Re: Gerätewechsel

#41
Hallo Christine,

also so richtig fähig kann der Chirurg dann wohl nicht sein.Wenn er noch nicht einmal weis was es für ein Faden ist.
Zum Thema Faden. Nach meiner Inplantation wollte mir meine Hausärztin meinen ziehen. Aber Pustekuchen. Da rührte sich gar nichts. Nach kurzem hin und her, ich auf die Liege. Sie hat mir dann das Gewebe ringsrum betäubt und die obere Naht wieder aufgeschnitten. Dann einzeln den Faden rausgeholt. Irgendwie war der total verknotet :o( Danach hat Sie alles mit Klebestrips verschlossen. Mit der Aktion hab ich die ganze Praxis lahm gelegt. Meine HA war danach total durchgeschwitzt und musste am Ende noch lachen wie unfähig doch manche Chirurgen sind. Aber es ging :o). Auch wenn die Narbe nicht die schönste ist.
Ich hoffe für Dich das es wirklich ein selbstauflösender ist. Drück Dir die Daumen :o)

Liebe Grüße

Sabine



Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )

Re: Gerätewechsel

#42
Hallo,
ich hatte auch Selbstauflösende Fäden.
Allein ein Stück mit Knoten löste sich nicht.
Nagelschere und gut is



Ich habe vor, ewig zu leben - so weit, so gut


____________________
Langfristig gesehen-sind wir alle tot

Re: Gerätewechsel

#43
Hallo
Ist es vielleicht ein Notfaden? Zum Ausschalten? ;-)
Bei mir ist es geklebt. Denke, dass es bei dem Wechsel dann genäht wird, weil die Narbe recht groß ist (die ich jetzt habe).
Christine Wünsche dir ruhige Nerven und bleib Tapfer. ;-)

LG Andy


____________________
Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Gerätewechsel

#44
Aber Andy

Was sollte den damit Ausgeschaltet werden ?
Einmal ziehen und dann , enn der defi Piept , dran ziehen und schon ist wieder Ruhe .

:):):):)
Grüsse an dich von Heike

Liebe Cristine
Nehme wie hier schon Gesagt , eine Schere und schnipp , schnapp ist der Faden ab .

Auch viele Fadenfreie Tage wünsche ich dir .



Re: Gerätewechsel

#45
bitte leute,

seid mit euren nagelscheren - empfehlungen mal etwas vorsichtiger. dabei können tatsächlich keime eingebracht werden. auch wenns bei euch gut gelaufen ist, aber so etwas macht man einfach nicht.
wenn der faden abgeschnitten werden soll, muss der bereich vorher gründlich mit desinfektionsmittel eingesprüht werden, und dann könnte mit einer sterilen schere der faden gekürzt werden, solange das desinfektionsmittel auf der haut noch feucht ist. steril ist die schere, wenn man sie vorher mindestens 15 minuten abgekocht hat. mann kann sich in der apotheke auch ein einmal-skalpell und eine steril verpackte plastik-pinzette besorgen. mit der pinzette den faden greifen, und dann mit dem skalpell abschneiden. vorher und danach den bereich mit desinfektionslösung absprühen und abschließend ein steriles pflaster drauf.
hört sich für einige vielleicht nach zuviel aufwand an, aber so ist man sicher davor geschützt, keime in tiefere schichten des op-bereichs zu verschleppen.






____________________
Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999

Re: Gerätewechsel

#46
Hallo Christine 1967,ich glaube die "BEMERKUNGEN" selber den Faden abzuschneiden verstehe ich aber als einen Scherz. (Keiner macht so etwas selber oder??)Ich glaube hier wird mehr gefragt als beim Arzt, der dafür zuständig wäre.
Allen ein sonniges Wochenende.
Georg



Re: Gerätewechsel

#47
Hallo Georg,

doch,ich glaube schon das das einige selber machen. Aber ich rate auf jeden Fall davon ab.

Liebe Grüße aus´m Schwabenländle

Sabine



Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )

Re: Gerätewechsel

#48
Hallo Zusammen

Hier jetzt meine Erlebnisse mit der Uniklinik in Bonn beim Defiwechsel :


03.05.
Einweisung durch Hausärztin, da sich der Verdacht auf Lungenentzündung nicht bewahrheitet hat - auf den ich 18Tage mit allen Schikanen behandelt wurde (Antibiotika, Penicilin,Kortison).Der CRP.Wert aber liegt dauernd im 20-50er Bereich, obwohl normalerweise bei 3!!!.
In der Klinik werden sämtliche Untersuchungen, die meine Hausärztin gemacht hat und deren Ergebnisse ich mitgebracht habe, neu durchgeführt mit der Begründung "Wir verlassen uns lieber auf uns - Hausärzte können so etwas eh nicht."
Zusätzlich wird ein Röntgenbild von der Lunge gemacht. Kommentar des Radiologen: "Keine Entzündung - ansonsten keine Besonderheiten."

04.05.
Morgens Schilddrüsentablette erhalten - leider 1Std nach dem Frühstück - "ist ja nicht so schlimm". Dann ca 09:00Uhr im Rollstuhl zum Lungenfunktionstest, der Raum ist gegenüber der Defi-Ambulanz. Die dortige Sekretärin holt mich dann zur vorzeitigen Auslesung - die eh am 09.05. fällig gewesen wäre.
Verschiedene Werte wie Impedanz etc stimmen nicht, daher will mich die Ärztin zum Röntgen schicken, was die Sekretärin verhindert mit dem Hinweis auf gestriges Bild. Nach dem Betrachten des Bildes steht fest: "Vorhofsonde ist lose und hängt in der Kammer rum - was dann zu den erhöhten Entzündungswerten führte." War den radiologen am Vortag nicht aufgefallen lt. Bericht.
Defi wird ausgeschaltet und ich soll auf die kardiologische Station an den Überwachungsmonitor angeschlossen werden.
Nach 1Std Wartezeit auf den Transport kommt dieser - ohne Bett und Monitor - also eine weitere Std Wartezeit und damit verbunden Blockade des Ambulanzraumes. In der Zwischenzeit ruft ständig die kard. Station an, weil man auf mich wartet wegen einer Herzultraschalluntersuchung, die dann in der Ambulanz durchgeführt wird.
Termin für Defirevision wird auf den 08.05. festgelegt und erst auf meinen Einwand, der Defi hätte nur noch ein Jahr Restlaufzeit, kommt man auf die Idee, auch dieses Gerät zu tauschen.
Danach auf kard. Station - ist jetzt ca 15:00Uhr - meine Lebensgefährtin wartet seit ca 11:00Uhr auf der inneren Station - welche nicht in der Lage ist zu sagen, wo ich bin.

05. und 06.05.
Nur im Bett - Schilddrüsentabletten immer erst nach dem Frühstück oder dazu. Bereitstellen von Waschwasser etc immer gegen 12:00Uhr - pünktlich mit dem Mittagessen.

07.05. Ohne Vorwarnung werde ich um 11:00Uhr zu einer Kontrastmitteluntersuchung der oberen Venen und Arterien (Cavografie) abgeholt. Ca 1Std später ohne diese Untersuchung wieder auf`s Zimmer -
man hat festgestellt, das für diese Untersuchung weder Raum noch Personal da ist und so wird sie dann abends um 19:00Uhr nachgeholt. Danach soll ich viel trinken zur Ausschwemmung des K.-mittels, soll aber laut Stationsärztin ab 22:00Uhr nüchtern bleiben wegen Narkose am nächsten Tag.

08.05.

Nüchtern bis ca 15:00Uhr - dann kommt die Stationsärztin mit der Meldung "OP auf morgen verschoben - wir haben keinen Raum, da wir uns den mit den Chirurgen teilen müssen(?)." Dafür dann 17(!!!)Std ohne Essen und Trinken - toll. Auf Frage, wann ich denn dann dran komme heißt es, ich wäre erst gegen nachmittag an der Reihe.


09.05.

Nach einer erneut ab 22:00Uhr nüchternen und durstigen Nacht werden ich dann gegen 08:00Uhr zum OP gebracht - durfte mich aber durch dien Einsatz einer Schwester wenigstens noch frisch machen.
Gegen 12:30Uhr zurück ins Zimmer, wo in der Zwischenzeit meine Lebensgefährtin wartete. Da ich ja erst zum nachmittag operiert werden sollte, wollte sie mir ein bißchen die Zeit vertreiben und hatte dafür ihren Dienst getauscht und mußte erst ab 14.0Uhr bis 22.00Uhr arbeiten. Nahm sich dann kurzfristig noch ab 18:00Uhr frei, um mich zu besuchen. Ungefähr um diese Zeit bin ich auch erstmals wieder richtig wach.

10.05.

Morgens werde ich vom Monitor abgeschlossen und soll selbstständig auf Toilette gehen - nach 8Tagen nur liegen sehr gesund für den Kreislauf. Auf dem Toilettenstuhl, den mir eine vernünftige Schwester (s.o.) dann brachte, folgte dann der von mir prognostizierte Kreislaufzusammenbruch. Aussage der alamierten Ärztin: "Och, das ist fast normal - nach so langer Zeit im Liegen haben wir das hier schon oft erlebt." Also wieder zur Überwachung an den Monitor.

11.05.

Morgens um 02:ooUhr werde ich geweckt -"Wir brauchen ihren Monitor."
Frühstück bis 09:30Uhr nicht erhalten. Auf Nachfrage während der Visite heißt es: " Wir machen noch eine Defi-Testung in Narkose - daher müssen sie nüchtern bleiben."
Gegen 10:00Uhr werde ich zur Defi-Ambulanz gebracht zur Auslesung des neuen Defis - wie immer ohne Narkose.
Gegen 11:00Uhr dann zurück im Zimmer, als die Stationsärztin kommt und mir sagt, das ich packen dürfe - ich würde nach Hause entlassen.
Ich spreche sie auf das fehlende Frühstück an und sie sagt:" Och, das tut mir aber leid - da habe ich sie wohl mit einem anderen Patienten verwechselt." Ich wage nicht mir vorzustellen, es ginge um eine Amputation o.ä. - dann Gute Nacht.

Bis ca 15:00hr dauert es dann noch, bis ich den Entlassungsbericht, meine Aufenthaltsbescheinung und einen Taxischein für die Heimfahrt bekomme und mir mitsamt meiner schweren Tasche auch noch mein Home-Monitor-Gerät abholen kann.

Zusätzlich gab es noch große Probleme mit dem sozialen Dienst wegen der Beantragung der AHB. Dem entsprechenden Mitarbeiter habe ich am 07.05. auf den AB gesprochen mit der Bitte um Rückruf, was bis 10.05. gegen 11:00Uhr nicht erfolgt war. Erst auf einen weiteren Anruf auf dem AB und der Drohung mit einer Untätigkeitsklage (Tipp vom VdK) bequemte er sich dann gegen 16:00Uhr zu einem Besuch.




Soweit meine "Abenteuer" in der Uniklinik in Bonn. Von Kleinigkeiten wie fehlenden oder zu spät verabreichten Tabletten, fehlendem Essen wie Kartoffeln, Nudeln (soll: Nudeln mit Gulasch und Salat war: Gulasch ohne alles) , Nachtisch etc will ich gar nicht erzählen - kann ja nach Aussage der PDL mal vorkommen bei ca 800Essen pro Mahlzeit.

Für mich steht nur eines fest: Stationär gehe ich da auf keinen Fall mehr
hin. Ein entsprechenden Hinweis habe ich jetzt immer im Portemonnaie.

Außerdem habe ich wegen eines Berichtes über "gute Pflege" (s.o.. bei Christine) in unserer Regionalzeitung mit dem zuständigen Redakteur
Kontakt aufgenommen und hoffe diesbezüglich auf ein pers. Gespräch mit ihm - weil so möchte ich das nicht in der Öffentlichkeit stehen lassen.

Außer 3 Krankenkenschwestern/-pflegern laufen auf dieser Station nur Nieten rum. Wenn ich dann sehe, das da für ca 60Patienten morgens zwischen 8 und 10 Personen in der Pflege sind und wir in der Altenpflege mit 3-4 Leuten bis zu 50Bewohner teilweise im Bett waschen, Essen anreichen etc und damit bis 10:30Uhr fertig sein sollen , dann frage ich mich ensthaft , was die meisten Pfleger/-innen und Ärzte dort für eine Berufsauffassung haben.

So. jetzt habe ich mich genug aufgeregt - jetzt warte ich ab, wann die AHB losgeht und wo.

Ruhige, schockfreie Zeit wünscht

Frank-Detlev



Lebe jeden Tag so,als wäre er dein Letzter.


____________________
Wer kämpft, kann verlieren!
Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Nur wer an Wunder glaubt kann das Unmögliche möglich machen.

Re: Gerätewechsel

#49
Hallo Frank-Detlev
Recht hast du mit dem Genug Aufgeregt.
Ich hoffe sehr, dass man jetzt was unternimmt. Und das du auch weiter darüber berichten tust.
Ich habe gehört, Dass die Uni Bonn eine Lehrklinik hat. und zwar in Lüdenscheid. Ich hoffe sehr, dass sowas nicht da passiert, was dir und Christine passiert ist.
Wünsche euch gute Erholung und keine Aufregung mehr.

LG andy


____________________
Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Gerätewechsel

#50
Hallo Frank-Detlev,

Dein Bericht ähnelt ja sehr stark dem von Christine. Die Verhältnisse in der Uni-Klinik Bonn scheinen sich ja in den vergangenen Jahren stetig verschlechtert zu haben. Ich erhielt meinen ersten Defi 2007 dort und langes Warten vor den Untersuchungen gab es auch da schon. Personalmäßig konnte ich aber noch nicht so viel Negatives berichten. Nach dem Eingriff hatte man allerdings vergessen, den Zugang wieder zu verschließen, so daß ich ziemlich geblutet habe. Gott sei Dank hatten die Schwestern, die mich wieder auf die Station bringen sollten, das bemerkt und für Abhilfe gesorgt.

Nun bekomme ich am 31.o5.12 meinen nächsten Defi und das wird im Vinzenz Hospital in Köln gemacht. Hier war ich jetzt schon 2 Mal stationär. Vergangene Woche wurde eine EPU Untersuchung gemacht und mittels Radiofrequenzablation eine Reduktion der AV Knotenüberleitungs-kapazität durchgeführt.

Die Kardiologie in diesem Krankenhaus hat einen sehr guten Ruf und den zu Recht. Die Untersuchungen werden zügig durchgeführt. Das Personal, Ärzte und Pfleger sind sehr nett und verständnisvoll, obwohl natürlich der Zeitdruck überall zu spüren ist. Jetzt hoffe ich nur, daß die Ablation lange zum Erfolg führt. Das kann man wohl nie so genau sagen.

In die Uni-Klinik Bonn würde ich jedenfalls auf keinen Fall mehr gehen.
Ich hoffe, daß Eure berechtigten Beschwerden ernst genommen werden und sich etwas ändern wird.

Viel Erfolg und Dir gute Besserung
Eva-Maria



cron