nun ich merke wenn zuerst der bludruck rapide absinkt und dann der Puls in die Höhe schnellt. Das war bisher immer so bei Schock.

Und wieder.
Gassi gegangen 3 Km - ganz langsam, dann Treppe hoch, das war schon extrem anstrengend, dann im Flur gebückt und aufgestanden, da hatte ich es schon gemerkt, was gleich kommt, ich bin noch auf den Boden gegangen - dann kam der Schock, wie erwartet.

Ein Scheiß. Was fürn Leben, das will ich nicht.
Morgen Arzt.

Weist du ich habe auchmal so Gedacht wie du , raus mit dem Defi .
ich wollte das alles nicht mehr , keine Schocks und auch die Angst nicht mehr . Aber als ich dieses Forum fand und auch in der Psychosomatik in der Kur war und auch noch Zuhause weiter gemacht habe , da ging es mir viel besser.
Auch wurden meine Medis so gut Eingestellt , das seit gut 7 Jahren nichts mehr verändert werden musst . Damit ging auch die Angst zurück , dasein wird sie zwar immmer , aber man kann besser damit Umgehen .
Gehe du bitte zu deinem Arzt und lass ihn sehen , ob deine Medis auch richtig für dich sind .
Ich Wünsche dir das es Bald besser wird und du wieder zu allem Vertrauen bekommst .

Ganz Liebe Grüsse von Heike


Wenn die anderen glauben , man ist am Ende , so muß man erst
richtig Anfangen

---

Lieber Michael,

verlier wegen dem Defi ja nicht Deinen Lebenswillen und Deinen Mut.
Meines Erachtens ist Dein Defi deswegen so aktiv, weil Du medikamentös noch nicht richtig eingestellt bist. Du nimmst kein Antiarrythmikum? Das von MichaelT auf der ersten Seite dieses Threads angesprochene Sotalol ist meines Wissens ein Betablocker, der als Antiarrythmikum eingesetzt wird. Methohexal ist auch ein Betablocker, aber ob dadurch Deine offensichtlich häufigen Rhythmusstörungen in den Griff zu kriegen sind, ist mir nicht bekannt.

Ich würde evtl. sogar einen Arztwechsel in Erwägung ziehen oder in dem Krankenhaus vorstellig werden, welches Dir den Defi implantiert hat. Weil so machst Du Dich nur fertig.
Hole eine zweite Meinung ein, wenn möglich.

Jedenfalls hoffe ich sehr, daß es Dir bald wieder besser geht.
Viele Grüße von Carmen

---

Zitat: ML69


Dienstag Kardiologe besuchen - bin mal gespannt - aber viel Hoffnung habe ich nicht, die nehmen sich ja nicht die Zeit die mal gerne hätte, dann wird man wieder nach Hause geschickt und steht alleine mit dem ganzen Mist da.

Die gleiche Empfindung hat auch mein Mann ... ich kann einfach nicht verstehen , daß die Kardiologen nicht verpflichtend ne psychologische Zusatzausbildung absolvieren müssen ?!
Es kann doch nicht angehen , daß sie sich während der Untersuchung nur hinter ihrem Bildschirm verstecken, sich alles aus der Nase ziehen lassen und kein Raum für Fragen gelassen wird ?!
Mein Mann lag während seines Klinikaufenthaltes auf zwei unterschiedlichen Intensivstationen ... einmal die chirurgische und danach die kardiologische ...
und ich muß sagen , daß die Ärzte und Schwestern auf der chirurgischen wesentlich näher am Patienten dranwaren , dort wurden wesentlich mehr Gespräche geführt und auf die Patienten eingegangen !
Meine Überzeugung ist , daß das etwas mit der unterschiedlichen Arbeit zu tun hat .... Chirurgen sind ja augenscheinlich "näher" am Patienten dran ( sie kennen sie quasi in und auswendig ) ...
Kardiologen arbeiten da ja doch schon abgehobener , weiter vom Patienten entfernt ...
naja , auf jeden Fall ist es ein riesengroßes Defizit , daß diese Berufsgruppe so wenig auf ihre Patienten eingeht !
LG Michaela

---

Also ich würde das nicht verallgemeinern.
Hier in Bonn haben wir sehr viele gute Kardiologen, da kann ich echt nicht meckern.
Dafür habe ich schon Neurologen, Orthopäden usw. erlebt, für die man nur eine Nummer war...

Ich denke nicht, dass man das auf eine berufliche Ausrichtung festlegen kann, sondern dass es eben von der jeweiligen Einzelperson abhängt, wie gut oder schlecht diese auf ihre Patienten eingeht oder eben auch nicht.

---

Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.

nach dem Vorfall hat sich mein Rhythmus gar nicht mehr eingependelt. Ich habe nur gelegen, denn kaum bin ich aufgestanden ging der Puls auf über 150.

Ich habe den Krankenwagen gerufen und mich ins Krankenhaus fahren lassen. Überwachungsstation - Umstellung auf anderes Medikamt (Soltalol)
Dann Defi neu eingestellt. Mit dem Ergebnis - 3 Hammer Schocks nach dem Mittag essen um am nächsten Tag auch nochmal...
Umstellung und Aufsättigung mit Amiodaron, augesärtigt auf 11 Gramm im Körper - Jeden Morge 200 mg Tablette.

Ich habe extreme Anpassungsstörungen und bin ab nw in Behandlung.
Bis dahin kloppe ich mir noch Lirazepam dura rein.
Ich gehe nicht mehr aus der Wohnung und haben mir in den letzten Tagen ZIMMER FÜR zimmer erkämpft.

ICH WEISS NICHT aber irgendwie werde ich langsam DEPRESSIV. Was ist das für eine LEBENSQUALITÄT.
Hätte es doch ein Schlag getan und ich wäre weg gewesen.

Das ist der Horror für mich.

Nun war ich mal wieder eine Woche im Krankenhaus.
Neben Amiodaron 200 bekomme ich jetzt hochdosiert Beta-Blocker uch 200 dann morgends und abends Kalium Tablette, da der Spieel zu niedrig ist.

Befinden geht so - auf jeden Fall besser als vorher.

Am Montag bekomme ich eine Ablation, da erhoffe ich mir sehr viel von,denn meine ARCD ist noch nicht bewiesen.

Ich bin gespannt.

Hallo Michael,

dann wünsche ich dir jedenfalls für die Ablation schon mal alles Gute.
Die kann Dir u.U. auch ganz gut helfen, wie ich hier schon einige Male meine, gelesen zu haben.
Du nimmst jetzt auch zusätzlich Kalium - pass da aber nur auf, daß Du auch nicht zuviel nimmst. Mein Defi ging auch manchmal wegen Kaliummangel "los", woraufhin mein Arzt mir erklärte, dass die Höhe des Kaliumspiegels so um die 5,0 ideal ist - BEI DEFITRÄGERN. Aber damit ich hier auch immer Sicherheit hatte, ließ ich alle 2 Wochen meinen Kaliumspiegel messen.

Ich hoffe, bei Dir herrscht jetzt bald Ruhe mit Deinem Defi - die Chancen stehen doch da jetzt schon ganz gut. Weil sonst wäre es tatsächlich die Hölle. Aber Du bekommst jetzt auch Amiodaron - das soll bei Rhythmusstörungen auch höchst wirkungsvoll sein. Ich weiß das von hier aus dem Forum - ich selbst hatte gottseidank keine so massiven Rhythmusstörungen wie Du, dass ich auf solche Medikamente zurückgreifen musste.
Aber jetzt wird es sicherlich besser werden.

Alles Gute und liebe Grüße -
Carmen

---

Das Amiodaron alleine hat bei mir nichts gebracht. Deshalb war ich ja wieder im Krnkenhaus, aber in einem anderen, die mir zusätzlich noch Betablocker und Kalium verschrieben haben.

Psyschologe hat mich ach besucht und mir Lorazepam verschrieben, da ich nur noch aus Angst bestehe.

Ich hoffe inständig, das die Ablation mir einige gute Zeit beschert.
Bei ARVD ist ja nur vermutet, und ich hab die Hoffnung und wenn die noch so klein ist, das es etwas anderes ist, was komplett geheilt werden kann.

Mal sehen.

Danke für die Unterstützung bisher.
Noch ein paar Tage (bis Monatg) dann bin ich schlauer.