Zum Mutmachen

#1
Hallo liebe Forumleser,
ich dachte , ich sollte mal etwas positives über meine Defi-Implantation schreiben. Für alle zum Mut machen. Am 14.09., also noch gar nicht lange her, wurde mir zur Prävention ein Defi implantiert. Ich war ganz schön aufgeregt. Durch super nette Betreuung und auf Aussicht, dass ich die OP verschlafen würde, wurde ich ruhiger. Die ersten Tage im KH waren noch recht schmerzhaft. Dafür gab es dann Schmerzstiller nach Bedarf. Nach 4 Tagen war ich wieder zu Hause. Gleich am nächsten Tag mußte ich zum Hausarzt, wegen der AU. Da ich niemanden hatte, der mich in den Ort fahren konnte, bin ich in Begleitung zu Fuß gegangen.Ca. 2,5 km. Die Stöße durchs gehen waren schon echt unangenehm, aber ich habs geschafft. Zurück rief ich dann ehlicherweise doch ein Taxi. Es ging nun jeden Tag ein bisschen bergauf. Heute 2 Wochen nach der OP schlafe ich nachts super und komme ohne Schmerzmedikamente aus. Gestern habe ich für 4,5 Std. wieder gearbeitet. Danach war ich ziemlich ko, aber auch erfreut dieses geschafft zuhaben. Also nur Mut, es kann auch alles einfach sein.
Liebe Grüße Steffi



Re: Zum Mutmachen

#2
Hallo Steffi,
wie schön, daß du alles so gut überstanden hast! Alles Gute für den Neuanfang und eine schockfreie Zeit!

Liebe Grüße

Evi


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Zum Mutmachen

#3
Hallo Steffi,

freut mich, dass du alles so super überstanden hast!
Zum Mut machen kann ich mit meiner Geschichte wohl auch etwas beitragen. Bei mir ist die Implantation nach akutem Kammerflimmern zwar mittlerweile 6 Monate her, aber ich hatte ähnlich wenig Folgeprobleme wie du, bin ohne Schmerzmittel ausgekommen und hatte meine Anschluss-Reha schon als Urlaub betrachtet.
Mittlerweile bin ich auch sportlich (fast) wieder so aktiv wie vor dem Ereignis, fahre Rad, jogge, schwimme und fahre Inliner und der nächste Skiurlaub ist auch schon gebucht...

Dir alles Gute weiterhin

Ulf



Re: Zum Mutmachen

#4
Hallo Evi,
danke dir für die guten Wünsche.

Hallo Ulf,
du machst mir noch mehr Mut. Ich hab auch viel Sport gemacht. Vor allem Schwimmen. Leider sagte mir der Kardiologe, dass es nun mit Kraul und Rückenkraulschwimmen vorbei sei.auch Brustschwimmen wär für die Sonde nicht gut. Ich meinte daraufhin, na gut dann schwimmen ohne Arme. War eigentlich als Scherz gemeint, doch der Arzt meinte ja , toll mit Brett ginge das. Welchen Schwimmstil schwimmst du und wann hast du wieder angefangen?
LG Steffi



Re: Zum Mutmachen

#5
Hallo Steffi,
ich schwimme nur in der Wintersaison, beginnend nach den Herbstferien. Bin also bisher nach der Implantation noch nicht wieder auf Strecke geschwommen.
Normalerweise schwimme ich einmal wöchentlich 2km Brust, manchmal auch Kraul- aber nur Kurzstrecke.
Mein Kardiologe hat mir das gleiche gesagt: Kraul ist tabu und Brustschwimmen nicht mit weit ausholenden Armbewegungen.
Ich habe mir jetzt vorgenommen, auch weiterhin Brust zu schwimmen, aber nicht mehr auf Zeit und mit eingeschränktem Armschwung. In der Reha hab ich das auch schon gemacht und hatte keine Probleme.

Gruß und alles Gute - Ulf



Re: Zum Mutmachen

#6
Nach nunmehr 3 Jahren Defi kann ich nur sagen:

Das Teil selber macht gar keine Probleme. Probleme machen die Medis, bei mir schon mal anfangs wg. falscher Dosierung zwei Schocks (wofür der Defi nichts kann). Nach richtiger Dosierung seit 3 Jahren Ruhe an der Defi-Front. Die Nebenwirkungen der Medis sind dagegen ein ganz anderes Thema.

Will sagen, wenn nötig/empfohlen implantieren lassen, entweder tut er nichts oder er tut was und dann rettet er Euch das Leben!



Re: Zum Mutmachen

#7
Mein Mann war heute das 1x nach dem Wechsel vom Defi auf ein CRT System zur Kontrolle im Herzzentrum.Seine EF hat sich super gut verbessert. Von 25 % auf 36 % und das nach einem halben Jahr. Das Herz ist auch etwas kleiner geworden und die Mitralklappe schließt nun auch wieder besser und muss nicht operiert werden. Wir sind natürlich super glücklich.Der Arzt sagte sogar, dass es sich noch mehr verbessern kann.Obwohl ihm die eine Klinik gesagt hatte, dass ihm die Umrüstung keine Verbesserung bringen würde, sind wir drangeblieben und in Berlin wurde es gemacht und siehe da,was für ein Erfolg.
Viele Grüße
Ivonne

Re: Zum Mutmachen

#8
Ich soll nur nicht kraulen. Brustschwimmen mache ich. Allerdings habe ich eine längere Einheilungsphase nach dem Aggregatwechsel abgewartet (nach Implantation auch, aber da hatte ich andere Probleme...).


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Zum Mutmachen

#9
Habe heute beim Sport wieder schlechte Nachrichten gehört,

ein Schrittmacher beim Vater einer Muckibuden-Freundin musste nach 7 Jahren raus, neuer rein, hat sich entzündet alles, B a k t e r i e n,,,,, was nun draus geworden ist, weiß ich nicht, der Betreffende ist letzten Montag ins Krankenhaus gekommen.

das ist eine Horrornachricht für mich - obwohl mein Defi erst seit 2011 drin ist, macht man sich schon seine Gedanken???
Jutta


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Jutta43

Re: Zum Mutmachen

#10
gehört alles dazu.

Hygiene in Krankenhäusern ?!!


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Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit

Herztod am 29.04.96 + 02.03.16

Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !