Bin neu hier
Verfasst: 10. August 2010, 13:49
Hallo zusammen,
ich bin neu hier (zumindest aktiv, lesen tu ich hier schon länger). Ich bin 36 und mit 9 wurde bei mir ein Long-QT-Syndrom festgestellt (ok, festgestellt wurde es erst mit 11). Wurde dann auf Dociton eingestellt und das war dann auch vier Jahre lang gut. Dann spielte das ganze total verrückt, mehrmals Kammerflimmern, ein Stillstand, eine Woche intensiv und es dauerte dann einige Tage bis festgestellt wurde, dass bei mir zusätzlich Mexitil gut wirkt. Danach war alles super gut, hab gelebt wie alle anderen (außer Schulsport.) 2006 wurde mir dann prophylaktisch ein Defi implantiert, weil ich zu der Zeit schon seit längerer Zeit starke psychische Probleme hatte (welche nichts mit der Erkrankung zu tun hatten, an die dachte ich gar nicht) und mir kein Arzt irgendwelche Tabletten geben wollte, zumindest nicht in der Dosierung wie ich sie damals gebraucht hätte). Ok, hat nach der Implantation auch keiner getan, aber ich hab das ganze auch so geschafft. Mexitil wurde dann nach der Implantation dann abgesetzt (es hieß von Anfang an, dass das wahrscheinlich irgendwann mal abgesetzt werden sollte).
Letztes Jahr war ich im Juli noch zur Kontrolle und dachte mir noch, dass ich mir den Defi echt sparen gekonnt hätte. Dann ca. 4 Wochen später wusste ich warum ich ihn habe, Ohnmacht und Kammerflimmern (den Schock hab da eben nicht mitbekommen), das ganze im Oktober nochmals (bekam dann Beloc Zoc mite) und im November durfte ich meinen ersten Schock dann auch mal miterleben. Alles nicht wirklich schön, aber ich hatte auch keine Angst oder so.
Jetzt am 31.7. wieder Schwindel und geschockt und dann noch einige Male kurzen Schwindel. Beim Auslesen am Montag sah man dann auch, dass er einige Male stimuliert hatte. Bekam dann Sotalex, Dienstagabend wieder nen Schock (während Ohnmacht), Mittwochmorgen gegen 10 ließ ich mich dann ins nächstgelegene Krankenhaus fahren (bin zur Kontrolle immer 40 km in Kaiserslautern entfernt, aber das war mir zu weit und ich wusste dass mein Medtronic auch in unserem Krankenhaus am Ort stationär überprüft werden kann und die Oberärztin da echt Ahnung hat). hatte dann fast Dauerschwindel, habe Mittwoch und Donnerstag ca. 20 Schocks abbekommen (vielleicht auch ein paar mehr, hab den Überblick verloren). Bekam wieder Beloc Zoc mite und nach Rücksprache mit meinem Kardiologen in Kaiserslautern nach Tambocor (bekomme jetzt natürlich von der Krankenkasse aus nicht das original). Hatte dann am Freitag und Sonntag auch (nur) noch mal ne kurze Episode, die durch Stimulation des Defis erfolgreich behoben werden konnte.
Gestern nachmittag wurde ich jetzt entlassen. Und jetzt bin ich soooo angespannt und hab Angst. Hatte das auch schon im Krankenhaus, aber hier zu Hause ist es nicht wirklich besser. Ich weiß, dass nichts passieren kann und ich mit dem Defi gut geschützt bin, aber ich hab trotzdem wahnsinnige Angst, dass mir nochmals Schwindlig wird und ich geschockt werde (war vielleicht zu viel des Guten). Ich weiß gerade gar nicht wie ich damit umgehen soll. Hab für den allergrößten Notfall Tavor verschrieben bekommen, aber die möchte ich eben nur nehmen, wenn es gar nicht mehr geht. Musste das ganze jetzt mal aufschreiben und dachte mir, dass ich hier bei euch bestimmt gut aufgehoben bin. Möchte jetzt auch mal ne EU-Rente beantragen (war letztes Jahr seit Juli arbeitslos und hab seit Januar nen 400 € Job und ich bin mir nicht sicher ob ich mehr packen würde). Vielleicht hab ich ja Glück. Ich danke euch fürs Zuhören.
Liebe Grüße
Nicole
ich bin neu hier (zumindest aktiv, lesen tu ich hier schon länger). Ich bin 36 und mit 9 wurde bei mir ein Long-QT-Syndrom festgestellt (ok, festgestellt wurde es erst mit 11). Wurde dann auf Dociton eingestellt und das war dann auch vier Jahre lang gut. Dann spielte das ganze total verrückt, mehrmals Kammerflimmern, ein Stillstand, eine Woche intensiv und es dauerte dann einige Tage bis festgestellt wurde, dass bei mir zusätzlich Mexitil gut wirkt. Danach war alles super gut, hab gelebt wie alle anderen (außer Schulsport.) 2006 wurde mir dann prophylaktisch ein Defi implantiert, weil ich zu der Zeit schon seit längerer Zeit starke psychische Probleme hatte (welche nichts mit der Erkrankung zu tun hatten, an die dachte ich gar nicht) und mir kein Arzt irgendwelche Tabletten geben wollte, zumindest nicht in der Dosierung wie ich sie damals gebraucht hätte). Ok, hat nach der Implantation auch keiner getan, aber ich hab das ganze auch so geschafft. Mexitil wurde dann nach der Implantation dann abgesetzt (es hieß von Anfang an, dass das wahrscheinlich irgendwann mal abgesetzt werden sollte).
Letztes Jahr war ich im Juli noch zur Kontrolle und dachte mir noch, dass ich mir den Defi echt sparen gekonnt hätte. Dann ca. 4 Wochen später wusste ich warum ich ihn habe, Ohnmacht und Kammerflimmern (den Schock hab da eben nicht mitbekommen), das ganze im Oktober nochmals (bekam dann Beloc Zoc mite) und im November durfte ich meinen ersten Schock dann auch mal miterleben. Alles nicht wirklich schön, aber ich hatte auch keine Angst oder so.
Jetzt am 31.7. wieder Schwindel und geschockt und dann noch einige Male kurzen Schwindel. Beim Auslesen am Montag sah man dann auch, dass er einige Male stimuliert hatte. Bekam dann Sotalex, Dienstagabend wieder nen Schock (während Ohnmacht), Mittwochmorgen gegen 10 ließ ich mich dann ins nächstgelegene Krankenhaus fahren (bin zur Kontrolle immer 40 km in Kaiserslautern entfernt, aber das war mir zu weit und ich wusste dass mein Medtronic auch in unserem Krankenhaus am Ort stationär überprüft werden kann und die Oberärztin da echt Ahnung hat). hatte dann fast Dauerschwindel, habe Mittwoch und Donnerstag ca. 20 Schocks abbekommen (vielleicht auch ein paar mehr, hab den Überblick verloren). Bekam wieder Beloc Zoc mite und nach Rücksprache mit meinem Kardiologen in Kaiserslautern nach Tambocor (bekomme jetzt natürlich von der Krankenkasse aus nicht das original). Hatte dann am Freitag und Sonntag auch (nur) noch mal ne kurze Episode, die durch Stimulation des Defis erfolgreich behoben werden konnte.
Gestern nachmittag wurde ich jetzt entlassen. Und jetzt bin ich soooo angespannt und hab Angst. Hatte das auch schon im Krankenhaus, aber hier zu Hause ist es nicht wirklich besser. Ich weiß, dass nichts passieren kann und ich mit dem Defi gut geschützt bin, aber ich hab trotzdem wahnsinnige Angst, dass mir nochmals Schwindlig wird und ich geschockt werde (war vielleicht zu viel des Guten). Ich weiß gerade gar nicht wie ich damit umgehen soll. Hab für den allergrößten Notfall Tavor verschrieben bekommen, aber die möchte ich eben nur nehmen, wenn es gar nicht mehr geht. Musste das ganze jetzt mal aufschreiben und dachte mir, dass ich hier bei euch bestimmt gut aufgehoben bin. Möchte jetzt auch mal ne EU-Rente beantragen (war letztes Jahr seit Juli arbeitslos und hab seit Januar nen 400 € Job und ich bin mir nicht sicher ob ich mehr packen würde). Vielleicht hab ich ja Glück. Ich danke euch fürs Zuhören.
Liebe Grüße
Nicole