Re: Unverträglichkeit von Kalium Kanal Blockern

#11
Hallo Iris
Ich wünsche dir viel Kraft. Und lass dich hier mit mal in den Armen genommen sein. Damit du weiß, dass man nie alleine ist auch wenn es sich immer mal so anfühlt. Wir alle sind mit dir.
LG Andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Unverträglichkeit von Kalium Kanal Blockern

#13
Guten Morgen ihr Lieben!,

komme gerade von meiner Hausärztin. Dort wurde mir auch wieder ganz komisch schwummerig, mußte mich sofort hinlegen. Sie sagt das kommt von dem Tetrazepam, welches ich gegen diese Muskelverspannungen bekomme- zusammen mit den anderen Medis klappt da der Kreislauf zusammen.

Aber zum Hauptthema. Die Ärztin wird mich nun in einem anderen Krankenhaus anmelden, was Herzmäßig wohl einen sehr guten Ruf haben soll (St Elisabeth in Essen) Sie will das alles regeln, einschließlich Übergabe von Aktenmaterial usw sowie für einen Termin sorgen. Ich brauche mich da um gar nix selbst zu kümmern.

Das - und Eure tröstenden Worte hier macht mich wieder optimistischer, dass es doch irgendwann wieder einen guten Weg für mich gibt.

@Horst: Ich bekam damals täglich 200mgAmiodaron, 50mg Metoprolol, Lorzaar 75mg, 5mg Torasemid

Alles Liebe

Iris



Re: Unverträglichkeit von Kalium Kanal Blockern

#16
Hallo Ihr zuhause,

liege jetzt im Elisabethkrankenhaus in Essen. Man denkt hier, dass der Defi "harmloses" Vorhofflimmern als Gefahr eingestuft hat und deshalb geschockt hat. Und dadurch sollen dann erst die ventrik. Tachykardien entstanden sein. Aber es soll noch mit anderen Ärzten besprochen werden.

Zumindest wurde der Defi schonmal anders eingestellt .

Sotalol wurde sofort abgesetzt, stattdessen bekomme ich wieder 2xtägl. je ca 100mg Belozoc sowie 1x tägl 8mg Atacand. Diese Medis hatte ich so schon mal vor dem Sotalol, sie waren aber vor noch gar nicht so langer Zeit wieder abgesetzt worden, da angeblich so wieder neue Extrschläge entstanden sind (5er Salven)
Verstehen tu ich das nicht. Aber Ärzte sehe ich so selten, da blieb bisher keine Zeit das zu fragen.

Man beabichtigt nun vermutlich eine Ablation. Will dazu aber noch einen Arzt befragen, der erst morgen wieder aus dem Urlaub zurück ist. Das hier rumliegen und darauf zu warten was nun passieren wird ist zermürbend.

Die Rhythmologen und Cardiologen hier machen einen engagierten Eindruck. Ein Cardiologe hingegen beschimpfte mich hier am ersten Abend wie folgt:
aber
"Was wollen sie hier eigentlich, das ist eine kardiologische Station, Ihnen bleibt nur Defischläge oder Sotalol- da können wir auch nix dran ändern. Sie sind einfach nur am Ende, weiß was ich warum-und das was sie im anderen Krankenhaus erlebt haben glaube ich Ihnen sowieso nicht"

Nach diesen Aussagen bin ich völlig aufgelößt und heulend in mein Zimmer und hab mich telefonisch von Mann und Tochter erst mal wieder trösten lassen. Da die anderen Ärzte nicht so sind hab ich diesen Mann jetzt für mich als widerliches A.....ch abgehakt -sorry, es gibt da kein höflicheres Wort für mich- hoffe ich hab nichts weiter mit ihm zu tun.
Es ist echt schlimm, dass solche Menschen ausgerechnet in Abteilungen eingesetzt werden, wo die "Opfer" bereits durch Defischocks oder ähnliches so verletzt sind, dass sie solches Verhalten sicher nur noch kranker macht- statt Mut zur Besserung aufbauen zu können.

Komme hier selten ins Internet, werde aber weiter berichten

Liebe Grüße und gute Besserung an alle, die es brauchen.

Iris



Re: Unverträglichkeit von Kalium Kanal Blockern

#17
Kurzes Hallo ,

heute war diese Spezialistin bei mir. Sie sagt es ist kein Vorhofflimmern sondern doch VT.

Sie nahm sich ganz viel Zeit um mir alles zu erklären, das hatte mir so gefehlt und tat mir nun entsprechend gut.

Trotz aller verschiedenen Aussagen von den verschiedenen Ärzten habe ich zu ihr nun großes Vertrauen. Sie will in ca 2 Wochen eine Kathederablation machen und gleichzeitig dabei noch schauen, ob es noch andere Fehler gibt, welche eventuell zu beheben sind. biss zu diesem Termin wird sie nun von dem anderen Krankenhaus die Unterlagen anfordern und nochmal genau studieren.

Vor der Alation hab ich große Angst, reagiere seit den letzten Defischocks extrem empfindlich auf alles, was weh tun könnte.

Aber ich hoffe, dass es mir danach besser geht.

Liebe Grüße

Iris



Re: Unverträglichkeit von Kalium Kanal Blockern

#18
Hallo Iris,

vor einer Ablation musst Du keine Angst haben.
Meine wurde ja auch im Elisabeth-KH gemacht. Nach ca. 1,5 Stunden war ich dann fertig.
Es wird Dir in der Leistengegend eine örtlich Betäubung gegeben, um dann die notwendigen Schläuche durch die Venen bis zum Herzen zu führen.
Vom Abladieren selbst spürt man nicht wirklich was. Bei mir wurde es nur ein bisschen warm.
Schmerzen hatte ich nicht, nur dass ich danach ca. 8 Stunden mit Druckverband still liegen musste, ging mir etwas auf den Keks.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg.

Gruß
Jennifer



Re: Unverträglichkeit von Kalium Kanal Blockern

#19
Alles Gute für die Ablation und viel Kraft!

Evi


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Ablation

#20
Guten Abend zusammen,

Heute bin ich wieder aus dem Krankenhaus zurück.

Ab letzten Samstag wurde Sotalol komplett abgesetzt. Sonntag bekam ich dann große Angst vor eventuellen Schocks, konnte nur noch mit Tavor durchhalten.

Montag dann die Ablation. Die Ärztin sagte später, eine klitzekleine Menge von zugefügtem Streßhormon hätte bereits gereicht, um ventr. Tachykardien ohne Ende auszulösen. Sie haben dann fast 4 ganze Stunden gearbeitet (verödet), bis selbst unter Zugabe von großen Mengen Streßhormon gar nichts mehr ausgelößt wurde. Die Ärztin sprach von vollem Erfolg.

Sotalol wurde nun ganz abgesetzt, ich bekomme nun statt dessen nur noch 1x morgens 47mg Beloc Zoc.

Das Langzeitekg von Dienstag auf Mittwoch (heute) war lt Ärztin für "nach so einem Eingriff" sehr gut, zeigte nur ganz vereinzelte Extrasystolen - wie sie meint kein Anlaß zur Sorge.

Ich mach mir trotzdem Sorgen bzw hab riesige Angst. Es ist mir total unheimlich, dass ich nun nur noch so wenig BelocZoc bekomme- und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese kleine Menge nach einer Ablation ausreicht, um neue Schocks zu verhindern. Und diese "ganz vereinzelten Extrasystolen"..... woher nehmen die Ärzte denn die ihre Sicherheit, dass daraus nicht wieder ventr. Tachykardien entstehen.

Es ist nicht so, dass ich meiner Ärztin nicht vertraue (wurde von der Chefin der Rhythmologie operiert) Ganz im Gegenteil, ich habe vollstes Vertrauen zu ihr und ihrer Arbeit. Doch diese letzten 6 Defischocks in Folge lassen bei mir momentan einfach überhaupt kein Vertrauen in mich, meinen Körper und meinen Defi mehr zu.

Wenn ich die Treppe hochgehe (danach hatte der Defi ja geschockt) geht sofort mein Puls hoch, selbst wenn ich schleiche wie Uroma. Dann warte ich schon regelrecht auf den Schock.... Das ist vermutlich nur psychisch, aber ich komme nicht dagegen an.
Ich soll mich zwar schonen, aber ich trau mich einfach gar nichts mehr.....

Hat hier jemand Erfahrung mit einer "erfolgreichen" Ablation bei ventr. Tachykardien? Ist das wirklich möglich, dass danach so eine kleine Menge Beloc Zoc ausreicht und dass die vereinzelten Extrasystolen echt so unproblematisch sind?

Liebe Grüße

Iris