Neu und völlig ängstlich, wer kann mir helfen?

#1
Hallo alle miteinander,

ich heiße Sabrina, bin grade 31 Jahre alt geworden und liege aktuell stationär im KH.
Ich leide mein halbes Leben an Rhythmusstörungen jeglicher Art. Vor allem Tachykardien, ES, Couplet, Bigeminus jedoch war in all den vielen LZ EKgs, Belastungs-EKGs, Echos und MRT nie etwas wirklich schlimmes aufgefallen. Seit ca zwei Jahren habe ich manchmal länger andauernde HRST (2-3sek) mit dem Gefühl Ohnmächtig zu werden. Ich habe dann nach so einem Ereignis ein Ekg schreiben lassen und dies sah völlig verändert aus. Es kommt einem Brugada Ekg sehr nahe.
Aus lauter Panik und weil ich selber im KH arbeite als Diabetesberaterin, habe ich mich an die Tele legen lassen bis nächste Woche die Termine in Münster oder Bochum statt finden. Prompt hatte ich am Do wieder so eine anhaltende HRST wo ich glaubte, mir gehen die Lichter aus. Dank der Tele konnte man sehen, es sind polymorphe VT von ca 2 sek die in Abschnitten wie Torsade de Point Tachys aussehen. Psychisch geht es mir grad so schlecht. Ich habe eine 1 1/2 Jährige Tochter und einen 6 Jährigen Sohn und so Angst nicht mehr lebendig nach Hause zu kommen.

Ich bin derzeit unsicher ob ich nach Münster oder nach Bochum Augusta KH gehen soll. Münster hatte zuerst mein Ekg als völlig unauffällig betitelt, während zwei Rhythmologen hier gleich den Verdacht auf Brugada äusserten. In Bochum Augusta KH, hat sich ein Dr. Hluchy meiner Problematik angenommen. Er hält jetzt, wo die VT dokunentiert sind, eine Epu nicht mehr so für notwendig. Er würde ein Kardio Mrt, Ajmalintest und dann die Defi (subkutaner) für mich planen. Münster besteht auf eine Epu.
Diese Untersuchung ist der Horror für mich. Psychisch schaffe ich das gar nicht.

Ich bräuchte zum einen dringend Erfahrungsberichte. Kennt jemand Münster oder Bochum Augusta und kann berichten.

Ich habe so Angst, weil ich nun in kurzer Zeit zwei mal diese VTs hatte und sonst eher ein mal im Jahr? Muss ich damit rechnen, dass die Erkrankung sich verschlechtert oder kann es aufgrund der psychischen Ausnahmesituation grad vermehrt auftreten?

Ich habe so Angst vor dem Ajmalintest, dass ich da wieder VTs bekomme und geschockt werden muss.

Ich habe Angst vor der Defi Op speziell die Testung. Kann man das Kammerflimmern immer beheben?

Ich habe Angst, dass der Defi nicht richtig funktioniert oder mich nicht retten kann.

Wer kann mir helfen und ein paar Tipps geben? Wie geht ihr mit euren Ängsten um?

Ich bedanke mich im vorraus ganz herzlich!!!

Lg Sabrina

Re: Neu und völlig ängstlich, wer kann mir helfen?

#2
Guten Tag,
jetzt ist dein Eintrag zwar schon etwas älter, aber ich kann dich sehr gut verstehen.
Ich bin auch junge Mutter mit einem fast 2jährigen und habe letzten Oktober meinen Defi nach einem überlebten Plötzlichen Herztod bei einem Stadtlauf
bekommen.
Ich hatte riesige Angst vor allen Untersuchungen EPU, CardioMrt und natürlich der Op selbst..
Jetzt mit etwa Abstand war die unbegründet, die Ärzte machen einen guten Job(ich habe auch in einer Klinik gearbeitet, da ist man kritischer weil schob einiges erlebt),
und die Sicherheit mit Defi erleichtert den Alltag. Gerade mit Kindern will man ja mobil sein und als Mutter für die kleinen da sein...
Vielleicht möchtest du erzählen wie es dir jetzt geht?

Alles liebe
Lasten

ARVC
Defi 10/2017

Re: Neu und völlig ängstlich, wer kann mir helfen?

#3
Ein defi glaube ich ist die richtige Entscheidung, auch alle Untersuchungen sind es Wert ,insbesondere wenn mann so kleine Kinder hat.Ich selbst hatte einen herzstillstand 2 Wochen nach der Geburt meiner Tochter und hatte Angst! Ich habe öange auf sie gewartet und wollte endlich mit meinem Kind zusammen sein ,und dann sowas ,die Angst dAss die kleine ohne Mama bleibt wo sie es am nötigsten hat? war extrem.Nun Sind ca 2 Jahre um und es geht mir nicht sehr schlecht.Schwindelig ist mir,aber nichts schlimmes.lg
cron