Zitat: Daisy Karin


Soll ich abschliessen mit meinem Leben ......?

Hi
Warum? Man gobt nicht so schnell auf. Andere haben es noch schwerer und du kannst kämpfen.
Ich habe auch nie aufgeben. Obwohl es mir auch öfter schlecht ging. solange es eine Hoffnung gibt kämpfe weiter. Denn so schlecht kann das Leben niemals sein um dass zu tun was du denkst.
Mach weiter.
Lieben Gruß Andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Hallo Daisy-Karin

Das was enigmo Geschrieben hat ist genau das was ich auch Denke .
Suche dir andere Wege .
Eine Transplantatio ist doch genau das was dir Passieren kann , dann wird wieder alles Gut auch wenn es vielleicht etwas Dauert .
Frage unsere Carmen , sie wird es dir schon sagen .

Ganz liebe Grüsse an dich von Heike

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Liebe Karin,

ja - den Hammer kann ich Dir nachfühlen - den mit der Transplantation!!!
Aber ich sage Dir jetzt was: ich habe sämtliche Tiefen erlebt nach Transplantation, die man erleben kann. Das darfst Du Dir aber nicht an's Bein binden, daß es Dir genauso ergeht! Ich habe auch ganz schön Schindluder mit meiner Gesundheit getrieben, außerdem war ich 15 Jahre schon sehr schwer herzkrank - Anlaß war 1993 ein Vorderwand- und Hinterwandinfarkt - aus heiterem Himmel im Alter von 38 Jahren.
Die Ärzte im Krankenhaus konnten gar nicht fassen, daß jemand so einen schweren Infarkt überhaupt überlebt und danach hatte ich doch auch noch etliche gute Jahre. Ein Jahr später flog ich z.B. schon wieder in Urlaub, war mit "dem" Herz sogar in Sri Lanka (so ein Blödsinn von mir - holte mir da die Malaria Tropica (die Art von Malaria, die tödlich endet, wenn man nicht sofort richtig reagiert) und habe das auch wieder nur mit viel Glück überlebt.

Aber ich wollte gar nicht so ausschweifen - ich will Dir nur sagen: ich bin der glücklichste und dankbarste Mensch der Welt, nach der schweren Zeit lebe ich jetzt einträchtig mit meinem Paulinchen (so heißt mein Herz) und sogar einträchtig mit den vielen Medikamenten, die ich nehmen muß, ein neues Leben ohne Streß und vor allem ohne Angst.
Klar können immer Komplikationen auftreten, Fakt ist aber: ohne Paulinchen hätte ich das Frühjahr nicht mehr erlebt und jetzt laufe ich voller Energie und ohne Kurzatmigkeit durch unser Haus, durch meine Heimatstadt und freue mich mit meinem Mann meines neuen Lebens.

Und als ich vor einigen Wochen zur ersten großen stationären Untersuchung in der Uniklinik in München war, war ich fast der "Star" in der Abteilung, weil ich quitschfidel und ohne weitere Hilfe in dem riesengroßen Krankenhaus selbständig zu den meisten Untersuchungen hinlief. Ich kannte dort niemanden, aber alle kannten mich noch (wahrscheinlich weil ich so viel Arbeit gemacht habe) und freuten sich offen mit mir, daß es mir so gut geht. Wie gesagt - ein total neues wunderbares Leben!! Und selbst wenn ich mit meinem Paulinchen nur ein paar Jahre überleben - der Aufwand hat sich für mich allemal gelohnt. Ich hatte nicht mehr in Erinnerung, wie gut es einem gehen kann, der eine akzeptable Herzleistung hat.

Wenn ich Dir helfen kann, mache ich das gerne. Du kannst Dich jederzeit mit Fragen an mich wenden.

Und für Probleme wirst Du hier im Forum immer ein offenes Ohr finden. Und allein das tut schon gut.

Ich wünsche Dir viel Kraft unnd grüße Dich ganz lieb.
Carmen

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Liebe Karin,

schiebe den Gedanken -abschließen zu wollen-ganz schnell zur Seite.
So schnell gibt man nicht auf und kämpfen lohnt sich immer.

Carmen hat es uns allen vorgemacht und hat gewonnen. Und dir wird das auch gelingen. Hole Dir hier bei uns im Forum einfach die Kraft und die Zuversicht.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und verliere nie die Hoffnung.

Erika

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Hallo Karin,

du darfst das nicht als ende sondern du musst das als neuen Anfang sehen.
Ich hatte auch die Hoffnung mit der HT wurde aber letzte Woche einfach weg gewischt da die Ärzte einen Tumor auf der Niere entdeckt haben aber Trotz allen ist es mein Ziel nach der Tumor OP wieder auf die Liste zu kommen. Du musst das als Chance sehen und nicht als das ende und immer Kopf hoch du schaffst das.

Viele Grüße

Matthias

Hallo lieber Matthias,

toll, was Du da von Dir gibst!! Ich habe große Hochachtung vor Deiner Einstellung!
Richtig - weg mit dem Mist und dann wieder da weiter machen, wo Du für kurze Zeit aufgehört hast. Der Tumor muß auf jeden Fall weg, auch wenn er gutartig sein sollte, weil die Niere bei einer Transplantation ganz schön gebeutelt wird. Meine mußte da auch durch und ist immer noch nicht so fit. Ich wurde auch dialysiert und habe jetzt noch einen Kreatinin-Wert von 2,0. Ist zu hoch. Aber den krieg ich wieder runter. Ich achte jetzt noch mehr als vor Transplantation auf meine Trinkerei nur mit dem Unterschied halt, daß ich jetzt viel trinken m u ß! Ich habe auch noch sehr erhöhte Werte was Harnstoff etc. betrifft, aber die Ärzte meinen, daß das wieder in den Griff zu kriegen ist.

Und Du halt den Kopf oben - raus mit dem Tumor und dann wieder weiter auf der Liste. Ich wußte gar nicht, daß Du auch drauf bist. Bist Du schon lange gelistet? Ich drücke Dir sämtliche Daumen, daß Du bald wieder gelistet bist.

Alles alles Gute, Matthias.
Gruß von Carmen

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Hallo Carmen,

ich bin seit 01 Letzten Jahres auf der Liste gewesen und es hätte jetzt im März eine HU-Listung (Notfall Listung Wartezeit dann ca. 4-8 Wochen) geben sollen bei permanenten Krankenhaus Aufenthalt bis zu Transplantation weil meine EF weiter abgerutscht ist von 20 auf ca. 15%
Wie lange hast du warten müssen bis der erlösende Anruf kam?


Gruß
Matthias

Hallo Karin,
ich kann mir vorstellen das du gerade im Strudel von Gefühlen steckst.
Eine Herztransplantation ist die schönste Chance die man dir geben kann.Jetzt lebst du in Angst wie weit es dein krankes Herz noch schafft.Genau das schadet Ihm aber in diesem Moment.
Man gibt dir eine zweite Chance,nimm sie an.Auch in deinem Leben gibt es etwas für was sich das kämpfen lohnt.
Wenn deine Familie fest hinter dir steht wird dir die Entscheidung auch leichter fallen.

Ich für mich weiß zum Beispiel das meine Familie damit Probleme hat.Sie würden mich nicht listen lassen.Vor allem mein Mann.
Aber ich versuche damit umzugehen.Für mich und meine Kinder würde ich die Chance warnehmen.Sie sind das schönste was mir in meinen Leben passieren konnte.Durch die Transplantation bin ich doch kein anderer Mensch.Das weiß ich.Doch meine Familie hat Angst davor das sich mein Wesen ändert
Diese Entscheidung muß ich akzeptieren.
Doch ich für mich weiß das dadurch mein Leben wieder schöner wäre ohne ständige Einschränkungen.

Also Kopf hoch.Es wird dir danach bestimmt besser gehen und du kannst auch mal wieder lachen.Mußt nicht ständig in Angst leben.

Das Leben ist viel zu schön um aufzugeben.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute,
LG

Sabine

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Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )

Hallo an alle,

schlimmer geht anscheinend immer noch wenn ich Matthias Geschichte lese...
Ich habe Angst vor mittlerweile allem was mit Spital ect.zu tun hat .Wenn ich deine Erlebnisse lese Carmen als du mit offenem brustkorb so lange gelegen bist und,und.....
Ich frage mich wie Menschen so vieles aushalten können.
Ja ihr sagt dafür erhält man ein neues Leben als ich die Überlebensrate nach einer Transplantation nach einem Jahr,Jahren ,10 Jahren las war ich schockiert ich dachte nicht das so viele sterben .
Ohne dieser Op sterben wahrscheinlich alle früher ode später.
Ich werde mich mal auf den Weg in die Klinik machen für die Kaliumdepotinfusionen und melde mich sobald ich wieder daheim bin.
Danke für eure Worte und ich wünsche mir euren Mut

liebe Grüsse
Karin

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Hallo Matthias,
ich hatte mehr Glück als Verstand.
Ich wurde Aug./Spt. 2008 gelistet und zwar auf nt - ist scheinbar die unterste Stufe.
Am 20.01.2009 hatte ich dann einen 1. Termin seit Listung in München. Als ich der Transplantationsambulanz-Ärztin sagte, daß ich nt gelistet bin (ist glaube ich die unterste Stufe) hatte ich den Eindruck, daß sie gleich einen Schrei läßt. Zu mir meinte sie aber nur, sie werde sofort mit Holland reden, ich sei viel zu weit unten auf der Liste. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich glaube ich auch nicht mehr als 15 % EF. Das war an einem Dienstag oder Mittwoch, weiß gar nicht mehr.
Ich traf mich dann noch zum ersten Mal mit Andi und seiner Frau hier aus dem Forum in einem Münchener Lokal, meine Freundin begleitete mich dabei. Über dieses Treffen habe ich mich sehr gefreut, weil Andi und seine Frau unheimlich nette Leute sind.
Dann fuhren wir wieder in's Allgäu und am Freitag mitten in der Nacht rief München bei mir an. Also wie gesagt, Matthias, ich hatte mehr Glück als Verstand.
Und zu mir paßte halt das Herz am besten - es handelte sich hierbei um eine junge Spenderin, Gewicht und Größe stimmten und ich habe dann irgendwann mal viel später gehört, daß das Herz wunderbar zu mir passen würde. Allerdings hatte ich ja gleich am Anfang eine recht heftige Abstoßungsreaktion, aber jetzt komme ich wunderbar mit meinem neuen Herzen klar.
Als ich zur Transplantation in München ankam, schug dieses Herz noch im Körper meiner Lebensretterin und das sind ein paar Sechser im Lotto.
Weißt Du, ich hatte halt gottseidank so ein Null-Acht-Fuffzehn-Gewicht und Größe. Aber ich hatte trotzdem sehr sehr großes Glück, weil lange hätte ich mit dem alten Herzen nicht mehr überlebt.

Und ich habe immer zu meiner Freundin Andrea, die dabei immer heulen mußte, gesagt: Andrea, wenn einer eine Transplantation überlebt, dann ich. Da bin ich mir sicher. Ich weiß bloß nicht,ob ich die Zet bis dahin überlebe. Aber wie gesagt - ich hatte ganz viele Schutzengel.

Ich wünsche Dir und allen anderen auch ganz viele liebe Schutzengel.

Lieben Gruß.
Carmen

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