...und noch ein Neuling
Verfasst: 10. Oktober 2016, 09:34
Hallo,
seit einiger Zeit lese ich schon mit und durchforste das Forum in Anfällen von Unsicherheit oder Gedankenflut immer mal wieder ausgiebig.
Es ist toll, wie viele hilfreiche Dinge man dabei so entdeckt :-)!
Kurz zu mir: ich bin 27 und habe nun bald seit vier Wochen einen ICD von Biotronik, 2-Kammersystem. Nach der ersten Woche, wo ich überhaupt nicht wusste, wie ich irgendwie aus dem Bett kommen soll und alles weh tat, wurde es rapide besser, jetzt fühlt es sich oft schon fast normal an.
Die ganze Sache ist etwas seltsam und ich kann sie garnicht mehr richtig aufrollen. Rhythmusstörungen im Sinne von Extrasystolen habe ich schon viele Jahre, aber da hieß es immer "das hat jeder" (wenngleich ich doch auch das Gefühl hatte, dass es mehr und anders ist, als das Normale. Im Alltag O.K., aber wenn mal ein Infekt dazukam ein reines Gestolper, oder wenn es im Sommer schwül ist o.ä., oder beim Fahrradfahren...).
Dezember 2015 nahm das Ganze dann zu, war zur Abklärung kurz in der Klinik, da wurde ein Kardio-MRT empfohlen, was ich ambulant durchführen ließ (EF zu diesem Zeitpunkt noch 62%, wenigstens wurde bestätigt, dass ich mir nicht alles einbilde und tatsächlich multiple, polymorphe Extrasystolen vorhanden sind - woher auch immer).
Naja, das eigentlich verwunderliche war dann zwei Monate später im MRT: EF von 30%. Habe es erst garnicht gerafft, da ich noch fleißig mit dem Fahrrad durch die Gegend gondelte, konnte dann aber gleich ins Krankenhaus.
Kurz gesagt ist es seit dem in Etwa so geblieben, habe viele Wochen dieses Jahres in unterschiedlichen Krankenhäusern verbracht, die leider auch ganz unterschiedliche Kompetenzen an den Tag legten.
Im März hätte man vielleicht noch mehr herumreißen können. Die Zeit war absolut nicht schön, v.a. weil die Rhythmusstörungen zunahmen, besonders nachts oder generell beim Liegen Tachykardien. An die Nächte mag ich wirklich nicht zurückdenken.
Im Mai war ich denn in Bad Oeynhausen. Dort bekam ich eine LifeVest, mit der ich auch gut zurecht kam und es war einfach auch ein viel beruhigenederes Gefühl, selbst in schlechten Nächten, die aber auch mittlerweile selten geworden sind (dank ganz guter Betablocker-Einstellung). Finde die Weste wirklich patent gemacht. Da sich aber am Zustand dann auch nichts mehr änderte, empfahl man eine Implantation. Ja, und nun ist das Kästchen drinnen...
Ich hoffe, irgendwie wieder etwas arbeiten zu können. Eigentlich ist es gerade garnicht so schlecht, aber ich brauche sehr meinen Tagesrhythmus. Es gehen nur wenige Tagesordnungspunkte, die ich gut einplanen muss. Und das Fresskoma mittags ist z.B. sehr ausgeprägt, da könnte ich schlecht unterwegs sein.
Nun ja, ist doch nicht so kurz geworden, sorry :-/.
Freu mich jedenfalls auf Austausch.
Liebe Grüße!
seit einiger Zeit lese ich schon mit und durchforste das Forum in Anfällen von Unsicherheit oder Gedankenflut immer mal wieder ausgiebig.
Es ist toll, wie viele hilfreiche Dinge man dabei so entdeckt :-)!
Kurz zu mir: ich bin 27 und habe nun bald seit vier Wochen einen ICD von Biotronik, 2-Kammersystem. Nach der ersten Woche, wo ich überhaupt nicht wusste, wie ich irgendwie aus dem Bett kommen soll und alles weh tat, wurde es rapide besser, jetzt fühlt es sich oft schon fast normal an.
Die ganze Sache ist etwas seltsam und ich kann sie garnicht mehr richtig aufrollen. Rhythmusstörungen im Sinne von Extrasystolen habe ich schon viele Jahre, aber da hieß es immer "das hat jeder" (wenngleich ich doch auch das Gefühl hatte, dass es mehr und anders ist, als das Normale. Im Alltag O.K., aber wenn mal ein Infekt dazukam ein reines Gestolper, oder wenn es im Sommer schwül ist o.ä., oder beim Fahrradfahren...).
Dezember 2015 nahm das Ganze dann zu, war zur Abklärung kurz in der Klinik, da wurde ein Kardio-MRT empfohlen, was ich ambulant durchführen ließ (EF zu diesem Zeitpunkt noch 62%, wenigstens wurde bestätigt, dass ich mir nicht alles einbilde und tatsächlich multiple, polymorphe Extrasystolen vorhanden sind - woher auch immer).
Naja, das eigentlich verwunderliche war dann zwei Monate später im MRT: EF von 30%. Habe es erst garnicht gerafft, da ich noch fleißig mit dem Fahrrad durch die Gegend gondelte, konnte dann aber gleich ins Krankenhaus.
Kurz gesagt ist es seit dem in Etwa so geblieben, habe viele Wochen dieses Jahres in unterschiedlichen Krankenhäusern verbracht, die leider auch ganz unterschiedliche Kompetenzen an den Tag legten.
Im März hätte man vielleicht noch mehr herumreißen können. Die Zeit war absolut nicht schön, v.a. weil die Rhythmusstörungen zunahmen, besonders nachts oder generell beim Liegen Tachykardien. An die Nächte mag ich wirklich nicht zurückdenken.
Im Mai war ich denn in Bad Oeynhausen. Dort bekam ich eine LifeVest, mit der ich auch gut zurecht kam und es war einfach auch ein viel beruhigenederes Gefühl, selbst in schlechten Nächten, die aber auch mittlerweile selten geworden sind (dank ganz guter Betablocker-Einstellung). Finde die Weste wirklich patent gemacht. Da sich aber am Zustand dann auch nichts mehr änderte, empfahl man eine Implantation. Ja, und nun ist das Kästchen drinnen...
Ich hoffe, irgendwie wieder etwas arbeiten zu können. Eigentlich ist es gerade garnicht so schlecht, aber ich brauche sehr meinen Tagesrhythmus. Es gehen nur wenige Tagesordnungspunkte, die ich gut einplanen muss. Und das Fresskoma mittags ist z.B. sehr ausgeprägt, da könnte ich schlecht unterwegs sein.
Nun ja, ist doch nicht so kurz geworden, sorry :-/.
Freu mich jedenfalls auf Austausch.
Liebe Grüße!