Hallo zusammen,

das ich mich mal wieder Aktiv hier im Forum melde, ist eher meiner Verzweiflung geschuldet. (Ich habe deshalb sogar ein schlechtes gewissen)
Ich hoffe jedoch hier im Forum Hilfe zu finden, da mir langsam die Optionen ausgehen. Nun aber endlich mal zur Sache:

Kurze Zusammenfassung meines Werdeganges:
2013 Vorderwandinfarkt
2015 S-ICD Implantiert
EF von +-30%

Seit 2015 nach Absetzen des Amiodarons sehr Stabil. Ich hatte kaum Probleme mit Heißen Wetter, Konnte Aktiv am Leben Teilnehmen. Extreme Wanderungen machen, Lange Motorrad Touren, usw. Also eigentlich ein Leben mit kaum Einschränkungen.
Bis vor 2 Monaten....

-Es begann damit das ich sehr häufig Kopfschmerzen bekam in Verbindung mit Schwindel.
- Dann Magenspiegelung ( musste wären dessen abgebrochen werden weil ich wach wurde) wegen sehr häufigen Sodbrennen, danach sollte ich wieder anfangen mit Pantoprazol. Seit dem sehr häufiges Rülpsen.
-Allgemeiner Kreislaufzustand wurde in den Folgenden Tagen immer Schlechter, Häufiges Rülpsen in Verbindung mit Schwindel, Kreislauf schwächen, Extrasystolen, Enge Gefühl in der Brust, und das Gefühl die Luft die ich einatme hat zu wenig Sauerstoff.
- Vor 6 Wochen (an meinem 33 Geburtstag) Dann so schlimm das es ab ins Krankenhaus (Herzzentrum Bad Krozingen) ging. Ich war der festen Meinung jetzt sterbe ich vom Gefühl. Jedoch nach 2 Tagen wieder Raus weil keine Änderung gefunden wurde vom Herz.
-Pantoprazol wieder abgesetzt, in der Hoffnung das Medikament ist Schuld.
-Nach ein Paar Tagen zurück ins KH weil keine Besserung. "Alles abgeklärt von Koro über Echo, CT usw." Wieder Ohne Befund .


Der aktuelle Zustand ist nun das es mir ab und zu gut geht, ich etwas Laufen kann (ca 8000-10000 Schritte) und dann gibt es genauso viele Tage wo Garnichts geht, und ich mich kaum bewegen kann. (Rülpsen, Druck auf der Brust, Luft Probleme , Extrasystolen).


Danke erstmal fürs das Lesen bis hier her . Das war der Aktuelle Werdegang.

Hat jemand von euch Erfahrung mit solch einem zustand oder vielleicht eine Idee? Mein ganzer Körper und Verstand schreit danach das es das Herz ist. (Sitze auch gerade mit einem Druck in der Brust vorm Laptop).
Achja Wassereinlagerungen habe ich keine und seit dem KH wurde jetzt nur meine Entresto Dosis erhöht.

Ich bin seit 6 Wochen Krankgeschrieben, war auch bereits beim Orthopäden und mache gerade einen Test wegen Nahrungsmittel Unverträglichkeit. Kann kaum noch Schlafen und wenn doch Träume ich vom Tod... Psychisch bin ich eigentlich recht stabil, bin aber gerade echt an meiner grenze, dass ich selbst vor meinem Vater und meiner Freundin in Tränen ausgebrochen bin. Wobei ich überhaupt nicht der Typ für Tränen usw bin.


Danke bereits für eure Antworten, Ideen und Mühen und ich hoffe dem Rest geht es besser als mir !

Hallo Dennis,

ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht zu haben, du bist ja nicht
der Einzige der sich selten meldet.

Leider kann ich zu deiner Frage nicht wirklich etwas konstruktives beitragen, aber als
Long-QTler schiebe ich alle Unregelmäßigkeiten gerne auf Einwirkungen von außen.
Damit meine ich, dass ich erst meine Ernährung überprüfen würde und dann die Medikamente.

Bei Sodbrennen würde ich erst einmal den Zuckerkonsum und Milchprodukte reduzieren. Natürlich
auch alles was viel Säure hat vermeiden. Wenn es nicht besser wird, dann Haselnüsse kauen, bis es ein Brei ist
und dan erst schlucken. Meist hilft das dann schon.

Du schreibst von Kopfschmerzen, nimmst du deshalb zusätzliche (freiverkäufliche) Medikamente?
Hast du sonst etwas in deinem Leben verändert?
Diäten oder Sport können sich auf den Mineralhaushalt auswirken.

Die Psyche solltest du auch nicht außer Acht lassen, man ist sich dessen manchmal gar nicht bewußt.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Ursachenforschung und hoffe sehr, dass sich noch jemand meldet,
der mehr Ahnung hat.

LG
Kerstin

Hallo Kerstin,

Danke erst einmal für deine Antwort. Wegen der Lebensmittel bin ich gerade im Testverfahren. Das Sodbrennen sehe ich auch nicht als riesen Problem an.
Die Ernährung besteht im Moment nur aus sehr leichter Kost, da zu viel im Magen den Zustand gefühlt eher verschlechtert. Das gute ist, seit Anfang der Problematik habe ich bereits 5 Kilo abgenommen. Da darf ruhig noch etwas mehr Runter.

Ich versuche gerade mir zwanghaft einzureden das es nicht am Herz liegt... auch wenn mein Körper und meiner Erfahrung was anderes sagen.