Seite 1 von 3

Psnikattacken - Hilfe?

Verfasst: 28. Januar 2009, 19:03
von Axel
Hi zusammen-meine Frage gilt EMDR=
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) als Therapie gegen posttraumatische Belastungsstörung ??
Hat jemand von Euch davon gehört oder mitgemacht?
Nach meinem 2. Kammerflimmern vor 2 Wochen habe ich wiederholt Pankattacken mit der Erwartung eines erneuten Ereignisses, nach einigen
Tavorpillen muss ich einen anderen Weg suchen!

Grüsse Axel


Re: Psnikattacken - Hilfe?

Verfasst: 28. Januar 2009, 20:07
von fraster
Ach, das tut mir leid für dich, Axel.

Nein, ich habe von dieser speziellen Therapie noch nie gehört. Aber da ich ebenfalls wegen des Defis noch immer in Therapie bin, kann ich dir nur raten, dich in professionelle Obhut zu begeben.

Ich wünsche dir, dass du einen geeigneten Therapeuten findest, der dich versteht und der dir sympathisch ist, und hoffe, dass dies für dich die letzte Flimmerepisode gewesen ist.

Viele Grüße
Frank

____________________
Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente

Re: Psnikattacken - Hilfe?

Verfasst: 29. Januar 2009, 00:13
von Bibbi
Ach Mensch, Axel...Auch mir tut es leid... - jedes Mal, wenn ich davon lese...Die einen stecken diese Ereignisse scheinbar einfach so weg...und die anderen haben so lang dran zu "knappsen"....
Panik-Attacken kannte ich auch zur genüge...leider bin ich damals nicht
in therapeutische Behandlung gegangen....HEUTE würde man mir - nach 7 Jahren, in denen alles "glatt lief" und mein Defi niemals einschreiten musste - wahrscheinlich einfach nur sagen: ist ja nie was passiert - warum sollte noch etwas passieren?"...und trotzdem: Vor gewissen Sachen hab auch ich immer noch Angst...!!! Die Meisten verstehen unsere Sorgen und Nöte einfach nicht...
Ich jedoch kann ja eigentlich wirklich zufrieden sein und dürfte keine Ängste mehr haben...habe gerade vor denjenigen hier, die den Einsatz ihres Lebensretters körperlich des öfteren zu spüren bekamen...und dadurch auch mit seelischen Problemen zu kämpfen haben,...einen großen Respekt...und mein Rat aus heutiger Sicht:
Mach es! Informiere Dich und lass Dir auch diesbezüglich helfen!
Ich wünsche Dir alles Gute dafür! Darf ich mal fragen, wie alt Du bist?? ( steht nicht im Profil )...und jetzt lese ich mal hier - hab nämlich gegoogelt:
http://de.wikipedia.org/wiki/EMDR


____________________
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)

Re: Psnikattacken - Hilfe?

Verfasst: 29. Januar 2009, 13:18
von Astrid
Hallo Axel,
das tut mir echt sehr leid,zumal ich selbst in den letzten beiden Wochen mit Panikatacken zu tun hatte. Glücklicherweise habe ich es ( scheinbar ) überstanden denn in den letzten 4 Tagen hatte ich keine mehr.Ich denke auch wenn ich noch länger damit zu tun gehabt hätte wäre ich zu einem Fachmann gegangen,leider sind die Wartezeiten sehr lang.Ich habe mich sehr viel abgelenkt, habe aber auch pflanzliche Tropfen von meiner Hausärztin bekommen und in den ersten beiden Tagen habe ich auch jeweils eine halbe Tavor genommen.Die habe ich aber wegen der Suchtgefahr und auch weil es mir besser ging weggeworfen.
Ich wünsche Dir soooo sehr dass es Dir ganz schnell besser geht und Du wieder fröhlich durchs Leben gehen kannst. Lass Dich nicht unterkriegen und gib der Panik keine Chance.Liebe Grüße Astrid




Re: Panikattacken - Hilfe?

Verfasst: 29. Januar 2009, 18:05
von Axel
Vielen Dank erstmal für Eure guten Wünsche!!

EMDR selbst gibt es auch bei mir vor Ort eine Therapeutin, aber ich konnte sie noch nicht erreichen. Heute geht es mir zwar etwas besser, aber erst seit
meinem 2. Kammerflimmern vor 2 Wochen weiss ich erst, wie harmlos es sich anfühlt- bei mir kam eigentlich nur plötzlich ein Schwindelgefühl und dann der Defi! Seltsam, dass der Tod auf so leisen Sohlen hernanschleichen kann - aber wir sind ja wenigstens durch den Defi geschützt!

Liebe Grüße Axel


Re: Psnikattacken - Hilfe?

Verfasst: 29. Januar 2009, 18:44
von heike2008
Hallo ihr Lieben

Ich hatte ja auch so schlimm mit den Panikattaken zutun . Ich war ja auch Inder Psychosomatik in Bad Segeberg ,hat gut Geholfen .
Weitere massnahmen hier zu Hause ,zu einen Psychater der mich mit tiefen Psychologie behandelt hat ,auch mit erfolg .
Ich war dann einmal Freiwillig in die Psychaterie gegangen ,und die haben mir ein Medikament zusammen mit einem kardiologen aus gesucht ,was mir nicht schadet und auch nicht Abhängig macht .
Das nehme ich jetzt so wenn ich glaube wieder in Panik zugeraten und setze es dann nach einigen Wochen einfach wieder ab .
Es heist Cipramil und ich komme damit gut zurecht .

Liebe grüssevon Heike


Re: Panikattacken - Hilfe?

Verfasst: 29. Januar 2009, 21:04
von fraster
    Zitat: Axel
    seit meinem 2. Kammerflimmern vor 2 Wochen weiss ich erst, wie harmlos es sich anfühlt- bei mir kam eigentlich nur plötzlich ein Schwindelgefühl und dann der Defi!
Hallo Axel,

hm, klingt interessant. Hast du also die Schmerzen des Defi-Schocks gar nicht bemerkt? Oder was genau hast du noch alles mitbekommen? Bist du hingefallen?

Viele Grüße
Frank

____________________
Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente

Re: Panikattacken - Hilfe?

Verfasst: 30. Januar 2009, 07:27
von Axel
Hallo Frank,

meinen Schock habe ich schon ordentlich gespürt - 1 x 35 Joule....!
Dabei bin ich aber stehen geblieben und es ging mir bis auf den Schreck zunächst ganz gut - Panik kam erst eine Woche später auf...!?
Was mich aber erstaunt hat, war die Tatsache, dass mein Kammer-flimmern derart unspektakulär anlief - bis auf ein Schwindelgefühl, das schwer definierbar ist, war eigentlich nichts anderes spürbar! Vielleicht ist dies auch Teil meines Problemes mit Panikattacken, dass es schwer ist,
harmlose und gefährliche Sympthome zu unterscheiden!

Grüße Axel


Re: Psnikattacken - Hilfe?

Verfasst: 30. Januar 2009, 09:20
von Kitty
Hallo Axel,
ich kann absolut nachempfinden das sich Panikattacken einstellen.
Ich habe auch schon mit voller Wucht eine gewischt bekommen.
Weißt du, wir sind im Vorteil jetzt, wir haben eine Absicherung. Es ist uns zwar in dem Moment bewusst, das eine Rythmusstörung oder Flimmern da gewesen sein muß, aber es hat nun hoffentlich nicht mehr so große oder schlimme Konsequenzen weil wir ja wissen es wird automatisch wieder in Ordnung gebracht.
Ich habe auch eine ganze Zeit gebraucht, um gegen die Panik anzukämpfen.
Sie kamen besonders Nachts diese Ängste.
Es ist zu schaffen.
Ich hatte schonmal erzählt hier im Forum, das viele immer sagten, oh gott du Arme hast einen Defi! Darauf sagte ich: Gott sei Dank habe ich einen Defi. Ich fühle mich einfach sicher jetzt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Du schaffst es.
Liebe Grüße Kitty


Re: Psnikattacken - Hilfe?

Verfasst: 30. Januar 2009, 19:29
von fraster
@ Axel:

Hups, na, das war bestimmt heftig, die volle Ladung abzubekommen. Aber seltsam klingt das schon. Bist du sicher, dass dein Defi nicht etwa doch "nur" mit 24 Joule geschockt hat (eine Stufe vor Maximum) und du eine kurze Flimmerepisode oder VTs hattest? Denn ich habe bis dato immer geglaubt, dass man bei echtem Kammerflimmern recht schnell ohnmächtig (und nicht nur schwindelig) wird. Was konkret hat die anschließende Defi-Kontrolle ergeben?

Viele Grüße
Frank

____________________
Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente