Re: Inadäquate Schocks

#11
    Zitat: EviGirl
    Ich hatte einmal einen und einmal vier inadäquate Schocks, nachdem ich mich aufgeregt hatte. Wieso seid ihr euch sicher, adäquate von inadäquaten Schocks von vorneherein unterscheiden zu können und traut euch, den Defi zu deaktivieren? Ich habe keinen Magneten, denn obwohl ich einen Unterschied bei der Rhythmusstörung gespürt habe, traue ich mir die Unterscheidung nicht mit Sicherheit zu.
Hallo Evi,

vielleicht ist es besser, wenn du nicht 22 Stunden am Tag über dein Herz nachdenkst (negativer Stressfaktor).

Falls das unmöglich ist, schreibe doch einfach ein Buch darüber oder lass eins schreiben (positiver Stressfaktor).

Grüße

Michael



Re: Inadäquate Schocks

#12
hallo evi,

ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass ich in der lage wäre den defi zu deaktivieren, bevor er mir einen adäquaten ( also durch kammerflimmern ausgelösten ) schock gäbe. die symptome vorher machen sich ja recht deutlich bemerkbar, auch schnelle rythmusstörungen, die beispielsweise mittels overdriving unterbrochen werden, sind für mich eindeutig.
ich spreche hier auch nur für mich und sage nicht, dass nun jeder defiträger einen magneten bei sich tragen soll.
letztlich muß das jeder für sich entscheiden.
jedenfalls möchte ich ganz sicher keine 35 inadäquaten schocks bekommen und daher ist mein magnet immer in meiner reichweite.






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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999

Re: Inadäquate Schocks

#13
Das mit dem Nachdenken vergeht von allein, wenn´s mir wieder besser geht und ich mich wieder mehr auf mein Herz verlassen kann - und etwas Zeit vergangen sein wird.


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Inadäquate Schocks

#14
Hallo zusammen!

Ich hatte ja gar nicht erwähnt, dass mir an dem Tag noch die Sonde operativ ausgetauscht wurde. War ein kompletter Sondenbruch.
Fragen, warum das in diesem Ausmass auftreten konnte, habe ich natürlich. Ich hoffe, dass sie mir noch jemand beantworten kann. Bisher habe ich lediglich gehört, dass eine Sonde ein "Verschleißteil" ist...

Einen Magneten soll ich auch noch bekommen. In meinem Fall wusste ich sofort, dass da was nicht stimmen kann, denn eigentlich würde mein Defi bei meiner Erkrankung beim Kammerflimmern einsetzen. Und nach dem 3. Schock, bei dem es mir körperlich ansonsten gut ging, hätte ich gerne einen Magneten dabei gehabt... Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich habe einfach nur Angst, dass das noch mal passieren könnte.
Die Wahrscheinlichkeit ist klein, aber da!

Viele Grüße,

Noelle

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