Unglaublich, leider wahr

#1
Hallo liebe Defi-Träger!

Ich bin neu und möchte mich und meinen Fall gerne vorstellen.

Im September diesen Jahres bin ich mit einem Verdacht auf Lungenentzündung ins Krankenhaus geliefert worden. Dieser Verdacht hat sich leider bestätigt, was besonders schlimm war, da ich seit meinem 16. Lebensjahr an nichtallergischem Asthma leide.

Die Ärzte machten sich zudem Sorgen aufgrund der Vitalfunktionen (Ruhepuls 130 Blutdruck 160/110)

Nach einigen Untersuchungen, sowie der Sichtung der Befunde meiner bisherigen kardiologischen Untersuchungen (ich war bereits seit 2007 in Behandlung wegen Rhythmusstörungen und leichter Insuffizienz), konnte die Diagnose Non-Compaction Kardiomyopathie gestellt werden.

Wie sich herausstellte hat mir die Lungenentzüdung das Leben gerettet.

Leider musste ich medikamentöse Torturen über mich ergehebn lassen, da es äußerst schwierig war, sowohl Asthma-, als auch Herzmedikamente zu finden, die sich gegenseitig nicht ausschlossen und die Symptomatik des jeweils anderen Organes nicht weiter verschlechterten.

Da ich trotz massiver Ausreizung der Herzmedikation weiter tödliche Rhythmen habe und jedes Asthma-Notfall-Spray Tachykardien auslösen kann, wurde mir am 07.10.2011 ein Defibrillator implantiert.

Ich wurde am 09.10.2011 (endlich) entlassen.

Am 16.10.2011 musste ich jedoch erneut eingeliefert werden, da ich entsetzliche Schmerzen in der Brust hatte.

Ich teilte den Ärzten mit, ich habe keinen Herzinfarkt, nein, der Schmerz liege zu weit links, nein, es ist keine Verspannung, nein, ich bilde mir das NICHT ein, es ist eine Sondendislokation.
Da dies recht selten auftritt und auf dem Röntgengerät keine Dislokation zu sehen war, hat man mich 2 Tage mit Schmerzmitteln behandelt. Am 18.10.2011 bin ich bei einer erneuten Röntgenaufnahme zusammengebrochen. Die Ventrikelsonde hatte sich 10 Tage nach der OP nicht bloß einfach versetzt, sie hat das Herz und den Perikard durchbohrt, die Lunge sowie ein Intercostalgefäß verletzt.

Man musste innerhalb von 24 Stunden zwei Thorakotomien an mir durchführen, um mein Leben zu retten.

Die meisten Ärzte (vermutlich sogar alle), welche in dem Krankenhaus tätig seind, haben noch nie erlebt, dass eine Sonde das Herz durchstoßen hat.

Ich werde demnächst einfach mal Lotto spielen. Bei den vielen Unwahrscheinlichkeiten, die in meinem Leben schon passiert sind, ist die Wahrscheinlichkeit, zu gewinnen sehr hoch.

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Re: Unglaublich, leider wahr

#2
Hallo erstmal und herzlich Willkommen
Das ist ja wirklich allerhand, was dir da schon alles passiert ist. Ich wünsche dir alles Gute und mit deinem neuen Freund als Lebensretter bist du sicherlich auf der sicheren Seite. Alles andere wird schon werden, sobald du mal richtig mit den Medis eingestellt bist.

Herzliche Grüsse
Denise