Lieber ferdinant
Du wolltest wissen, wie es bei mir anfing? Das schreibe ich am einfachsten in Form von 2 Gedichten, die ich darüber schrieb. (hab ja sooo viel Zeit jetzt zum Dichten )

Zur Arbeit gehst du täglich hin
hast Auftrag, Umsatz Geld im Sinn
kennst nicht die Ruhe, nicht das Rasten
den ganzen Tag willst du nur hasten.

Dein Auto wird, weil's hilft, gehegt
wird repariert, gesund gepflegt
wird sauber und adrett gehalten
hilft's doch die Arbeitszeit gestalten.

Doch eines Tages dann beim Werken
da wirst du plötzlich schmerzhaft merken,
daß du den Leib hast überlastet
weil du von Job zu Job gehastet.

Mit sehr viel Eifer wirst du suchen
den richt'gen Doktor, der wird fluchen,
daß du mit Streß und viel Geschmack
gemacht den eignen Leib zum Wrack.

Dann endlich kommt der Arzt zur Geltung
wenn Glück du hast, ist's nur Erkältung
doch manchmal sinds auch schlimm're Sachen
die dir den Job zunichte machen.

Er zapft dir Blut, macht's EKG
im Schädel tut's dir doch nur weh
nutzt Ultraschall und röngt die Lunge
spricht: sag mal Ah... und zeig die Zunge.

Er schiebt dich in Computers Röhrchen
bläst Wasser in dein linkes Öhrchen
nimmt Blut und sagt zu dir dann später:
Du hast noch Glück, kein Diabether.

Er läßt Dich auf dem Fahrrad hampeln
nutzt Ultraschall, gleich nach dem Strampeln
schiebt Schläuche in Dein Herz hinein
stell Dich nicht an, es muß wohl sein.

Dann fällst du um und dir wird klar,
daß dieses nur der Anfang war.

Das Urteil

Es war einmal ein Mann, der dachte,
daß Krankheit ihm zu schaffen machte.
Drum nahm er sich ein Herz, ging hin
zum Doktor von der Medizin.

Der nahm ihm viel von seinem Blut,
sagt: Alle Werte sind sehr gut,
dann stellt er ihn in Röntgen's Kasten
tat Blutdruck und den Puls ertasten.

Er sagt dem Mann, daß er gesund
die Krankheit habe keinen Grund.
Doch wolle er, wenn's ihn nicht störe
ihn schieben in Computers Röhre.

Nahms EKG, ließ strampeln ihn
auch Ultraschall bracht keinen Sinn,
er war gesund, man sagt es ihm
ihn schwindelte und er fiel hin.

Er ging von einem Arzt zum andern
durch Krankenhäuser mußt er wandern
um zu erfahren, daß er eben
mit seinem Leiden müsse leben.

Drei Monat' ging das Leben weiter
meist war es schmerzlich, selten heiter,
dann fing die Pein von neuem an:
natürlich auf der Autobahn.

Sein Herz, das schmerzte fürchterlich
tat stechen und es spannte sich.
Die Luft, die er zum Atmen brauchte,
die fehlte. Wohl, weil er noch rauchte.

Man nahm ihm wieder von dem Blut,
sagt: Alle Werte sind sehr gut,
nahms EGK und röntgte ihn
zum Ultraschall legt man ihm hin.

Katheter in sein Herz schob man
um nachher ihm zu sagen dann,
du bist gesund und du mußt leben
mit deinem Schmerz - So ist das eben.

Liebe Grüße
Heiner


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Achte einen jeden Menschen, wie er ist!
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Brugada-Syndrom.
2. Defi: Lumax 340 VR-T XL BIOTRONIK Elektrode: Linox Smart S 65 BIOTRONIK mit Cardio Messenger - Mobil

1. Defi: Ela Alto 2 VR 625 Elektrode: Ela Swift 2 CT

Lieber Heiner,
sehr schön gedichtet! Nun fehlt aber noch etwas zum Defi, und dann muss noch der klangvolle Name Brugada eingebaut werden...
Jetzt wünsche ich Dir erstmal, dass es mit den Kräften wieder aufwärts geht, denn - in Prosa - klang dass ja noch gar nicht gut.
(Statt Dichten: Ich habe heute Kirschmarmelade eingekocht; kann leider keine Kostprobe übers Netz schicken.)
Schönen Gruß, Ferdinand