Re: Panikattacken

#61
    Zitat: EviGirl
    ... Da ich aber fit bin, habe ich mich wieder beruhigt......
Das finde ich super und ich wünsche Dir das Du diesen Weg weitergehen kannst. Ich frage mich auch oft welche meiner Beschwerden eher auf der Psyche beruhen, und auch wenn mich das immer wieder verunsichert, habe ich für mich beschlossen das ich so wie es um meine Gesundheit steht jedes Recht habe auch meine Angst haben zu dürfen.

Mein aktuelles Prinzip ist: Jeder Tag der nicht schlechter ist als der vorherige ist ein Guter Tag

Ich hoffe das ist nicht zu traurig formuliert denn wenn Du es verstehst kann es Kraft geben.

Gruß Uwe



Re: Panikattacken

#63
Danke euch.
Hm, dieses Prinzip sollte ich mir manchmal in Erinnerung rufen. Klingt gut! Regt auf jeden Fall zum positiven Nachdenken an.
Ich freu mich, daß meine Beiträge positiv gesehen werden, dankeschön fürs Kompliment!
Also immer weiterkämpfen, ihr habt ja Recht. Danke fürs Aufmuntern!


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Panikattacken

#64
Hallo Evi,

auch von mir noch mein ein ehrliches Kopf Hoch.

Vielleicht hast du schon mal in meinen Beiträgen aufgeschnappt, dass ich nicht nur Betroffener "unserer" Krankheit bin, sondern auch Angehöriger einer Patientin mit Angst- und Panikattacken bzw. Burn Out.

Oft habe ich schon gedacht, dass ich mit ihr nicht tauschen möchte.
Diese chronische Krankheit ist schon eine Belastung, die Behanldung oft schwieirg und - vor allem - teilweise mit wirklich "böen" Medikamenten, wo für mich auch Tavor zugehört.

Letztendlich hat es meine Frau geschafft diese Krankheit kontrolliert zu bekommen, was eine großartige Leistung von ihr ist. Am meistenm gehölfen hat es die Kraft zu entwickeln, regelmäßig raus an die Luft/in die Natur zu gehen.
Wir hatten immer einen Hund (Labrador), jetzt wieder einen kleinen Welpen.
Auch der hilft natürlich sehr in der Eigentherapie.

Also, auch wenn du "Kopf hoch" manchmal eventuell nicht mehr hören willst und kannst, trotzdem wünsche ich dir das.

Immer dran denken, wir packen das, unseren Kopf nicht von dieser Krankheit besiegen zu lassen.


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Dilatative Kardiomypathie, non-compaction Kardiomyopathie, linker ventrikel stark vergrößert, KHK ausgeschlossen, EF 20, Defi Empfänger März 2011. Insulin pflichtiger Diabetes Mellitus.

Re: Panikattacken

#65
Danke dir fürs Aufmuntern. Ein Hund wäre natürlich die Therapiemethode. Ich kümmere mich mittlerweile um den Nachbarshund mit, da ich hier keinen eigenen haben darf. Und ich habe beim Chor angefangen, um mich zu zwingen, aus dem Haus zu gehen und damit ich wieder unter die Leute komme. Zu lange habe ich mich schon daheim eingeiegelt....
Ich war entsetzt zu erleben, wie einfach die Ängste die Regie über den Körper übernehmen, um mich zu zwingen, ihnen Raum zu geben, Angst zu haben. Ich kämpfe darum, sie zu überwinden und sie irgendwann hinter mir zu lassen.
Hut ab vor deiner Frau, daß sie´s geschafft hat.
Herzlichen Dank für die guten Wünsche!


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Panikattacken

#66
    Zitat: EviGirl
    Danke dir fürs Aufmuntern. Ein Hund wäre natürlich die Therapiemethode. Ich kümmere mich mittlerweile um den Nachbarshund mit, da ich hier keinen eigenen haben darf. Und ich habe beim Chor angefangen, um mich zu zwingen, aus dem Haus zu gehen und damit ich wieder unter die Leute komme. Zu lange habe ich mich schon daheim eingeiegelt....
    Ich war entsetzt zu erleben, wie einfach die Ängste die Regie über den Körper übernehmen, um mich zu zwingen, ihnen Raum zu geben, Angst zu haben. Ich kämpfe darum, sie zu überwinden und sie irgendwann hinter mir zu lassen.
    Hut ab vor deiner Frau, daß sie´s geschafft hat.
    Herzlichen Dank für die guten Wünsche!
Hallo vEvi,

das ist ja super !! Wenn du die Kraft hast rauszugehen, dann hast du einen Riesenschritt gemacht. Ich wies, wieviel Kraft dazu gehören kann. Und ein Chor ist doch ne tolle Sache. Singen ist schön, auch wenn man sich sehr anstrengen muss um schlechter zu singen als ich....

Meine Frau hat es geschafft die Angst- und Panikattacken offen anzunehmen. "Komm doch du Attacke, ich bin stärker"
Das ist sicher besser als der Versuch sie "wegzudenken".
Gehört aber viel Kraft dazu.

Ich wünsche Dir, dass du Fortschritte machst und dich nicht einigelst. Und wenn Rückschläge kommen, dann lass sie noicht Kontrolle über dich gewinnen.

Das mit dem Nachbarshund ist doch auch klasse.
Auch bei schei..Wetter, alle freuen sich und für alle ist es gut. Für dich, dem Hund, den Nachbarn... hört sich total super an.

Und schöpfe auch Kraft aus deinen Beiträgen und den Rückmeldungen hier. Ist auch viel positive Energie drin.

Wir nutzen übrigens auch unser so genanntes Ruhebild. Ein Bild im Kopf, dass wir mit extrem schönen Erinnerungen verbinden. Ich kenne das Bild meiner Frau nicht, sie nicht meins. Das behalten wir für uns. Wenn´s dann mal schei.. läuft, dann rufen wir uns diese Ruhebild vor die Augen. Hilft.

Ciao


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Re: Panikattacken

#67
Das mit dem Ruhebild klingt interessant. Muß ich mir mal eins überlegen. Ist das eher eine Erinnerung an ein Erlebnis, oder eher Landschaft oder Gegenstand? Klingt nach einer spannenden Methode!


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Re: Panikattacken

#68
Hallo Evi - ich habe es 'damals' mit einem Ort/Landschaft kennengelernt.
Für mich war es zwar ganz netti m Zusammenhang mit Entspannungs-übungen - bei Panik etc, war es für mich nicht anwendbar.
LG Axel



Bis zum Beweis des Gegenteils bin ich unsterblich!

Re: Panikattacken

#69
Ah ok, danke. Ich habe halt gesehen, daß das mit den Entspannungsübungen bei Panik bei mir nicht so wirklich klappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Aber Ruhebild wäre mal einen Versuch wert. Ich versuche es mittlerweile eher mit telefonieren, weil die Übungen mich im Notfall nicht beruhigen.


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Re: Panikattacken

#70
Ich mache mittlerweile Fortschritte. Es hilft mir, dran zu denken, daß es immer "nur" Panikattacken sind, und dran zu glauben, daß ich stärker sein will, und sie vorübergehen werden. Und telefonieren. Rausgehen ist oft eine große Überwindung, aber nun warten ja meine neuen Aufgaben auf mich. Und ich will unbedingt wieder mehr unter die Leute.


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