Die Schocks machen Angst, aber man sollte leben wollen. Überleben ist wichtiger, als alle Ängste und Schmerzen und potentiellen inadäquaten Schocks. Abgesehen davon geht es vielen mit Defi gut, sie merken nichts von ihrem stillen Wächter und leben ihr Leben weiter wie vorher. Die, die keine Probleme haben, melden sich dann halt vielleicht weniger/nicht hier im Forum...
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Re: Schock
#92Ich lebe ohne Angst mit meinem Defi, jetzt 2 1/2 Jahre, habe 1 x einen Schock bekommen, aber ich lebe ja, ohne den Defi wäre ich tot.
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Jutta43
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Jutta43
Re: Schock
#93Sogar ich, der sich an den ersten Defi ganz leicht gewöhnt hat, habe Probleme, mich nach dem Wechsel an den Zweiten zu gewöhnen. Dabei hilft mir der erste Defi, den ich nach dem Wechsel behalten durfte und den ich ständig bei mir trage. Wenn ich Obertrikotagen mit Brusttasche trage, dann kommt der meist auch da rein, dass der in der Gegend ist, wo er früher gewohnt hat. Jedenfalls, wenn ich den dabei habe, gehts mir gut. Das ist meine kleine Macke, die ich mit dem Defi habe und wenn ich mich dann aber selbst sachlich mit der Situation auseinandersetze, dann bin ich beruhigt, weil ich dann weiß, dass es einfach nur ein Kopfding ist.
Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n
Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n
Re: Schock
#94Hallo Karl1984
bitte laß Dich von den Erlebnissen der Schockbetroffenen nicht so runterziehen, das ist der falsche Weg!!!
Obwohl ich auch entsprechede Erfahrungen gemacht habe, so muß ich trotzdem sagen, man überlebt es und allmählich verblassen die Erinnerungen auch wieder. Es bleibt ein wenig "Angst im Nacken", aber letztendlich überwiegt die Freude am Leben.
Außerdem gibt es bestimmt jede Menge Menschen, die tagtäglich mit Schmerzen ums Überleben kämpfen und für die so ein Schock noch das Geringste wäre.
Es ist doch fraglich, ob Du überhaupt jemals ein Schockerlebnis haben wirst und ob Du es überhaupt als so schlimm empfinden wirst.
Also, denk positiv und vor allem, sag Dir immer, "es wird mich nicht treffen"! Wenn doch, kannst Du dann immer noch darüber nachdenken. So verpaßt Du sonst viele tolle Stunden im Leben!
Liebe Grüße
Eva-Maria
bitte laß Dich von den Erlebnissen der Schockbetroffenen nicht so runterziehen, das ist der falsche Weg!!!
Obwohl ich auch entsprechede Erfahrungen gemacht habe, so muß ich trotzdem sagen, man überlebt es und allmählich verblassen die Erinnerungen auch wieder. Es bleibt ein wenig "Angst im Nacken", aber letztendlich überwiegt die Freude am Leben.
Außerdem gibt es bestimmt jede Menge Menschen, die tagtäglich mit Schmerzen ums Überleben kämpfen und für die so ein Schock noch das Geringste wäre.
Es ist doch fraglich, ob Du überhaupt jemals ein Schockerlebnis haben wirst und ob Du es überhaupt als so schlimm empfinden wirst.
Also, denk positiv und vor allem, sag Dir immer, "es wird mich nicht treffen"! Wenn doch, kannst Du dann immer noch darüber nachdenken. So verpaßt Du sonst viele tolle Stunden im Leben!
Liebe Grüße
Eva-Maria
Re: Schock
#95Letztens ist mal das Thema aufgekommen: Wie lange braucht man nach dem Schock, sich berappeln zu können und selbst aufzustehen?
Ich habe da ehrlich gesagt jedes Zeitgefühl verloren und mir wurde geholfen. Nur einmal nach Fehlschocks bin ich noch zu Fuß alleine heimgegangen (war sehr nahe).
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Ich habe da ehrlich gesagt jedes Zeitgefühl verloren und mir wurde geholfen. Nur einmal nach Fehlschocks bin ich noch zu Fuß alleine heimgegangen (war sehr nahe).
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Re: Schock
#96- Zitat: EviGirl
Wie lange braucht man nach dem Schock, sich berappeln zu können und selbst aufzustehen? Ich habe da ehrlich gesagt jedes Zeitgefühl verloren und |
ich denke mal es kommt darauf an welche Situation für den Schock voraus geht.Ich hab mich sehr schnell hingelegt.
Die Zeit wie lange es dauerte kann ich nicht sagen. Selbst Schätze ich 10 Sek.naja wer weis.
Tim
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Schlaganfall am 19.06.08
Minimalinvasive MKR in Leipzig am 08.10.2008.
Aus meiner sicht 22 Tage auf der Intensiv der reinste Horror.
Pumpleistung weniger als 35%.
Defi seit 28.10.09. Einkammersystem.1.Schock am 15.01.2014
Re: Schock
#97Ich war ja auch einer Hochzeit und habe den Schock im Sitzen bei vollem Bewusstsein erfahren dürfen.
Ich bin noch etwa 40 Minuten sitzen geblieben würde ich sagen und danach sind wir zu Fuß zu unserem Hotel gelaufen. Das war schon so 15 Minuten zu Fuß, auch wenn wir nicht übermäßig schnell gegangen sind.
Im Hotel hab ich mich dann irgendwann hingelegt, aber ich konnte irgendwie nicht bzw. nur sehr schlecht schlafen. Gefühlt war ich ständig wach.
Das Bett war doof, das Kissen auch, mein Mann hat geschnarcht und mir taten auch irgendwie die Muskeln im Arm bzw. an den Rippen weh, so wie eine Art Muskelkater hat sich das angefühlt. Ähnlich dem wenn man mal einen Krampf hatte. Ich zumindestens merke das dann immer noch ein paar Tage.
Am nächsten Tag hat mein Mann uns dann aus dem Schwarzwald nach Hause ins Rheinland gefahren und da der darauf folgende Tag auch noch Feiertag war (Pfingstmontag) bin ich erst dienstags dann zu meinem niedergelassenen Kardiologen gegangen.
Von dem hab ich mich dann den Rest der Woche krank schreiben lassen, um ein bischen Ruhe und Zeit für mich zu haben.
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Ich bin noch etwa 40 Minuten sitzen geblieben würde ich sagen und danach sind wir zu Fuß zu unserem Hotel gelaufen. Das war schon so 15 Minuten zu Fuß, auch wenn wir nicht übermäßig schnell gegangen sind.
Im Hotel hab ich mich dann irgendwann hingelegt, aber ich konnte irgendwie nicht bzw. nur sehr schlecht schlafen. Gefühlt war ich ständig wach.
Das Bett war doof, das Kissen auch, mein Mann hat geschnarcht und mir taten auch irgendwie die Muskeln im Arm bzw. an den Rippen weh, so wie eine Art Muskelkater hat sich das angefühlt. Ähnlich dem wenn man mal einen Krampf hatte. Ich zumindestens merke das dann immer noch ein paar Tage.
Am nächsten Tag hat mein Mann uns dann aus dem Schwarzwald nach Hause ins Rheinland gefahren und da der darauf folgende Tag auch noch Feiertag war (Pfingstmontag) bin ich erst dienstags dann zu meinem niedergelassenen Kardiologen gegangen.
Von dem hab ich mich dann den Rest der Woche krank schreiben lassen, um ein bischen Ruhe und Zeit für mich zu haben.
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Re: Schock
#98Christine:
mein Kardiologe hat mir gesagt, wenn ich einen Schock bekommen sollte:
wenn es mir nicht gut geht, sofort 112 anrufen und ab ins Krankenhaus mit Rettungswagen.....
wenn es halbwegs geht, dann sofort den Kardiologen anrufen und dann bekäme ich für den gleichen Tag einen Termin zum Auslesen.
Es würde mich mal interessieren, was Euch allen anderen gesagt worden ist!!!!
LG Jutta
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Jutta43
mein Kardiologe hat mir gesagt, wenn ich einen Schock bekommen sollte:
wenn es mir nicht gut geht, sofort 112 anrufen und ab ins Krankenhaus mit Rettungswagen.....
wenn es halbwegs geht, dann sofort den Kardiologen anrufen und dann bekäme ich für den gleichen Tag einen Termin zum Auslesen.
Es würde mich mal interessieren, was Euch allen anderen gesagt worden ist!!!!
LG Jutta
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Jutta43
Re: Schock
#99Was hätte mir das genutzt den anzurufen, Jutta?
Ich war ja 400km vom dem weg und es war WE + Feiertag. Ich hab mich ja ganz OK gefühlt, von daher sah ich nicht ein weshalb ich in ein KH gehen sollte.
Da kennen die mich nicht und trauen sich im Zweifel auch nicht irgendwas zu tun außer mich zu beobachten und darauf kann ich verzichten.
Ich wollte einfach nur nach Hause und da meine Ruhe haben.
Ich fand es sinnvoller mich daheim auszuruhen, anstatt mir noch zusätzlichen Stress durch einen KH Aufenthalt mit unsinnigen Untersuchungen, überlastetem und überfordertem Personal zu machen und mich da nicht erholen zu können, weil ich noch mit drei anderen ggf. schwer Kranken im Zimmer liege, die nachts aus dem Bett fallen, o.ä.
Da geh ich lieber ein paar Tage später zu jemandem, der auch weiß, was er mit mir anfangen soll ;)
Mein Kardiologe hatte mir im Vorfeld auch gesagt, ich brauch da nicht in Panik zu verfallen, wenn es mal passiert. Ich sollte dann schon so bald wie möglich mal vorbei kommen. Wenn ich z.B. im Urlaub bin, dann reicht es - wenn es mir gut geht! - dann auch zu kommen wenn ich wieder zu Hause bin. Da brauch ich dann nicht am Urlaubsort nach irgendwem zu suchen. Was soll das auch bringen, außer dass der sagt "Ja, sie hatten einen Schock"? Ich würde eh keine anderen Medikamente nehmen und ausruhen kann ich mich überall besser als in einem KH.
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Ich war ja 400km vom dem weg und es war WE + Feiertag. Ich hab mich ja ganz OK gefühlt, von daher sah ich nicht ein weshalb ich in ein KH gehen sollte.
Da kennen die mich nicht und trauen sich im Zweifel auch nicht irgendwas zu tun außer mich zu beobachten und darauf kann ich verzichten.
Ich wollte einfach nur nach Hause und da meine Ruhe haben.
Ich fand es sinnvoller mich daheim auszuruhen, anstatt mir noch zusätzlichen Stress durch einen KH Aufenthalt mit unsinnigen Untersuchungen, überlastetem und überfordertem Personal zu machen und mich da nicht erholen zu können, weil ich noch mit drei anderen ggf. schwer Kranken im Zimmer liege, die nachts aus dem Bett fallen, o.ä.
Da geh ich lieber ein paar Tage später zu jemandem, der auch weiß, was er mit mir anfangen soll ;)
Mein Kardiologe hatte mir im Vorfeld auch gesagt, ich brauch da nicht in Panik zu verfallen, wenn es mal passiert. Ich sollte dann schon so bald wie möglich mal vorbei kommen. Wenn ich z.B. im Urlaub bin, dann reicht es - wenn es mir gut geht! - dann auch zu kommen wenn ich wieder zu Hause bin. Da brauch ich dann nicht am Urlaubsort nach irgendwem zu suchen. Was soll das auch bringen, außer dass der sagt "Ja, sie hatten einen Schock"? Ich würde eh keine anderen Medikamente nehmen und ausruhen kann ich mich überall besser als in einem KH.
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Re: Schock
#100Genau das sagt mein Kardiologe auch. Daumen hoch!
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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......