Re: ich bin neu hier

#11
Hallo ihr lieben!
Ich möchte mich auch mal vorstellen.
Ich hatte im September 2013 einen herzstillstand und habe ihn glücklicherweise überlebt. Habe daraufhin einen defi implantiert bekommen. Zu Beginn habe ich sehr gut damit leben können und habe mein altes leben einfach weitergelebt. Im März hat mein defi zum ersten mal einen Schock abgegeben. Seitdem habe ich ständige Angst und panikattacken. Ich habe jetzt erst verstanden, was das alles bedeutet. Um mit meinem defi und meine Ängste besser klar zu kommen, habe ich mir jetzt Hilfe geholt. Hoffe, dass mir eine Therapie helfen kann, um wieder unbesorgt mein leben zu leben.

Liebe Grüße
Daria

Re: ich bin neu hier

#12
Hallo Daria, es ist ein guter und wichtiger Schritt, eine Therapie zu beginnen. Es gehört auch viel Mut dazu. Auch ich bin in Therapie, ich habe seit dem letzten Schock eine Angststörung. Ich wünsche dir alles Gute!


____________________
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: ich bin neu hier

#13
Hallo wonni, Daria und alle anderen,

auch ich bin neu im Forum und möchte mich einmal kurz vorstellen! Ich habe das Forum bisher gelegentlich angeschaut, weil ich Fragen hatte und mich nun auch angemeldet, um meine Erfahrungen zu teilen.

Ich bin im September 2006 beim Training mit Kammerflimmern zusammengebrochen und wurde von Freunden bis zum Eintreffen der Notärzte laienversorgt (da hatte ich riesen Glück, auch dass das Training diesmal im Stadtzentrum stattfand!!).
Ich wurde reanimiert und lag dann 3 Tage im künstlichen Koma.
Nach einigen diagnostischen Tests wurde dann ein kongenitales Long-QT Syndrom festgestellt und ein Defi (Medtronic) implantiert.
Auch ich war in der ersten Zeit etwas orientierungslos und sehr verunsichert durch die Erzählungen meiner Angehörigen. Ich selbst hatte ja von der ganzen Sache gar nichts mitbekommen, sondern bin dann im Krankenhaus zu mir gekommen und fühlte mich körperlich eigentlich ganz fit. Ich hatte aber ebenfalls, wie wonni berichtet, anfangs Gedächtnisschwierigkeiten und Konzentrationsprobleme. Die haben sich dann innerhalb der ersten Woche sehr gebessert, und ich habe im März 2007 sogar ein Studium aufgenommen. Aus meiner Erfahrung bessern sich diese Symptome nach und nach und ich habe gelernt mit der Erkrankung insgesamt umzugehen und sie "anzunehmen". Aber auch das ist und bleibt ein kontinuierlicher Weg, auf dem es Hochs und Tiefs gibt.
Viel Kraft an euch alle, und danke schonmal für die (indirekte) Unterstützung bisher. Es hilft sehr, zu wissen, dass man mit seinen Ängsten nicht allein da steht und zu sehen, wie andere trotz dessen (oder gerade weil) positiv im Leben sind!

Liebe Grüße,
Anjuschka

p.s. Zur Zeit wohne ich in Bielefeld






____________________
Long-QT, Defi seit 2006 nach Reanimation