Re: Batterien

#12
@Christine

Ja, da stimme ich zu!

Ist wahrscheinlich wie bei den Verbrauchsangaben der Autohersteller - die stimmen ja auch nie so ganz! Und klar, die Lebensdauer der Batterie hängt natürlich auch davon ab, wie oft der Defi aktiv werden muß.

Mein Blechsepp ist seit der Implantation am 1.6.2016 bisher äußerst friedlich und ich hoffe sehr, dass es auch so bleibt.
Bei den vierteljährlichen Kontrollen wird mir von meinem Lieblings-Kardiologen immer die beruhigende Nachricht "er ist im Dämmerschlaf und sagt, er hält noch 12 Jahre" mitgeteilt. Und diese Nachricht begeistert mich natürlich sehr, denn wir Männer sind ja ziemlich empfindlich und sehr zerbrechlich (von wegen "das starke Geschlecht")!

Schau'n wir mal! Aber es ist schon irgendwie beruhigend, dass ein Austausch noch in weiter Ferne liegt - hoffentlich!




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Seitenwandinfarkt, EF 35%, Dilative Kardiomyopathie, Herzrythmusstörung Lown 4B, NYHA-Stadium II, ventrikuläre Tachykardie, Defi seit 6/2015, Behinderungsgrad 80% mit Kennzeichen G

Re: Batterien

#13
Na das Problem bei den Batterien ist mehr, dass man die Lebensdauer nicht voraussagen kann, weil die nicht linear abbauen. Die können im ersten Jahr ganz langsam abbauen und wenn dann die Lebensdauer berechnet wird kann man auf 12 Jahre kommen. Das heißt aber »wenn die genauso weiter abbauen würden, wie in dem ersten Jahr« Das machen die Batterien aber nicht. Im zweiten Jahr Jahr könnten die schneller abbauen und wenn dann noch wegen vieler Aktivitäten überdurchschnittlich viel abgebaut wird, kommt man bei der Berechnung nur noch auf 8 Jahre unter der Maßgabe »wenn die genauso weiter abbauen würden, wie in den ersten beiden Jahren«. Im dritten Jahr ist das ähnlich und man kommt nur noch auf 6 Jahre und im vierten Jahr stabilisiert sich das wieder und man kommt wieder auf 8 Jahre bei der Vorhersage.

Das wäre im Autovergleich mehr so, als würde man vorausberechnen, wie lange es dauert, bis jemand 12.000 km gefahren ist. Im ersten Monat fährt der 1000 km. Dann würde man vorausberechnen -> Aha 1 Monat=1000km, also braucht er 12 Monate. Im zweiten Monat fährt er aber 2000 km weil soviel zusätzliche Arbeit dazukommt, dann ist der in zwei Monaten 3000 km gefahren und wenn dieser Schnitt beibehalten würde, wäre er nach 8 Monaten schon bei 12.000 km. Im dritten Monat kommt soviel Arbeit, dass er 3000 km fährt, dann hat er in drei Monaten 6000 km geschafft und mit dem Schnitt schafft er die 12.000 km in 6 Monaten. Im vierten Monat hat er Urlaub und fährt gar nicht, dann ist er nach 4 Monaten immer noch bei 6000 km Fahrleistung und mit diesem Schnitt braucht er wieder 8 Monate bis 12.000 km.

Nun haben wir unterschiedliche Autos, mit unterschiedlichen Leistungen und unterschiedlichen Tankgrößen, die über den Daumen ganz grob mit Durchschnittswerten auf eine ähnliche Reichweite hin konstruiert sind aber dazu kommen unterschiedliche Fahrweisen, unterschiedliche Ansprüche und ganz andere Strecken. Da wird eine Voraussage am Anfang schon sehr vage.



Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n

Re: Batterien

#14
so, ich habe meinen Termin in zwei Wochen zum Aggregatwechsel bekommen. Nach 6 Jahren und 41 adäquaten Schockabgaben, 6 Monate inadequate Überstimulation und Sondenrevision eine tolle Leistung meines "Lumax 540 VR-T DX". Ich hoffe der nächste hat weniger zu tun und hält noch länger. Mal sehen ob ich wieder ein Biotronik bekomme.


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Re: Batterien

#15
Ich weiß gar nicht, wie das mit der Kompatibilität der Sonden untereinander ist. Die bleiben ja drin. Da denke ich schon, dass man in der Regel bei einem Hersteller bleibt. Aber da fällt mir ein, für Biotronik hab ich mal irgendwas bedruckt, also Werbeartikel. Muß ich mal weiter überlegen. - Ha, alte Dateien gefunden, Regiestuhl, Schlüsselbänder und USB-Kamera.



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Re: Batterien

#17
    Zitat: Gitarremann
    ...Regiestuhl, Schlüsselbänder und USB-Kamera.
Lol, solange es keine Verhütungsmittel, Teslaspulen oder Überraschungstüten sind mach ich mir um Biotronik keine sorgen.

Majo2617 naja, ich war als Kind schon vorbelastet, 2x versucht Nagel+Steckdose... unergründliche Kausalketten verfolgen mich ;)


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Re: Batterien

#18
Sonden und Aggregate sind durch festgelegte und einheitliche Industrienormen allesamt miteinander kompatibel. Die Stecker an den Aggregaten für die Sonden sind dementsprechend konstruiert, das heißt eine Medtronic oder St. Jude-Sonde (St. Jude ist jetzt von Abbott gekauft) passt in einen Biotronik-Defi und umgekehrt.
Für Deinen Wechsel ,Paul,alles Gute. Hoffentlich muss der Neue weniger Arbeit tun,das wünsche ich Dir sehr!



Re: Batterien

#19
    Zitat: dasPaul
    … 2x versucht Nagel+Steckdose... unergründliche Kausalketten verfolgen mich ;)
Ich habe Steckdosen mit Nagellack lackiert. Das wurde mir verboten, da habe ich mein Kopfkissen aufgebissen und unter Absingen des Kinderliedes »Frau Holle, Frau Holle« die Federn in meinem Kinderzimmer verteilt.



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Re: Batterien

#20
Ich wollte nur berichten das mein alter Defi nun über dem Jordan ist und dessen Platz ein neuer Iforia 5 DX eingenommen hat :)

Zur prästationären Aufnahme hab ich so gefragt "Was bekomme ich denn neues rein?" und die gegenfrage war "was hätten Sie denn gern" lol!

Aber anscheinend war der Kreis der auserwählten Hersteller schon von dem Wörtchen "DX" her begrenzt das auch meine Sonde trägt, irgendso ein besonderes System das die Vorzüge eines Zweikammer Systems in einer einzelnen Sonde vereint.

Zur OP wurde ich nur schlafen gelegt, also keine Vollnarkose, erinnern kann ich mich an absolut nix.

Am Ende ist es wieder ein Biotronik geworden der noch bestellt wurde und als "kleines Geschenk" fand ich meinen alten Defi am nächsten Morgen nach der OP unter meinem Krankenhausbettkopfkissen als Souvenir :) Meine Fre**e, ganz schon schwer das Teil!

Einen Defischock-Test unter Vollnarkose wird erstaunlicherweise gar nicht mehr gemacht (oder nur noch beim Sonden-Ersteinbau?), nur noch Abfrage und so konnte am nächten Tag wieder nach Hause. Alles in allem war ich überaus zufrieden mit dem Herzzentrum Dresden.

Jetzt muss nur noch die Wundheilung klappen...


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