Re: Defi seit 29.04.2013

#41
    Zitat: Thorsten
      Zitat: Volker Grünhagen
      ....
      Was mich bei dieser Diskussion mittlerweile ankotzt ist die Tatsache das hier einige meinen das nicht jeder für sich das Recht hat zu entscheiden was für ihn das richtige ist.
    Volker - Wow, das ist ein sauberes Eigentor.

    Wenn Du es richtig liest (ich will hier gar nicht den allseits beliebten Spruch bringen "wer lesen kann ...) hat keiner geschossen. Es gibt nur eine Fraktion die einen USB-Stick für unsinnig hält (weil den eh keiner liest) und die andere Fraktion, die ihn als Retter in der Not versteht.

      Zitat: Volker Grünhagen
      Wunderbar wenn die nach 4 Tagen erfahren das ich Marcumar zu mir nehm (Woher eigentlich? Hab ich das auf der Stirn geschrieben?)
    Die zapfen dir, wenn Du Freitag angeliefert wirst, gleich Blut ab und haben i.d.R. ein eigenes Labor und bekommen unter anderem schnell das Ergebnis, dass Dein INR größer eins ist. Wenn sie Dir bei der Anlieferung dann auch noch das Hemd aufknöpfen sehen sie? Eine Definarbe - den Rest könnten die sich schon zusammenreimen und an Dir das volle Programm abarbeiten - um wirklich auf dem neuesten Stand zu sein. Du wirst also so behandelt, wie jeder andere kritische Notfallpatient auch. Solltest Du dagegen in eine Klinik kommen wo sie Dich 4 Tage liegenlassen - haben die wahrscheinlich noch nicht mal einen Computer und noch Tonscherben als OP-Messer :-)

    Und das Durcharbeiten von ganzen Aktenordnern auf einem Stick? Wenn der Arzt sooo viel Zeit hat ...


    wie ich schon schrieb - wen's beruhigt ...

    Gruß

    Thorsten



Wenn Du schon zitierst dann richtig und vor allem ALLES!

Nur für DICH steht da was von Ironie!

Das zum Thema wer lesen kann usw.!!!!



Re: Defi seit 29.04.2013

#42
Liebe Leute

Dass ich mit meiner Frage so einen Welle lostrete, damit habe ich nicht gerechnet...
Für mich zeigt es aber, dass jeder die Sache ernst nimmt... Wer nun wie für sich entscheidet ist doch letztendlich egal - die Vor- und Nachteile kann man ja in den Beitraägen rauslesen (wenn auch manchmal nur zwischen den Zeilen =))... und nein enttäuscht habt ihr mich nicht! =)

Wünsche euch ein schönes Wochenende und freue mich auf weiterhin "angeregte" Disukssionen mit euch...

Irène

P.S. bin noch ne Woche krank geschrieben und hab heute meine Narbe (5 cm) das erste Mal inspizieren dürfen... etwas wulstig noch aber sonst sieht Sie recht "zart" aus...



Re: Defi seit 29.04.2013

#44
Hallo
Normal die Frage, die wirklich nur eine Frage war. Stehen die Daten nicht auf der Krankenkarte? die man immer bei sich hat und bei jeden Arzt abgeben muss. Das war wirklich nur eine Frage. Wenn Ja, dann wozu einen Stick?

Gruß Andy

@ Geli
Ich habe nur diese Frage gestellt mehr nicht.


____________________
Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Defi seit 29.04.2013

#46
    Zitat: Ulla
    Nein, auf der Krankenkassenkarte dürfen nur deine Personalien abgespeichert sein.



LEIDER!

Sinnvoller wäre gerade für uns Defi-Träger Infos drauf zuzulassen die relevant sind für zb. Sannis, Notärzte usw.
Doch da kommen ja wieder die Datenheinis und ende mit einer Sache die von Hause eigentlich gut war. (Da wäre der USB-Stick dann überflüssig)


Volker



Re: Defi seit 29.04.2013

#48
    Zitat: Ulla
    Nein, auf der Krankenkassenkarte dürfen nur deine Personalien abgespeichert sein.



Hm. Dank euch. Frage ja nur, weil ich mal gelesen habe, dass alle Daten auf der Karte kommen soll. Na. Da müssen wir wohl noch warten. Wäre für mich ein Vorteil. Wenn alles auf eine Karte stehen wurde.
Und denke auch für andere. ;-)

LG Andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Defi seit 29.04.2013

#49
http://www.bmg.bund.de/krankenversicherung/elektronische-gesundheitskarte.html


____________________
Cyborg = Mischwesen aus Organismus und Maschine, deren Körper dauerhaft durch künstliche Bauteile ergänzt werden (Quelle: Wikipedia)
Diagnose: HOCM und ventrikulären Tachykardien (Septumdicke 21 mm, Ruhegradient 80 mmHg, Vasalva 110 mmHg)
Medikation: Verapamil 240 mg (1-0-1)
ICD: Biotronik 2-Kammer, links subpectoral (LUMAX 740 DR-T, Sonde-1: Solia S 53, Sonde-2: Linox Smart ProMRI S 65, MRT fähig)

Re: Defi seit 29.04.2013

#50
Hach ja, es ist doch immer wieder schön zu lesen, wie man sich durch das geschriebene Wort in die Haare kriegen kann.
Ich möchte wetten, hättet ihr alle an einem Tisch gesessen und das Thema diskutiert, dann hätte es längst nicht solche Wellen geschlagen, ganz einfach weil man auch Gestik und Mimik der einzelnen Leute sieht und viele Dinge gar nicht so 'böse' gemeint sind, wie sie vielleicht beim ersten Lesen klingen, gerade wenn man selbst in Rage ist ;)
Mein gutgemeinter Tipp an dieser Stelle wäre, immer nochmal tief durchatmen und dann nochmal lesen und dabei überlegen, ob der andere vielleicht doch nicht so ein fieser Mops ist, wie man im ersten Moment vielleicht dachte ;) und erst dann was tippen :)

ICH denke, sowohl SOS Kapseln, also auch USB-Sticks haben ihre Berechtigung, wobei meiner Meinung nach der USB-Stick nicht für einen Notfall geeignet ist, sondern nur für geplante Arztbesuche/Urlaubsreisen etc.
Da kann man dem behandelnden Ärzten sagen, was drauf ist und dass sie es sich angucken dürfen...denn das ist ja auch immernoch ein Punkt, der nicht selbstverständlich sein sollte.
Wo kämen wir denn da hin, wenn Ärzte meinen sie dürfen jeden USB-Stick, den sie in meiner Handtasche finden in einen PC stecken... ;)
Vielleicht will ich das ja gar nicht, weil da meine Familienfotos drauf sind usw.

Wichtig ist im Notfall wie wir alle wissen, dass jemand alle WICHTIGEN Informationen möglichst SCHNELL findet. Genau dafür sind die SOS Anhänger da und es ist richtig und wichtig, dass da nicht viel Platz drauf ist.

Was muss jemand in dem Fall, dass ich ohnmächtig bin, über mich wissen? Das ist doch hier die zentrale Frage.

Er muss nur ein paar ganz bestimmte Dinge wissen, Medikamente, Allergien, Blutgruppe und die Grunderkrankung in möglichst nicht mehr als ZWEI Sätzen, damit er das bei der Behandlung berücksichtigen kann, ggf. noch wen man dann nachher darüber informieren kann, dass ihr im KH seid. Für alles andere hat er in dem Moment eh keine Zeit und zu viele Informationen können an der Stelle eher schädlich als hilfreich sein.
Der Helfer muss sich um euch kümmern und kann an der Stelle einfach nicht irgendwo im Krankenwagen einen USB Stick irgendwo reinstecken und sich dann durch X Arztberichte klicken, um dann irgendwo ein PDF mit einer 50 Seiten umfassenden Krankengeschichte zu finden...mal übertrieben formuliert. ^^

Wenn ihr dann im KH versorgt seid und ggf. sogar wieder bei Bewusstsein, dann und nur dann kann sich ggf. jemand mit eurer Erlaubnis(!) Daten zu eurer Vorgeschichte von einem USB Stick angucken...und ich kann dabei auch die Leute verstehen, die das als Risiko für den eigenen PC ansehen. Virenchecker hin oder her. Manche Firmen und sicher auch Krankenhäuser haben da sehr strickte Vorschriften. Da kann man abgemahnt oder gefeuert werden, wenn man einen Stick in einen PC steckt, der nicht vorher von der EDV überprüft wurde. Ich habe auch schon erlebt, dass aus diesem Grund vorhandene USB Ports auf allen Systemen still gelegt wurden.

FAZIT:
Wie am Anfang schon gesagt, es kann sicher nicht schaden, wenn man die eigene Krankengeschichte auf einem entsprechend gekennzeichneten USB-Stick mit sich führt, um den dann ggf. persönlich mit entsprechenden Hinweisen aushändigen zu können.
Für den NOTFALL halte ICH persönlich den Stick aber für ungeeignet. Dafür gibts die SOS Kapseln, die die wirklich wichtigen Daten in sehr komprimierter Form zur Verfügung stellen.

Viele Grüße,
Christine



Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.

"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
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