Defibrillator-Forum

Hallo an Alle!
Ich heiße Fabienne, bin 22 Jahre alt und neu hier,
bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe.
Vor 2 Monaten habe ich meinen Defi implantiert bekommen. Bin im Moment noch ziemlich verunsichert, vor 2 Wochen
wurde der erste Schock ausgelöst was meine Situation natürlich nicht verbessert hat. Es immer noch schwer sich daran zu gewöhnen, da alles so schnell gegangen ist. Vor 4 Monaten war ich scheinbar noch kerngesund und dann 2 heftige Synkopen mit Kammerflimmern und allem drum und dran
Ich hoffe, dass sich meine Unsicherheit noch ein bisschen legt, aber immer dieses Gefühl, dass es jeden Moment losgehen könnte macht mich schon fertig, besonders die Angst wieder ohnmächtig zu werden.
Wäre es vielleicht sinnvoll mal zu einem Psychologen zu gehen?
Während der ganzen Zeit hat auch keiner meiner Ärzte mal so etwas erwähnt.

Viele Grüße
Fabienne

Zitat: Fabienne


Hallo an Alle! Ich heiße Fabienne, bin 22 Jahre alt und neu hier, bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Vor 2 Monaten habe ich meinen Defi implantiert bekommen. Bin im Moment noch ziemlich verunsichert, vor 2 Wochen wurde der erste Schock ausgelöst was meine Situation natürlich nicht verbessert hat. Es immer noch schwer sich daran zu gewöhnen, da alles so schnell gegangen ist. Vor 4 Monaten war ich scheinbar noch kerngesund und dann 2 heftige Synkopen mit Kammerflimmern und allem drum und dran Ich hoffe, dass sich meine Unsicherheit noch ein bisschen legt, aber immer dieses Gefühl, dass es jeden Moment losgehen könnte macht mich schon fertig, besonders die Angst wieder ohnmächtig zu werden. Wäre es vielleicht sinnvoll mal zu einem Psychologen zu gehen? Während der ganzen Zeit hat auch keiner meiner Ärzte mal so etwas erwähnt. Viele Grüße Fabienne

Hallo Fabienne,

erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Dass Du so kurz nach der Implantation noch verunsichert bist, das ist völlig normal. Das war bei vielen Anderen hier im Forum ganz genau so. Bei mir ist es übermorgen auch erst 5 Monate her, dass ich meinen Blechkameraden habe. Daher glaube ich Deine Gefühlslage sehr gut zu kennen. Und Du bist ja auch noch einiges jünger als ich. Warst bis dato scheinbar kerngesund und nun hat der Blechsepp sogar schon mal ausgelöst. Dass DAS ALLES verunsichert, wer würde das nicht verstehen? Und genau dieses Verständnis für Dich und Deine Situation wirst Du hier im Forum finden. Du darfst Dich nur nicht scheuen, die Fragen, die Dich bewegen auch zu stellen. Und seien es auf den ersten Blick vielleicht sogar merkwürdige Fragen (sowas gibt's aber in unserer Situation praktisch garnicht!!!), es wird sich IMMER Einer finden, der Dir antwortet, der Dir hilft. Da bin ich mir ganz sicher.
Aus meiner Sicht würde ich Dir zu professioneller psychologischer Hilfe bei der Bewältigung Deiner Probleme unbedingt zuraten. Du wirst dabei lernen, mit Deiner Angst umzugehen. Ausschalten wird man sie nicht können (das wäre auch verkehrt, Angst ist ein Überlebensreflex), aber richtig damit umgehen lernen. Und das wird Dir helfen.
Vielleicht hilft Dir auch der Humor, der hier an manchen Tagen herrscht. Wenn man das liest, schmunzelt man, lächelt oder lacht vielleicht sogar lauthals. Das hilft dabei, nicht immer nur an die Defi-Situation zu denken, sondern auch mal auf andere Gedanken zu kommen.
Also, sei willkomen und stell ruhig Deine Fragen

Herzlich

Gunter

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[liebe fabienne,

bitte entschuldige für wiederholung, bin ein absoluter trottel am pc.

herzlich willkommen hier im forum. bin mir sicher, daß du, genau wie wir alle froh sind, dieses forum gefunden zu haben, denn wir tauschen unsere ängste und erfahrungen aus und helfen uns so gut es eben geht.
ich möchte dir raten dich an deinen hausarzt zu wenden um eine kur/reha zu beantragen, denn da hast du gleichgesinnte und gesprächspartner und dort auch psychologen.
du mußt alles was du willst s e l b e r beantragen und auf die beine stellen,]denn die ärzte machen meist nur ihren job, wenn auch gut, aber darüberhinaus denken und fühlen sie meist nicht. also: selbst ist die frau.

es ist ganz natürlich, daß du noch ziemlich durcheinander bist, es ist ja erst so kurze zeit her. bei mir sind es auch grad erstmal 5 monate.

also nochmals ein herzliches willkommen.
gruß silvia

Stimmt, Fabienne, zur Reha war ich auch und hatte dort psychologische Betreuung. Das hilft. Du solltest es beantragen. Silvia hat Recht!!!

Gruß

Gunter

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Hallo Fabienne,
deine Ängste sind ganz normal. Die hat mit Sicherheit jeder anfangs gehabt. Mit der Zeit legt sich die Angst. Dass dein Defi schon so bald geschockt hat erhöht die Unsicherheit natürlich noch. Hat man deine Medikamente danach umgestellt?
Mein erster Schock kam 6 Monate nach der Implantation. Danach hat man meine Medikamente umgestellt und seit dem musste mein Defi nicht mehr schocken. Das ist jetzt 3 1/2Jahre her.
Ich würde dir auf jeden Fall auch eine Reha empfehlen. Es hilft auf jeden Fall auch, besser mit der Situation klar zu kommen. Eigentlich hätte dir in der Klinik eine angeboten werden müssen. Es ist leider wirklich so, dass man sich um vieles selbst kümmern muss.
Also lass dir Zeit, sprich über deine Ängste und Sorgen.
Ich wünsch dir alles Gute
LG Chris

Hallo Fabienne,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Ich schließe mich bezüglich der Reha meinen Vorgängern an. Diese solltest Du unbedingt beantragen. Dort wird sich ein ein Phsychiater mit Dir unterhalten und Du kannst entscheiden, ob Du mit einer Behandlung zu Hause weiter machen willst. Deine Angst können alle hier verstehen. Auch ich hatte mehrere Synkopen. Zuletzt mehrmals am Tag und nie wußte man, ob man überhaupt wieder muter wird. Diese Angst brauchst Du eigentlich nicht mehr haben. Der Defi holt Dich in jedem Fall wieder! Aber die Verarbeitung und die Angst bleiben eben noch eine Weile. E s w i r d i n j e d e m F a l l von Tag zu Tag und Woche zu Woche besser.
Einen besonders lieben Gruß
Eva-Maria n:

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Hallo Fabienne,
erst einmal auch ein herzliches Willkommen hier im Forum.Und ich muß allen recht geben.Mach eine Reha und wenn es dir gut tut auch eine Psychologische Behandlung.Das wirst du ja in der Reha merken ob es dir gut tut.Ich selber bin dem lange aus dem Weg gegangen.Habe aber gemerkt das es ohne nicht geht.Ich selber habe im Januar 09 meine erste psychologische Sitzung.Dauert zwar noch etwas aber Termine für Neulinge sind rar gesät.Mir hat man damals im Krankenhaus auch nichts angeboten.Keine Reha und auch sonst keine Hilfe.So als wie,die ist noch jung die packt das auch so.Bisher bin ich aber Gott sei Dank von einem Schock verschont geblieben,aber trotzdem habe ich wahnsinnige Ängste.Vor dem ersten Schock,einer Transplantation und dem Tod natürlich.Doch für all diese Sachen findest du hier immer ein offenes Ohr.Die Leute sind einfach wunderbar in jeder Hinsicht.Bei ernsten Themen genauso wie bei den etwas Lustigeren.Du wirst merken es hilft dir.Ich bin froh über dieses Forum.Hier kann man meine Ängste und Probleme nachvollziehen.Was im engeren Umkreis manchmal schwer fällt.
Also laß deinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf.
Einen schönen Tag noch und liebe Grüße Sabine

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Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )

Hallo Fabienne
Auch von mir ein Herzliches Willkommen.
Schließe mich Gunter an. Lachen soll Ja auch gesund sein. Es vördert die Durchblutung.
Nimm dir ein Beispiel an Gunter. Er überlegt sich ob er Nackig mit nur weiß/rot Strümpfe im Garten rum laufen soll. Und das mit einen Defi.
Der hat aber viel Mut. (grins)

LG Andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Hallo Fabienne - was für ein schöner Name - ,

schön, daß Du dieses Forum gefunden hast, es kann Dir mit Sicherheit eine Hilfe sein. Und die User hier sind auch sehr umgänglich - wirst schon sehen.

Wie ich das gelesen habe, daß Dein Defi vor zwei Wochen schon losgegangen ist, obwohl Du psychisch noch nicht mal die Implantation dieser Höllenmaschine verarbeitet hast, da hast Du mir richtig leid getan. Das ist schon schlimm, innerhalb kürzester Zeit solche Einschnitte in's Leben hinnnehmen zu müssen, vor allem als junger Mensch voller Kraft, Neugierde, Tatendrang usw. und dann dieses schreckliche Erlebnis mit dem Schock.
Was ist denn Deine Grunderkrankung? Weißt Du, es kann leicht sein, daß Du jetzt Ruhe hast vor dem Defi - in den ersten Wochen ist das immer etwas kritisch mit der richtigen Programmierung des Gerätes und der Dosierung der Medikamente. Wenn sich das alles eingependelt hat, sieh die Sache meist schon ganz anders aus. Du hast ja auch gelesen, was Chris da oben geschrieben hat. Das kann ja bei Dir auch sein.
Jedenfalls wünsche ich Dir das ganz arg und - wie die anderen vor mir schon geschrieben haben - melde Dich einfach, wenn Du Kummer hast, natürlich darfst Du Dich auch melden, wenn Du KEINEN Kummer hast.

Eigentlich 'ne Sauerei, daß man Dir keine Reha angeboten hat oder zumindest auf die Möglichkeit einer Reha hingewiesen hat! Mir hat man zwar auch keine angeboten, aber ich bin eine alte Kuh und arbeite seit 1994 nicht mehr, da leuchtet das ja ein. Ohne Witz, ich hätte bestimmt auch eine bekommen, wenn ich mich bemüht hätte. Aber ich wollte nicht von daheim weg.

Ich wünsche Dir und allen anderen einen schönen Abend.
Und denk' dran - wir sitzen alle in einem Boot mit den gleichen Ängsten und Gefühlen, wenn sich jemand in Dich hineinfühlen kann, dann wir.

Liebe Grüße
Carmen

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Liebe Fabienne!
Auch ich möchte Dich ganz herzlich begrüßen

Und Carmen spricht mir wieder mal aus der Seele...

Schon wieder ein noch so junges Mädel hier in unserer Runde! Das erstaunt mich immer wieder! (Du könntest vom Alter her meine Tochter sein....)

Zum Thema Angst und Ängsten kannst Du hier ziemlich viel lesen:

http://www.carookee.com/forum/defi-forum/search?q=Angst

oder Du gibst oben unter "Suche" einfach einen Begriff ein zu einem Thema, das Dich interessiert....und setzt dort dann entsprechend Dein Anliegen einfach fort. Sicher wirst Du dann immer wieder auch Antworten von uns bekommen! In diesem Forum findet zunehmend reger Austausch statt...Unsere "Gemeinde" hier wächst stetig, wie ich auch voller Erstaunen feststelle...

Fast ein jeder von uns hat diese Ängste nach einem solchen Erlebnis durchgemacht. Viele von ihnen haben sich hier "Luft gemacht", was ja
auch schon einmal sehr gut tut...und Du wirst schnell merken, dass Du nicht allein dastehst mit Deinen Ängsten und Nöten...

Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Nimm auch psychologische Hilfe in Anspruch. Sicher wird Dir Deine Krankenkasse hierbei behilflich
sein können!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du die Ereignisse der letzten Monate ganz schnell verarbeiten wirst...


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Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)