Re: Schock

#52
Dankeschön euch allen. Ja, auf jeden Fall besser als Kammerflimmern, ich denke, das hätte dem Herzen sicher mehr geschadet, auch wenns gerichtet worden wäre. Ich hoffe doch, die Sonden wurden automatisch mitüberprüft?! Davon bin ich einfach fix ausgegangen, ehrlich gesagt. Da ich mich allerdings ausreichend aufgeregt habe, bin ich nicht von Sondenbruch ausgegangen, ich habe ja vorher schon Rhythmusstörungen gespürt, nur nicht als potentiell defiauslösend oder gefährlich eingeschätzt. Der "Muskelkater" (so fühlt es sich jedenfalls an, ich denke wohl, es sind wirklich Muskelverspannungen vom Schock, oder?) ist noch immer sehr deutlich zu spüren und reicht vom Ellbogen über die Schulter bis zur Brustmitte. Ich denke und hoffe das legt sich in den nächsten Tagen. Vorhin war ich jedenfalls schon wieder kurz spazieren, da ich beim Schneider etwas abzuholen hatte.



Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Schock

#53
Hallo Evi,
auch mir tut es sehr leid, daß Du geschockt worden bist. Du scheinst aber eine "Tapfere" zu sein, so wie Du nach so kurzer Zeit damit umgehst. Toll!
Ich wünsche Dir, daß es nicht wieder vorkommt und vor allem

N i c h t m e h r a u f r e g e n !!!!!!!!!!!!

(das sagt sich so leicht)

Liebe Grüße
Eva-Maria N.



Re: Schock

#54
Danke. Ich werde es versuchen...



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Re: Schock

#55
Ich hätte jedenfalls im Leben nicht gedacht, daß es für vier Schockausgaben ausreicht, sich einfach heftigst aufzuregen. Naja, waren ja wohl Fehlschocks, da auf Vorhofrhythmusstörungen abgegeben.



Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation


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Re: Schock

#56
Ich fand es jedenfalls doof, daß der Rettungsdienst mich nicht in das Krankenhaus fahren d u r f t e, das den Defi auslesen kann, sondern ich ins nächstgelegene gebracht werden mußte, wo dafür kein Gerät zur Verfügung stand, und wo es auch keine Kardiologie gibt. Erst am nächsten Tag als organisierter Krankentransport durfte ich in das geeignete Krankenhaus gebracht werden. Ich nehme an, ich hätte gar nicht stationär bleiben müssen, wenn man gleich hätte feststellen können, daß die Schockabgaben inadäquat gewesen waren. Zumindest hätte man gleich Bescheid gewußt und mir wäre eine Sorge erspart geblieben.
P.S. als Ergänzung: Nach einem sehr entspannenden Entspannungsbad hat sich nun der Muskelkater endlich wieder gelegt, und der Herzrhythmus war so stabil und schön regelmäßig wie lange nicht mehr - kann ich nur empfehlen.


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Re: Schock

#57
Hi Evi,

das ist wirklich ziemlich bescheuert, dass die dich nicht dahin bringen konnten, wo man dir am besten helfen kann.
Irgendwie ist da doch was falsch.
Ich lerne daraus, wenn ich was haben sollte, lass ich mich von meiner Familie den Venusberg zur Uniklinik hochfahren und in der Defiambulanz abladen, das scheint mir besser, als wenn ich nachher in irgendeinem Bonner Krankenhaus lande, obwohl es sogar sein kann, dass die Uniklinik von uns daheim aus das nächste Krankenhaus wäre...aber darauf will ich mich nicht verlassen.

Schön zu hören, dass es dir langsam wieder besser geht :)

LG,
Christine



Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.

Re: Schock

#58
Du darfst nicht vergessen, dass es in Deutschland ggf. andere Rettungsdienstgesetze als in Italien gibt, die vorgeben wer wann wohin gefahren werden muss. In Deutschland hast du alleine schon 16 unterschiedliche Rettungsdienstgesetze, weil jedes Bundesland was eigenes machen will/ darf.
Und für NRW kann ichs dir ziemlich genau sagen, dass da das RettG NRW in §2 Abs. 1 genau sagt, dass du im Notfall in ein GEEIGNETES Krankenhaus gefahren werden musst. Das heisst in unserem Fall mind. mal ein Haus mit Kardiologie. Und wenn man nicht gegenüber dem medizinischen Fachpersonal das Arschloch raushängen lässt dann sind die im Regelfall auch dazu bereit schon mal das Wunschkrankenhaus des Patienten anzufahren und das dann auch rechtfertigen können.

So long
Kai

Re: Schock

#59
Dann ist also bei Euch tatsächlich die Gesetzeslage anders. Mich haben sie jedenfalls nicht gleich die ca. 40 km ins Spital gebracht, sondern nur die ca. 2-3 ins andere, wo man mich nur überwachen konnte, aber keine Geräte für eine Defiauslese zur Verfügung stehen, und wo es auch gar keine Kardiologie gibt (geeignet??). Ich wußte vorher nicht, daß man mich nicht nach Bozen bringen darf. Ich hatte schon beim Notruf angegeben, daß ich Defischocks hatte, also haben sie es gewußt, und durften wohl trotzdem auch nicht die aus der anderen Stadt schicken. Beim letzten Notfall (schwere hitzebedingte Kreislaufbeschwerden, die sich bis zum Abend immer weiter verschlechtert haben) habe ich in Bozen auf der Kardiologie angerufen und wurde dann, da es schon später Abend war, in die Brixner Notaufnahme geschickt. Da mußte man mich auch am Tag danach extra für die Defiauslese und die Kontrolle nach Bozen fahren - als organisierten Krankentransport.



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Re: Schock

#60
Hi Kai,

danke für die Antwort.
Ich hatte gar nicht dran gedacht/gesehen, dass Evi nicht in Deutschland wohnt.
Da fühle ich mich doch gleich wieder viel sicherer :-)
Ist mir auch lieber, wenn mich nicht jemand von meiner Familie in so einem Fall durch die Gegend fahren muss, auch wenns nicht weit ist ;)

Viele Grüße,
Christine



Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.