Unsere Herzkrankheiten werden selbst bei ähnlicher Diagnose wohl meist sehr unterschiedlich verlaufen, sodaß "Fernprognosen" wohl eher schwierig sind (üblicherweise schätzen viele sie nicht mal für sich selber realistisch ein, denke ich). Auch ist nicht immer alles grundsätzlich so an Zahlen festzumachen: manche kommen auch mit recht schlechten Werten psychisch gut zurecht und haben sich auf ihren Alltag gut eingestellt, für andere ist es aufgrund äußerer Umstände oder auch einfach so schwieriger, sich mit den Einschränkungen zurechtzufinden.
Prognosen für eine Lebenserwartung halte ich für schwierig... Zu unterschiedlich sind die Verläufe...
____________________
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Re: Angst vor kurzer Lebensdauer
#12Natürlich kann man keine "Prognosen "stellen wie lange man leben wird ..... auch bei gesunden Menschen nicht.
Mir ging es primär darum, hier zu erfahren, wie manche Leute hier mit ähnlichen oder noch schlimmeren Diagnosen vielleicht bereits 20 Jahre leben und zurecht kommen.
Da hilft mir dieses Forum schon, hab viel Positives gelesen inzwischen, das gibt mir Zuversicht.
Lg Kimba
Mir ging es primär darum, hier zu erfahren, wie manche Leute hier mit ähnlichen oder noch schlimmeren Diagnosen vielleicht bereits 20 Jahre leben und zurecht kommen.
Da hilft mir dieses Forum schon, hab viel Positives gelesen inzwischen, das gibt mir Zuversicht.
Lg Kimba
Re: Angst vor kurzer Lebensdauer
#13Hallo Kimba,
ich hatte meinen Vorderwand- und Hinterwandinfarkt am 18.04.1994 mit 38 Jahren, bekam meinen Defibrillator 2005 mit einer EF von 19 %, die dann immer mehr abnahm, so dass ich am 23.01.2009 herztransplantiert werden musste, lag ein dreiviertel Jahr mehr tot als lebendig im Krankenhaus, aber Du siehst - so einfach stirbt sichs nicht ;-). Und seit der Transplantation geht es mir auch wieder gut und ich freue mich einfach, dass ich noch lebe. Ich habe sehr wohl auch oft an den Tod gedacht, hatte auch sehr schlechte Zeiten dabei, habe aber auch gelernt, immer auf den nächsten Tag zu hoffen und daran zu glauben, dass alles gut wird.
Und Dein Mann sieht das offenbar genauso - glaub auch Du an ihn und festige seinen Willen, auch mit Herzerkrankung gut durchs Leben zu kommen, lass ihn nicht unbedingt Deine Ängste spüren und wissen - das unterminiert sein jetziges Selbstvertrauen und das dient ihm überhaupt nicht.
Alles Gute für Euch :-).
LG Carmen
ich hatte meinen Vorderwand- und Hinterwandinfarkt am 18.04.1994 mit 38 Jahren, bekam meinen Defibrillator 2005 mit einer EF von 19 %, die dann immer mehr abnahm, so dass ich am 23.01.2009 herztransplantiert werden musste, lag ein dreiviertel Jahr mehr tot als lebendig im Krankenhaus, aber Du siehst - so einfach stirbt sichs nicht ;-). Und seit der Transplantation geht es mir auch wieder gut und ich freue mich einfach, dass ich noch lebe. Ich habe sehr wohl auch oft an den Tod gedacht, hatte auch sehr schlechte Zeiten dabei, habe aber auch gelernt, immer auf den nächsten Tag zu hoffen und daran zu glauben, dass alles gut wird.
Und Dein Mann sieht das offenbar genauso - glaub auch Du an ihn und festige seinen Willen, auch mit Herzerkrankung gut durchs Leben zu kommen, lass ihn nicht unbedingt Deine Ängste spüren und wissen - das unterminiert sein jetziges Selbstvertrauen und das dient ihm überhaupt nicht.
Alles Gute für Euch :-).
LG Carmen