Hallo alle zusammen!

Ich schreibe gerade an einer Studienarbeit über Angststörungen im Zusammenhang mit dem Defibrillator. Es wäre super, wenn ihr mir hier helfen könntet mit Informationen sozus. aus erster Hand. Hauptsächlich interessiert mich

1. Wie wirkt sich eine Angststörung bei Defi auf die Partnerschaft aus? Was ändert sich aus Sicht des Defiträgers?
   
   
2. Was ändert sich aus Sicht des Partners?
   
   
3. Was hilft zur Bewältigung der Angststörung?
   
   
4. Welche Auslöser für die Angststörung würdet ihr nennen?
   
   

Ich bin für jede Antwort dankbar und wünsch euch allen alles Gute!

LG, Marion

Hallo,


1.
Die Partnerschaft belastet das nicht es wird über Probleme gesprochen und Lösungen gesucht.
Aus Sicht des Defiträgers: Man weiß das der Partner jederzeit besorgt ist wenn Sie mich nicht im Auge hat, aber das wird sich noch legen.

2.
Partner passt mehr auf, Fragt öfters nach wie es einem so geht.
Geht ungerne alleine weg so das ich nicht alleine zuhause bin.

3.
Drüber reden und Lösungen suchen.Ablenkungen finden und nicht permanent an den Defi und dessen möglichen Folgen denken.

4.
unwissenheit z.b. was ist wenn das und das passiert, kann man unendlich fortführen.

Hallo Marion,

ich schreibe darüber auch gerade ein "Paper" aus Sicht eines Betroffenen, um ein bisschen isolieren zu können, was die Angst eigentlich so groß macht. Wenn Du mir deine Email gibst, kann ich Dir gerne den aktuellen Stand schicken. Ich denke, dass ich erst in 1-2 Jahren mit dem Bericht fertig sein werde.

Grüße
Lutz

Zitat: MaLo


... 3. Was hilft zur Bewältigung der Angststörung? 4. Welche Auslöser für die Angststörung würdet ihr nennen? ...

Zu 3.
Jeder Tag ohne Ereignis bringt einem mehr Sicherheit, ggf. eine gute psychosomatische Betreuung.

Zu 4.
Es wurde mir bewusst, dass ich über die lebensnotwendigsten Körperfunktionen keine Kontrolle habe und sowohl Fehlfunktionen dieser als auch einem, diesem zu verhinderen, Gerät (das einem auch noch Schmerzen bereit) hilflos ausgeliefert bin.

Gruß
Thorsten

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Zitat: MaLo


3. Was hilft zur Bewältigung der Angststörung? 4. Welche Auslöser für die Angststörung würdet ihr nennen?

3. Therapie, aufhören, Situationen zu meiden, Strategien selber überlegen und ausprobieren, daß Zeit vergeht, rechnen, Ablenkung, Symptome durchschauen, Geduld mit sich selber

4. Mein zweites Kammerflimmern


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Zu 3.) Irgendwann die Überzeugung zu entwickeln, stärker zu sein, als die Panik. Die Überzeugung, diese einfach nur zu Ende durchstehen zu müssen, und dann ist es eh vorbei, und dann normal weitermachen zu können. Die Angst vor der Angst verlieren. Strategien automatisch abrufen können.


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Zur Partnerschaft kann ich nichts sagen, weil ich überzeugter Single bin. Aber zur der Angstbewältigung fällt mir ein, dass ich nie wirklich Angst hatte. Ich bin so in die Situation »hineingefallen«, dass ich gar keine andere Wahl hatte, als den Ärzten bedingungslos zu vertrauen.
Daraufhin habe ich sämtliche Behandlungen, Medikamente und Geräte nie in Frage gestellt. Sicher denke ich über das Eine oder Andere auch mal nach aber so richtig ernste Zweifel kamen mir nie und dann baut sich auch keine Angst auf.

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Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n

Ich kann Gitarreman zustimmen, bei mir war es auch so, richtig Angst habe ich nie gehabt.


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Jutta43

Mich hat das ganze meine Ehe gekostet. Jetzt bin ich wieder verheiratet. Mit einer Frau, die mich nicht wie eine Glucke vor allem beschützen möchte. Die Angststörung hatte nicht ich, sondern meine damalige Ehefrau.


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Angst habe ich keine.

Nur immer wieder mal etwas wo ich mich dann Frage wie das oder dies wäre und was wohl wäre wenn das und das mal passieren würde.

Ich gehe nicht davon aus das es passieren muss-soll oder kann.

Also ich im letzen Jahr nach der OP aus dem KH kam und mich alle gefragt haben wie das ganze war usw sagte ich noch dazu:

Ich strege neuerdings die Hand aus,wenn es piepst habe ich Metal gefunden
oder
Ich muss in einem Monat nochmal rein,ich bekomme noch meinen USB Anschluss.
oder
Mein Defi wird um eine Reaktor Einheit aufgewertet damit meine Landebahn(halbglatze,nach rasur vollglatze) Licht hat.

Ich glaube wenn ich Angstzustände hätte würde ich solche Witze nicht machen.Vor allem war die Enttäuschung groß als ich eine Glühbirne in die Hand nahm und mir kein Licht aufging(kaputt?)