu rente am laufen. |
Tatsache ist doch, dass niemand "andauernd vors Sozialgericht " ziehen kann. Die Dinge sind gesetzlich geregelt. Beantragt jemand beispielsweise - aus welchen Gründen auch immer - eine vorzeitige Rente, dann kann die Rentengewährung abgelehnt werden. Die wird auch nicht "x-mal" abgelehnt, sondern einmal. Dann kann der Betroffene Widerspruch einlegen, der widerum abgelehnt werden kann. Nun bleibt dem Betroffenen noch die Möglichkeit, einen Widerspruch beim Sozialgericht einzulegen, welches dann entscheidet. Es bewegt sich also alles in einem gesetzlich vorgesehenen, nicht übermässig ausdehnbaren Rahmen.
... "wenn ein antrag zum x-mal abgelehnt wird, muss ich doch irgendwann fragen ob es nicht doch an meiner einstellung zur krankheit oder zur arbeit liegt. "
Solche Art von Diskussionen lehne ich hier in einem Forum, welches wohl zu 95 % aus herzkranken Menschen besteht, auf das entschiedenste ab.
Da kann der Hut noch so oft hochgehen, ja gerne wegfliegen.
Wer HIER solche Meinung streut, der liegt völlig daneben (ich drücke das jetzt so harmlos aus, damit mir nicht wieder Böswilligkeit unterstellt wird).
Michael
Re: Antrag auf EU-Rente gestellt --- abgelehnt
#28- Zitat: michael-berlin
| Tatsache ist doch, dass niemand "andauernd vors Sozialgericht " ziehen kann. Die Dinge sind gesetzlich geregelt. |
Bis zum Bundesverfassungsgericht und bis man da angekommen ist dauert es schon ein wenig.
Das Sozialgericht endet nicht bei der untersten Stufe.
Gruss Tim
____________________
Schlaganfall am 19.06.08
Minimalinvasive MKR in Leipzig am 08.10.2008.
Aus meiner sicht 22 Tage auf der Intensiv der reinste Horror.
Pumpleistung weniger als 35%.
Defi seit 28.10.09. Einkammersystem.1.Schock am 15.01.2014
Re: Antrag auf EU-Rente gestellt --- abgelehnt
#29hallo elsie,
ich habe echt nicht nicht dich oder jemanden aus dem forum gemeint. es gibt leute die brechen sich das bein und wollen danach nicht mehr arbeiten. wenn sie dann noch ab und an schmerzen im bein haben ist es gleich ein nervenleiden und es wird ein verschlimmerungsantrag gestellt es kommt erneut zu einem gutachten usw. so meine ich das. und leute die echt probleme haben fallen dann durch den rost.
und wenn ich mal eine rechtsanwalt für arbeitsrecht/sozialrecht oder so brauche kannst du mir bitte die nummer deiner kanzlei durchschicken michael ??
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Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von Morgen, der tut mir leid, mein Name ist Hase, ich weiß bescheid!
Bugs Bunny
http://stores.ebay.de/african-magic
ich habe echt nicht nicht dich oder jemanden aus dem forum gemeint. es gibt leute die brechen sich das bein und wollen danach nicht mehr arbeiten. wenn sie dann noch ab und an schmerzen im bein haben ist es gleich ein nervenleiden und es wird ein verschlimmerungsantrag gestellt es kommt erneut zu einem gutachten usw. so meine ich das. und leute die echt probleme haben fallen dann durch den rost.
und wenn ich mal eine rechtsanwalt für arbeitsrecht/sozialrecht oder so brauche kannst du mir bitte die nummer deiner kanzlei durchschicken michael ??
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Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von Morgen, der tut mir leid, mein Name ist Hase, ich weiß bescheid!
Bugs Bunny
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Re: Antrag auf EU-Rente gestellt --- abgelehnt
#30- Zitat: Tim
Bis zum Bundesverfassungsgericht und bis man da angekommen ist dauert es schon ein wenig. Das Sozialgericht endet nicht bei der untersten Stufe. Gruss Tim |
Mit solchen Dingen beschäftigt sich das Bundesverfassungsgericht nicht.
Aber du hast recht: Nach dem Sozialgericht gibt's noch eine Berufungsmöglichkeit beim Landessozialgericht und anschl. eine Revision beim Bundessozialgericht und danach ist finito. Wer das durchzieht, liegt wahrscheinlich bis dahin ohnehin in der Kiste.
Es ist aber doch gut zu wissen, dass man diese Möglichkeiten hat, jedenfalls auf dem Papier. Das bietet nicht jeder Staat ...
In meinem Beitrag oben ging es aber im wesentlichen um was anderes:
Zitiere nochmal den M.:
"... wenn ein antrag zum x-mal abgelehnt wird, muss ich doch irgendwann fragen ob es nicht doch an meiner einstellung zur krankheit oder zur arbeit liegt."
Und genau diese Art der Diskussion ist sehr gefährlich und gehört nicht in dieses Forum.
Gruss michael