Ich habe seit vielen Jahren eine Herzinsuffizienz zu welcher sich irgendwann noch eine starke Herzrhythmusstörung gesellt hatte. Dies machte es erforderlich, dass mir im Mai 2010 ein Defi (Medtronic ICD) implantiert wurde. Bis zum Frühjahr 2011 hatte ich keinerlei Probleme, bekam jedoch im Januar 2011 ein Lungenödem, was einen 14 tägigen Krankenhausaufenthalt zur Folge hatte.
Nach dem Krankenhausaufenthalt war ich „platt“. Gehen oder Treppensteigen war fast unmöglich. Mein Hausarzt ermittelte einen dementsprechenden NT pro BNP Wert, ca. 4000 pg/ml, welcher sich Heute bei etwa 1000 eingependelt hat. Ich kann mich wieder normal belasten und meinen sportl. Hobbys wie Schwimmen und Wandern wieder nachgehen. Zwar mit etwas größeren Pausen, aber sonst uneingeschränkt. Ich bin fast 72 Jahre alt und ein weiteres Hobby von mir ist Wandern auf Teneriffa. Jetzt komme ich zum Kern meiner Angelegenheit. Als ich im Frühjahr hier war hatte ich 2 Defiauslöser und jetzt den Dritten. Auffällig ist, dass alle 3 Auslöser sich im gleichen Gebiet ereigneten, auf einer Höhe von ca. 1000m. Meine Frage: hat jemand im Forum gleiche Erfahrung, oder weis evtl. Bescheid ob da Zusammenhänge bestehen können?
Re: Defi Schocks in 1000m Höhe
#2Das würde mich auch interessieren. Ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, dass man nicht allzu hoch gehen sollte mit Defi. Da war aber glaube ich so ab 2000m gemeint.
Sicher bin ich nicht und finden tu ich den Artikel auch nicht mehr.
Da aber meine Eltern in den Bergen (etwas höher als 1000m) leben und wir dort auch gerne mal noch höher zum Laufen gehen, würde mich das sehr interessieren, ob jemand etwas dazu weiss.
Sicher bin ich nicht und finden tu ich den Artikel auch nicht mehr.
Da aber meine Eltern in den Bergen (etwas höher als 1000m) leben und wir dort auch gerne mal noch höher zum Laufen gehen, würde mich das sehr interessieren, ob jemand etwas dazu weiss.
Re: Defi Schocks in 1000m Höhe
#3Hallo Horst, hallo Lill,
Wandeerugen in ca. 1000 m Höhe dürften eigentlich keine Ursache für die Auslösung eines Defi-Schocks sein. In dem Merkblatt, dass ich damals nach der Implantation meines Biotronik Lexos erhielt, wurden 3000 m als Maximalhöhe für solche Unternehmungen angegeben. Weniger wäre auch nicht sinnvoll, da z.B. in Verkehrsflugzeugen immer ein Druck vorhanden ist, der dem von 2000-2500 m über Meereshöhe entspricht und somit wir Defi-Träger bei einem niedrigeren Schwellenwert gar nicht reisen dürften.
Gruß
Peter
Wandeerugen in ca. 1000 m Höhe dürften eigentlich keine Ursache für die Auslösung eines Defi-Schocks sein. In dem Merkblatt, dass ich damals nach der Implantation meines Biotronik Lexos erhielt, wurden 3000 m als Maximalhöhe für solche Unternehmungen angegeben. Weniger wäre auch nicht sinnvoll, da z.B. in Verkehrsflugzeugen immer ein Druck vorhanden ist, der dem von 2000-2500 m über Meereshöhe entspricht und somit wir Defi-Träger bei einem niedrigeren Schwellenwert gar nicht reisen dürften.
Gruß
Peter
Re: Defi Schocks in 1000m Höhe
#4Hallo Lill, hallo Peter,
am 22.11. muß ich zur Defi-Nachuntersuchung und werde den Kardiologen dbzgl. interviewen.
Was ein bisschen seltsam ist, ich war im August- September fast 4 Wochen in Spanien unterwegs mit ausgedehnten Fußmärschen in Madrid, Barcelona, Granada, Sevilla usw. bei großer Hitze und hatte nichts. Kaum bin ich hier "Rumms". im Übrigen habe ich das Ereignis kommen sehen, mir wurde es schwindelig. Bin sofort stehengeblieben, der Defi Auslöser war aber nicht zu verhindern.
Bin gespannt was der Arzt sagt, halte Euch auf dem Laufenden.
am 22.11. muß ich zur Defi-Nachuntersuchung und werde den Kardiologen dbzgl. interviewen.
Was ein bisschen seltsam ist, ich war im August- September fast 4 Wochen in Spanien unterwegs mit ausgedehnten Fußmärschen in Madrid, Barcelona, Granada, Sevilla usw. bei großer Hitze und hatte nichts. Kaum bin ich hier "Rumms". im Übrigen habe ich das Ereignis kommen sehen, mir wurde es schwindelig. Bin sofort stehengeblieben, der Defi Auslöser war aber nicht zu verhindern.
Bin gespannt was der Arzt sagt, halte Euch auf dem Laufenden.
Re: Defi Schocks in 1000m Höhe
#5Hallo zusammen
Ich wollte mir auch einmal beweisen, dass ich immer noch in den Bergen wandern kann. Also rauf auf 2000 m und noch höher Richtung Matterhorn. Leider fing es schon auf 2000 m an und meine Rhytmusstörungen kamen wieder. Also musste ich immer wieder nach einigen Schritten Pause einlegen. Musste meinen Plan ablegen und bin nach ca. 3/4 des Weges wieder umgekehrt. Gott sei Dank hat der Defi sich aber ruhig verhalten ;-)
Liebe Grüsse
Denise
Ich wollte mir auch einmal beweisen, dass ich immer noch in den Bergen wandern kann. Also rauf auf 2000 m und noch höher Richtung Matterhorn. Leider fing es schon auf 2000 m an und meine Rhytmusstörungen kamen wieder. Also musste ich immer wieder nach einigen Schritten Pause einlegen. Musste meinen Plan ablegen und bin nach ca. 3/4 des Weges wieder umgekehrt. Gott sei Dank hat der Defi sich aber ruhig verhalten ;-)
Liebe Grüsse
Denise
Re: Defi Schocks in 1000m Höhe
#6Hallo Denise,
ich bin ja nicht sicher, ob es mit der Höhe zusammenhängt. Es ist nur eine Vermutung, da ich innerhalb eines Jahres 3 Schocker hatte und alle 3 auf dem selben Weg, es ist aber nicht so als würde ich sonst gar nicht gehen. Werde dies dem Arzt Ende Nov. vortragen.
Gruß Horst
ich bin ja nicht sicher, ob es mit der Höhe zusammenhängt. Es ist nur eine Vermutung, da ich innerhalb eines Jahres 3 Schocker hatte und alle 3 auf dem selben Weg, es ist aber nicht so als würde ich sonst gar nicht gehen. Werde dies dem Arzt Ende Nov. vortragen.
Gruß Horst
Re: Defi Schocks in 1000m Höhe
#7Allerdings ist ja bekannt, dass man ab einer gewissen Höhe Mühe hat mit Atmung etc. Deshalb denke ich schon, es könnte einen Zusammenhang haben. Ich denke aber nicht, dass du gleich eine geballert kriegst, sondern einfach sonst Mühe hast.
Lg
Lg
Re: Defi Schocks in 1000m Höhe
#8Hallo Denise,
ich war in dem 1. Jahr Defi in einer Studie und bei den 1/4 jährlichen Untersuchungen war immer ein Mitarbeiter des Defi Herstellers dabei, welcher die Daten an seinem Laptop auslas. Während sich die Ärzte mit Kommentaren, Erklärungen etc. stark zurückhalten, konnte ich aber den Mitarbeiter von Medtronic schon mal etwas fragen. Der bestätigte mir dann auch, dass beim Schocken des Defis ein Kammerflimmern festgestellt werden konnte, womit sich der Defi bei mir schon "gelohnt" hat.
Im Übrigen passt Deine Beschreibung des Defi- Ausösens mit Ballern hevorragend- genau so ist es!
Gruß Horst
ich war in dem 1. Jahr Defi in einer Studie und bei den 1/4 jährlichen Untersuchungen war immer ein Mitarbeiter des Defi Herstellers dabei, welcher die Daten an seinem Laptop auslas. Während sich die Ärzte mit Kommentaren, Erklärungen etc. stark zurückhalten, konnte ich aber den Mitarbeiter von Medtronic schon mal etwas fragen. Der bestätigte mir dann auch, dass beim Schocken des Defis ein Kammerflimmern festgestellt werden konnte, womit sich der Defi bei mir schon "gelohnt" hat.
Im Übrigen passt Deine Beschreibung des Defi- Ausösens mit Ballern hevorragend- genau so ist es!
Gruß Horst
Re: Defi Schocks in 1000m Höhe
#9Hallo,
die Höhe macht dem Defi nichts. Es zumeist eher eine Frage, ob der Zustand des Herzens das Besteigen und den Aufenthalt in größerer Höhe zu lässt.
die Höhe macht dem Defi nichts. Es zumeist eher eine Frage, ob der Zustand des Herzens das Besteigen und den Aufenthalt in größerer Höhe zu lässt.