Hallo zusammen! Neu im Forum
Verfasst: 1. November 2018, 08:22
Hallo zusammen!
Erst einmal danke für die Aufnahme in euerm Forum! Ich bin froh auf Menschen zu treffen die ähnliches durchmachen mußten und wisssen wovon sie reden.
Kurz zu mir und meiner Geschichte.
Ich heiße Manuela, bin 47 Jahre alt und wohne im Sauerland. Am 3. April diesen Jahres bekam ich während meiner Arbeit ( Stoma und Wundtherapeutin im Aussendienst) aus einem völlig gesunden Zustand heraus Kammerflimmern dann Herzstillstand. Ich hatte riesengroßes Glück das der Sohn meiner Patientin zur Stelle war und sofort mit der Herzdruckmassage begang bis Notarzt eintraf. Nach 40 minütiger Reanimation war ich endlich wieder komplett unter den Lebenden. Nach 3 Tagen künstlichem Koma bin ich eigentlich wieder recht normal wie vor dem Ereigniss aufgewacht. Die Ärzte hatten angenommen, daß durch die lange Zeit der Kopf vieleicht nicht mehr so funktioniert oder halt körperliche Einschränkungen. Das einzige was ist, dass ich von dem was passiert ist absolut gar nichts weiß und das mir ca. 14 Tage vor dieser Aktion komplett die Erinnerung fehlt. Ist auch bis jetzt nicht wieder gekommen. Dann begang die Tortur der Ursachenforschung und dem Ärger mit der Krankenkasse Barmer. Ich wurde aus Sicherheitsgründen mit der LifeVest ausgestattet. Im Mai sollte Defi implantiert werden, dann wieder nicht Begründung "sei nicht nötig". Von Krankenkasse und MDK wurde Versorgung LifeVest abgelehnt, auch hier Begründung " sei nicht nötig, Arzt soll andere Alternativen finden". Mir ging es in der ganzen Zeit körperlich relativ gut, natürlich mit Medikamenten, so dass ich Mitte Juli die Weste Schritt für Schritt langsam selber immer mal wieder ausgezogen habe. Es war sehr viel Kopfsache und riesengroße Angst, das es wieder passiert und dann vieleicht keiner da ist, der mich rettet. Aber ich wollte auch nicht das man die Weste plötzlich abholt und ich damit von der Psyche gar nicht klar komme. ich muß noch dazu sagen, dass ich durch das Tragen der Weste mittlerweile starke Schmerzen in der linken Schulter ausstrahlend in dem ganzen Arm bekam. Schulterblattverklebung! Arzt meinte das würde sich jetzt legen, wo ich sie nicht mehr trage. Ursache war bis dahin immer noch nicht geklärt, trotz aller möglichen Untersuchungen wie Herzkatheter ect. Familiäre Vorbelastung hatte ich im April schon angegeben 2 Onkel, 1 Cousin sind am plötzlichen Herztod verstorben. Hat aber kein Arzt drauf reagiert. Dann hab ich mir eigenständig einen Termin in der UK Münster geholt. Diese war Anfang August und ich hatte das erste mal das Gefühl, das man die riesen Ängste die ich seit April mit mir rum schleppte ernst nahm. Dort bekam ich Termin für Herz MRT. Dieses hab ich zuvor in den Krankenhäusern abgelehnt, weil ich Kontrastmittelallergie habe und dadurch wieder die Angst einen Anaphylaktischer Schock und evtl. noch schlimmeres zu erleiden. Man versicherte mir, das sie da sehr kompetent wären. dann sind wir erst mal 14 Tage nach Italien in den Urlaub gefahren, mit Einverständnis der Ärzte in Münster. Die Angst fuhr mit, weil ich ja nicht wußte passiert so etwas wieder. Alles gut gegangen Urlaub war traumhaft! Gerade aus dem Urlaub zurück meldete sich Münster telefonisch ich müßte sofort zur stationären Aufnahme kommen, nach Auswertungen der Untersuchungen könnte mir das jeder Zeit wieder passieren. Urlaubsfeeling vorbei Psyche total im Keller. Dieses ganze hin und her über Wochen Monate, alles gut dann wieder nicht gut, Defi ja dann wieder nicht hat mich so belastet, das ich eher schon der Meinung war ich müßte mich psychatrisch aufnehmen lassen. Davon ab ich hab mir im Mai sofort eine supergute Psychologin gesucht, wo ich alle 14 Tage zum Gespräch bin. Eben wegen der Angst und um das alles zu verarbeiten. Auf jeden Fall habe ich dann mein Bauchgefühl entscheiden lassen und in Münster gesagt, dass ich erst zu dem ganz normalen MRT Termin komme und ich jetzt nicht alles überstürzen lasse. Vieleicht denkt ihr jetzt, wie kann man nur so ein Risiko eingehen, haben auch Familie, Freunde und Bekannte nicht verstanden, aber ich konnte einfach nicht mehr. Es ist bis zu diesem Termin alles gut gegangen, das MRT wurde gemacht mit vorher Gabe von den ganzen Gegenmitteln wegen der Allergie, die sich dann auch nur mit Nesselsucht und starker Gesichtsröte noch äußerte. Und dann endlich mal ein Ergebnis!
Der ganze Herzmuskel ist schwammig und instabil, somit soll es zu diesem Kurzschluß im April gekommen sein. Das ganze evtl. erblich bedingt, wird noch geforscht. Am 27.09.2018 bekam ich dann in Münster einen S-ICD implantiert. Aktuelle Situation: Schmerzen im linken Arm haben nie aufgehört sind jetzt noch viel schlimmer bis hin das Mittel-, Ring und kleiner Finger immer wieder taub werden. Anheben geht nur bis max. zur Hälfte zur Seite strecken gar nicht. Antibiotika,Cortison, zig Salben, unterschiedliche Schmerzmittel alles schon durch. Nichts half auch keine Besserung. Im Moment 4 Tabletten Tilidin retard und 2 x wöchentlich KG. Ich kann links und auf dem Rücken nicht liegen und mich auch nicht anlehnen, so massiv stört dieser Kasten, der auch ziemlich weit raus steht.
Sorry, das ich euch jetzt so zugetextet habe, aber ich find es schon wichtig. Ich hoffe sehr, das ich hier Menschen finde, mit denen ich mich austauschen kann, die einem Tipps und Tricks aufzeigen können weil sie in ähnlichen Situationen sind. Ich kenne das von meinem Beruf, wo ich auch nicht sagen kann " ich kann das verstehen oder nachvollziehen" weil ich das eben nun mal nicht habe.
Würde mich über Zuschriften sehr sehr freuen.
Liebe Grüße Manuela
Erst einmal danke für die Aufnahme in euerm Forum! Ich bin froh auf Menschen zu treffen die ähnliches durchmachen mußten und wisssen wovon sie reden.
Kurz zu mir und meiner Geschichte.
Ich heiße Manuela, bin 47 Jahre alt und wohne im Sauerland. Am 3. April diesen Jahres bekam ich während meiner Arbeit ( Stoma und Wundtherapeutin im Aussendienst) aus einem völlig gesunden Zustand heraus Kammerflimmern dann Herzstillstand. Ich hatte riesengroßes Glück das der Sohn meiner Patientin zur Stelle war und sofort mit der Herzdruckmassage begang bis Notarzt eintraf. Nach 40 minütiger Reanimation war ich endlich wieder komplett unter den Lebenden. Nach 3 Tagen künstlichem Koma bin ich eigentlich wieder recht normal wie vor dem Ereigniss aufgewacht. Die Ärzte hatten angenommen, daß durch die lange Zeit der Kopf vieleicht nicht mehr so funktioniert oder halt körperliche Einschränkungen. Das einzige was ist, dass ich von dem was passiert ist absolut gar nichts weiß und das mir ca. 14 Tage vor dieser Aktion komplett die Erinnerung fehlt. Ist auch bis jetzt nicht wieder gekommen. Dann begang die Tortur der Ursachenforschung und dem Ärger mit der Krankenkasse Barmer. Ich wurde aus Sicherheitsgründen mit der LifeVest ausgestattet. Im Mai sollte Defi implantiert werden, dann wieder nicht Begründung "sei nicht nötig". Von Krankenkasse und MDK wurde Versorgung LifeVest abgelehnt, auch hier Begründung " sei nicht nötig, Arzt soll andere Alternativen finden". Mir ging es in der ganzen Zeit körperlich relativ gut, natürlich mit Medikamenten, so dass ich Mitte Juli die Weste Schritt für Schritt langsam selber immer mal wieder ausgezogen habe. Es war sehr viel Kopfsache und riesengroße Angst, das es wieder passiert und dann vieleicht keiner da ist, der mich rettet. Aber ich wollte auch nicht das man die Weste plötzlich abholt und ich damit von der Psyche gar nicht klar komme. ich muß noch dazu sagen, dass ich durch das Tragen der Weste mittlerweile starke Schmerzen in der linken Schulter ausstrahlend in dem ganzen Arm bekam. Schulterblattverklebung! Arzt meinte das würde sich jetzt legen, wo ich sie nicht mehr trage. Ursache war bis dahin immer noch nicht geklärt, trotz aller möglichen Untersuchungen wie Herzkatheter ect. Familiäre Vorbelastung hatte ich im April schon angegeben 2 Onkel, 1 Cousin sind am plötzlichen Herztod verstorben. Hat aber kein Arzt drauf reagiert. Dann hab ich mir eigenständig einen Termin in der UK Münster geholt. Diese war Anfang August und ich hatte das erste mal das Gefühl, das man die riesen Ängste die ich seit April mit mir rum schleppte ernst nahm. Dort bekam ich Termin für Herz MRT. Dieses hab ich zuvor in den Krankenhäusern abgelehnt, weil ich Kontrastmittelallergie habe und dadurch wieder die Angst einen Anaphylaktischer Schock und evtl. noch schlimmeres zu erleiden. Man versicherte mir, das sie da sehr kompetent wären. dann sind wir erst mal 14 Tage nach Italien in den Urlaub gefahren, mit Einverständnis der Ärzte in Münster. Die Angst fuhr mit, weil ich ja nicht wußte passiert so etwas wieder. Alles gut gegangen Urlaub war traumhaft! Gerade aus dem Urlaub zurück meldete sich Münster telefonisch ich müßte sofort zur stationären Aufnahme kommen, nach Auswertungen der Untersuchungen könnte mir das jeder Zeit wieder passieren. Urlaubsfeeling vorbei Psyche total im Keller. Dieses ganze hin und her über Wochen Monate, alles gut dann wieder nicht gut, Defi ja dann wieder nicht hat mich so belastet, das ich eher schon der Meinung war ich müßte mich psychatrisch aufnehmen lassen. Davon ab ich hab mir im Mai sofort eine supergute Psychologin gesucht, wo ich alle 14 Tage zum Gespräch bin. Eben wegen der Angst und um das alles zu verarbeiten. Auf jeden Fall habe ich dann mein Bauchgefühl entscheiden lassen und in Münster gesagt, dass ich erst zu dem ganz normalen MRT Termin komme und ich jetzt nicht alles überstürzen lasse. Vieleicht denkt ihr jetzt, wie kann man nur so ein Risiko eingehen, haben auch Familie, Freunde und Bekannte nicht verstanden, aber ich konnte einfach nicht mehr. Es ist bis zu diesem Termin alles gut gegangen, das MRT wurde gemacht mit vorher Gabe von den ganzen Gegenmitteln wegen der Allergie, die sich dann auch nur mit Nesselsucht und starker Gesichtsröte noch äußerte. Und dann endlich mal ein Ergebnis!
Der ganze Herzmuskel ist schwammig und instabil, somit soll es zu diesem Kurzschluß im April gekommen sein. Das ganze evtl. erblich bedingt, wird noch geforscht. Am 27.09.2018 bekam ich dann in Münster einen S-ICD implantiert. Aktuelle Situation: Schmerzen im linken Arm haben nie aufgehört sind jetzt noch viel schlimmer bis hin das Mittel-, Ring und kleiner Finger immer wieder taub werden. Anheben geht nur bis max. zur Hälfte zur Seite strecken gar nicht. Antibiotika,Cortison, zig Salben, unterschiedliche Schmerzmittel alles schon durch. Nichts half auch keine Besserung. Im Moment 4 Tabletten Tilidin retard und 2 x wöchentlich KG. Ich kann links und auf dem Rücken nicht liegen und mich auch nicht anlehnen, so massiv stört dieser Kasten, der auch ziemlich weit raus steht.
Sorry, das ich euch jetzt so zugetextet habe, aber ich find es schon wichtig. Ich hoffe sehr, das ich hier Menschen finde, mit denen ich mich austauschen kann, die einem Tipps und Tricks aufzeigen können weil sie in ähnlichen Situationen sind. Ich kenne das von meinem Beruf, wo ich auch nicht sagen kann " ich kann das verstehen oder nachvollziehen" weil ich das eben nun mal nicht habe.
Würde mich über Zuschriften sehr sehr freuen.
Liebe Grüße Manuela