Angst vor einer weiteren Stentthrombose

#1
Hallo in die Runde,

Danke für die Aufnahme in diesem Forum.

Ich habe meinen Beitrag editiert, die Überschrift belassen. Es ist mir irgendwie unangenehm, dass ich mich hier geoutet habe, von Ängsten gesprochen habe. Der Beitrag hat 121 Klicks, wurde also oft gelesen. Antworten kamen von 2 Teilnehmern. Danke an sie. Daraus schließe ich, dass mein Beitrag nicht angemessen war und es ist mir peinlich, dass ich so offen war. Nix für ungut. Euch allen einen guten Tag.







Herzliche Grüße Silvia

Re: Angst vor einer weiteren Stentthrombose

#2
Ich habe insgesamt 15 Stents im Herz, davon drei Stent in Stent.....Die Angst wird Dich solange blockieren, wie Du sie zulässt......ich muss zur Zeit etwa alle 6-9 Monate wegen eines Gefässverschlusses ins Krankenhaus. 4x ein Infarkt, 11x Verschlüsse zwischen 80 und 95%.

Ich genieße mein Leben, fahre Motorrad, fotografiere.
Ich höre es, wenn mein Körper sich meldet, aber ich höre nicht ständig in mich hinein....

Für mich gilt: ich bin der Chef, nicht die Herzkrankheit.

Nicht immer an das schlimmste denken, sonder immer positiv nach vorne sehen.....

Nur so gehts....

Ich wünsch Dir Kraft auf Deinem Weg


____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Re: Angst vor einer weiteren Stentthrombose

#5
Dass viele Klicken und nicht schreiben hängt auch damit zusammen, dass es zum Einen viele stille Leser gibt, die genauso eine Angst haben und dann aber nur lesen ohne zu kommentieren und zum Anderen sind einige auch gar nicht hier angemeldet und können gar nicht antworten. Wenn also jemand bei Google nach »Stentthrombose Angst« sucht, kann der auch in diesem Thread landen, klickt den also in den Suchergebnissen an aber kann nicht antworten.

Niemand muß sich dafür schämen über seine Ängste zu reden (schreiben). Wir haben ja alle so unsere Ängste. Der Eine mehr, der Andere weniger bzw. mit einer anderen Verteilung aber irgendeine Angst hat jeder.



Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n

Re: Angst vor einer weiteren Stentthrombose

#6
Hallo Silvia,

ich gehöre zu denen, die mitgelesen aber nicht geantwortet haben.

Deine Ängste sind nachvollziehbar und nichts wofür du dich schämen musst.
Auch war dein Beitrag durchaus “angemessen“.

Nur kann ich als Long-QTler nichts beitragen, was dir in deiner Situation irgendwie weiterhilft.
Auch ich habe Ängste, aber aufgrund der verschiedenen Erkrankung und
Lebenssituation doch ganz anders.

Manchmal hilft es jedoch, wenn man einfach davon berichten kann, ohne dass
dir jeder sagt, dass es “schon wieder wird“.

Deine Beiträge sind hier jederzeit willkommen, auch wenn du dich einfach nur
“ausk...en“ willst.

LG
Kerstin



Long QT-Syndrom Typ 3
Long QT Typ 3

Re: Angst vor einer weiteren Stentthrombose

#7
Danke an euch beide für die Richtigstellung. Im normalen Leben gehe mit meinen Ängsten nicht an die Öffentlichkeit. Nun, da ich es mich traute, war es mir im Nachhinein ziemlich unangenehm. Zumal wenig Resonanz kam. Mich zu meinen Ängsten bekennen, werde ich lernen in der Zukunft.

Im Krankenhaus wurde mir gesagt, nur durch eine Herzkatheteruntersuchung kann eine Stentthrombose erkannt werden. Die jedoch nur im Ernstfall vorgenommen wird.

Nun aber wieder die Frage: Gibt eine Methode oder zumindest einen Hinweis, an der sich eine Stentthrombose bemerkbar macht ? Bevor es zu spät ist natürlich.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag



Herzliche Grüße Silvia

Re: Angst vor einer weiteren Stentthrombose

#8
Liebe Silvia,

auch ich habe gelesen und nicht geantwortet. Ich kenne mich mit Stents nicht wirklich aus, allerdings hatte ich eine nette Mitpatientin in meiner Reha, die wegen einer Stentthrombose da war. Bei ihr war der Stent zweimal wieder zu gegangen, sie sagte damals, das wäre noch heftiger von den Empfindungen gewesen als ihr Herzinfarkt selbst.....

Und man hatte ihr gesagt, dass es wohl keine verlässliche Methode gibt, außer dem Katheter, was ja irgendwie auch logisch erscheint.

Jeder von uns hat wohl irgendwann in seinem Krankheitsverlauf mit Angst oder sogar Panik zu tun und sollte sich Zuspruch holen. Und genau dafür ist doch das Forum da!

LG
Majo



3 x TakoTsubo, 07.2014, 04.2015 und 02.2017
Biotronik ICD Implantation 03.2017
EF 35%

Re: Angst vor einer weiteren Stentthrombose

#9
    Zitat: Gusi
    Hallo in die Runde,

    Danke für die Aufnahme in diesem Forum.

    Ich habe meinen Beitrag editiert, die Überschrift belassen. Es ist mir irgendwie unangenehm, dass ich mich hier geoutet habe, von Ängsten gesprochen habe. Der Beitrag hat 121 Klicks, wurde also oft gelesen. Antworten kamen von 2 Teilnehmern. Danke an sie. Daraus schließe ich, dass mein Beitrag nicht angemessen war und es ist mir peinlich, dass ich so offen war. Nix für ungut. Euch allen einen guten Tag.
Hallo Gusi,

Auch ich habe Deinen Beitrag gelesen, aber nicht dazu geschrieben, da ich zu dem Thema nichts beitragen konnte.

Ängste habe wir wahrscheinlich alle. Das ist weder ungewöhnlich, noch verwerflich, denn wir sind alle Menschen. Und die sind bekanntlich nicht perfekt.

Also: Nur Mut. In diesem Form tauschen sich Betroffene aus. Und Ängste gehören dazu!




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Seitenwandinfarkt, EF 35%, Dilative Kardiomyopathie, Herzrythmusstörung Lown 4B, NYHA-Stadium II, ventrikuläre Tachykardie, Defi seit 6/2015, Behinderungsgrad 80% mit Kennzeichen G

Re: Angst vor einer weiteren Stentthrombose

#10
Hallo Silvia,

ich kann mich meinen Vorrednern auch nur anschließen. Peinlich muss einem hier fast gar nichts sein, erst recht nicht, wenn man über irgendwelche Ängste spricht, denn das gehört ja zur Tagesordnung hier, irgendwelche Ängste zu haben. Ich habe mich auch schon öfters dazu hier Tipps geholt und auch bekommen.
Ich kann mich auch in etwa an deinen Ursprungsbeitrag erinnern, habe ich damals auch nur gelesen und nicht geantwortet, da ich mich mit der Materie kaum auskenne. die Erkrankungsbilder hier im Forum sind sehr unterschiedlich, aber ich denke, es gibt sicherlich etliche auch mit ischämischen Kardiomyopathien oder KHK mit Stents hier, die einen Rat auf Lager haben (aber zum Beispiel gerade nicht viel im Forum unterwegs sind, krank sind oder im Urlaub). andere (wie ich) haben einfach ganz anders gelagerte Herzerkrankungen.
Hattest Du medikamentenbeschichtete Stents? In welcher Form wird bei Dir die Antikoagulation gemacht? So in Richtung Prophylaxe eines Rezidivs, vielleicht gibt es seitens deiner Ärzte einfach noch einige Stellschrauben, an denen man drehen kann. Ich hoffe für Dich sehr, das Du neuen Mut fassen kannst und in Zukunft von Thrombosen dieser Art verschont bleibst. Alles Gute Dir!