Hi,
versuche alles, damit u wieder hergestellt werden kannst. Bei deinem Alter hat der Blick auf die Rente keinen Zweck - du liegst damit immer unter dem Niveau von Hartz IV - also ist dies deine "Rente".
Dirk

---

Dirk

@ Kleeblatt.

Sofern du ein Defi dein eigene nennen darfst bekommst du den Behindertenausweis mit GdB von 50.

Wenn du 60 hast haben sie noch was anderes was dich betrifft dazu genommen.

Der Defi “bringt“ zwar einen GdB von 50, aber massgeblich ist Deine Grunderkrankung. Ich hab einen DgB von 80 und Kennzeichen G mit KHK auf drei Gefässen, und einer DCM mit EF 22


____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Aber automatisch bringt der Defi auch keine 50%. Ich hatte nur 40% bekommen und die 60, die ich jetzt habe erst nach einem zwei Jahre dauernden Briefwechsel mit 3 Versorgungsämtern, die sich meine Akten hin- und hergeschickt haben, weil keiner zuständig war, wobei dann doch das Versorgungsamt die 60 genehmigte, welches ich als Erstes anschrieb.
Da gibts für alles Regelungen. Da kommt ein Antrag und dann wird das abgearbeitet nach einem bestimmten Schema und am Ende kommt irgendwas raus und so ist das dann, ohne dass sich der Sachbearbeiter den eigenlichen Fall vergegenwärtigt. Kommt dann ein Fall, der nicht in das Schema passt, weil er etwas individuell ist, kriegt der Sachbearbeiter ein großes Fragezeichen auf der Stirn und verfällt in eine Art Schockstarre. Das ist aber nicht gefährlich für ihn, möglicherweise wird das im zweiten Lehrjahr sogar trainiert. Man muß als Antragsteller dann nur länger durchhalten, dann wird der Sachbearbeiter wieder weich.

---

St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Zitat: Gitarremann


Aber automatisch bringt der Defi auch keine 50%. Ich hatte nur 40% bekommen und die 60, die ich jetzt habe erst nach einem zwei Jahre dauernden Briefwechsel mit 3 Versorgungsämtern, die sich meine Akten hin- und hergeschickt haben, weil keiner zuständig war, wobei dann doch das Versorgungsamt die 60 genehmigte, welches ich als Erstes anschrieb. Da gibts für alles Regelungen. Da kommt ein Antrag und dann wird das abgearbeitet nach einem bestimmten Schema und am Ende kommt irgendwas raus und so ist das dann, ohne dass sich der Sachbearbeiter den eigenlichen Fall vergegenwärtigt. Kommt dann ein Fall, der nicht in das Schema passt, weil er etwas individuell ist, kriegt der Sachbearbeiter ein großes Fragezeichen auf der Stirn und verfällt in eine Art Schockstarre. Das ist aber nicht gefährlich für ihn, möglicherweise wird das im zweiten Lehrjahr sogar trainiert. Man muß als Antragsteller dann nur länger durchhalten, dann wird der Sachbearbeiter wieder weich. St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Hallo Guitarre,

wenn man einen Defi implantiert bekommen hat, ist (ohne Berücksichtigung der Grundkrankheit) ein GdB von 50 gesetzlich vorgeschrieben.

Unwissenheit von Behördenmitarbeitern, Verarschung von Antragstellern, u.ä. "Späße" sind natürlich an der Tagesordnung und man muss ihnen mit Ausdauer begegnen.

Ein kleines Beispiel aus meiner Geschichte:

Weder während meiner 3wöchigen Reha noch bei der dann folgenden IRENA (intensivierte Reha Nachsorge), auch "Tante Irene" genannt, wurde mir gesagt, daß ich mit Defi eben diesen Anspruch habe.

Rausbekommen hatte ich es selber durch googeln.

Als ich dann im kurzen Abschlußgespräch mit dem leitenden Arzt der Reha darauf hinwies, daß man es versäumt hatte, mich bezgl. Schwerbehindertenausweis aufzuklären, murmelte dieser nur kurz: "Fallen Sie denn jeden Tag um?"

Da bleibt einem die Spucke weg und man kann nur sagen: Ein dreist-freches Verhalten ist das.

---

Und gerade die Ärzte sollten doch schon in bezug auf sowas schon ein bischen mehr Wissen.

Ich habe auch gefragt gehabt wegen Behindertenausweis beantragen.
Mein OP Arzt meinte nur das es wenig Sinn machen würde.

Zitat: Rick77


Und gerade die Ärzte sollten doch schon in bezug auf sowas schon ein bischen mehr Wissen. Ich habe auch gefragt gehabt wegen Behindertenausweis beantragen. Mein OP Arzt meinte nur das es wenig Sinn machen würde.

Man sollte nicht zuviel von Ärzten erwarten, nur weil sie einen weissen Kittel tragen.

Es gibt gute Dachdecker, es gibt schlechte Dachdecker.
Es gibt gute Lehrer, es gibt schlechte Lehrer.
Es gibt gute Ärzte, es gibt schlechte Ärzte.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß manche (Ärzte) noch nicht mal einen vernünftigen Zugang am Arm legen können ...

---

Für den Arzt ist es aber auch schwierig. Wenn ich jetzt krank bin und der Arzt behandelt mich, dann ist der medizinische Erfolg für ihn ja umso größer, je gesünder ich am Ende bin. Da zu sagen "Au Sie sind immernoch ganz doll krank, sie sind hochgradig schwerbehindert und haben gute Chancen auf Rente." hieße ja auch "Naja, also besonders erfolgreich war meine Behandlung nicht."
Und selbst wenn er es ganz realistisch einschätzt, dann sieht ja ein unabhängiger Gutachter zunächst mal den Ist-Zustand. Der behandelnde Arzt sieht aber vielleicht eher den Vorher-/Nachervergleich und schätzt die Gesamtsituation dadurch unbewußt viel positiver ein, wenn die Ausgangslage extrem dramatisch war.
Oder ein anderes Beispiel für die unterschiedliche Einschätzung. Als ich zum ersten Mal richtig im Krankenhaus war, da war das in einem Kleinstadtkrankenhaus, wo sonst nur so Blinddärme rumlagen, ein paar Beinbrüche und am Wochenende stirbt Opa Emil mit 104.
Da war ich der unfassbar kranke Patient, um den alle herumschlawenzelt sind. Dann in Berlin war ich zwar immer noch schwer krank und wurde intensiv umsorgt aber besonders beeindruckt war da kein Arzt mehr und in Göttingen war ich ein ganz normaler Patient, weil da alle anderen genauso krank waren.

Wenn diese verschiedenen Ärzte nun mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen eine Beurteilung schreiben sollten, dann ist doch aber auch verständlich, dass es da so einige Differenzen geben kann.

---

St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Zitat: Gitarremann


Wenn diese verschiedenen Ärzte nun mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen eine Beurteilung schreiben sollten, dann ist doch aber auch verständlich, dass es da so einige Differenzen geben kann. St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Das mag stimmen.Aber welcher Sichtweise kann bzw darf man dann glauben.

In meinem Fall ist das so.

Beim 2ten Ultraschall sagt der Arzt,der selber auch das Ultraschall gemacht hat(er hat es sich selber angesehen),das meine Leistung nicht besser geworden ist und auch nicht wird und er mir zum Defi rät.

Bei der Anamnese steht vom Stand Ende August auch,keine verbesserung oder verschlechterung.

Jetzt kommt ein neuer Arzt und meint in seinem Beund das ein Defi garnicht nötig ist da ich eine leichte Verbesserung habe,im nächsten Satz schreibt er im selben befund das es doch Sinnvoll ist das ich den Defi jetzt trage.

Ich also vertraue lieber auf den Arzt der sich auch das Ultraschall direkt angesehen hat und mit dem ding rum hantiert hat.

Woher müssen denn Ärzte, noch dazu z.b. Kardiologen wissen, ob ich schwerbehindert bin oder sein könnte? Ich glaube nicht, dass so was Studieninhalt ist. Ein Facharzt versucht in seinem Fach so gut zu sein, wie es ihm möglich ist, hoffentlich medizinisch up to date. Die Beurteilung einer Schwerbehinderung (ob vorhanden und wenn ja in welcher Höhe) gehört doch nicht in seinen Aufgabenbereich....dafür ist nun mal das Versorgungsamt und der zugehörige Medizinische Dienst da....


____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......