Juuuhuuuuuu - alles gottseidank überlebt!!!!!!!!!!
Verfasst: 8. November 2009, 19:23
Hallo meine lieben Defifreunde,
ich hoffe, Ihr könnt Euch noch an mich erinnern (grins)!
Ich bin die mit der Herztransplantation am 23.01.2009, die jetzt endlich am 29.10.2009 aus dem Krankenhaus nachhause gefunden hat. Zwar fand ich daheim alles ein bißchen chaotisch, aber nicht, weil mein Mann nicht aufgeräumt hätte, sondern weil mir auf einmal alles fremd vorkam. Dauerte aber nur eine Stunde. In dieser Zeit habe ich mir unser Haus und unseren Garten wieder erobert!
Es ist unbeschreiblich, wie es mir geht: ich bin absolut happy, furchtbar ängstlich, immer müde, voller Tatendrang, neugierig auf alles und alle, ohne Nervenkostüm, würde am liebsten den ganzen Tag singen und tanzen, liegen und schlafen - ich kann mich noch nicht einordnen! Das kommt bestimmt daher, daß ich doch manchmal befürchtete, ich würde das alles tatsächlich nicht überleben! Vor Transplantation kam mir der Gedanke gar nicht - ich fühlte mich stark. Aber direkt nach OP war ich nicht mehr stark.
Dessen war ich mir aber nicht bewußt, weil ich da das erste Mal schon mal 6 Wochen im Koma lag. Ich lag etliche Male im Koma, damit haben sie mir viel erspart - mein Mann hat alles mitgekriegt. Ich lag drei Wochen lang mit offenem Brustkorb da, der ständig gespült und versorgt werden mußte, weil eine Entzündung ihre Finger im Spiel hatte.
Mein Mann kam ganz oft auf die Station, weil die Schwestern ihn baten mir irgendetwas zu erzählen. Er wußte schon bald nicht mehr, was er mir erzählen sollte aber er quatschte weiter. Als ich dann nach Wochen wach war, war er ganz traurig, weil ich NICHTS gehört habe.
Aber einmal wurde ich wach und da sagte ich, sie sollten nicht vergessen, mir den Defi rauszuholen. Aber natürlich war der gar nicht mehr da. Ich war auch gleich wieder weggetreten - sie erzählten mir das später. Aber zu dem Zeitpunkt war ich geistig eh nicht auf der Höhe!
Ich wurde unheimlich nett und fürsorglich behandelt in diesem RIESENKRANKENHAUS in München, alle waren dort so nett, nie schlecht gelaunt und ich habe wirklich viel Arbeit gemacht. Ich konnte mich nach dem wochenlangen Koma gar nicht bewegen - ich kam erst Anfang April aus der Intensivstation, wurde weiterhin bei Bedarf ins Koma gelegt, ich konnte kein Bein oder was anderes bewegen, konnte nicht sprechen, weil ich einen Luftröhrenschnitt hatte, wurde künstlich ernährt - ich war unfähig, irgendetwas selbst zu machen. Ich wollte schreiben - konnte ich nicht mehr - alles egal: ich hatte nie Schmerzen, nie Hunger, wurde immer nett behandelt - und ein neues Herz. Aber ich konnte nicht mehr selbst essen, keine Tabletten behalten, war manchmal sehr depressiv, weil ich mir nicht vorstellen konnte, daß ich wieder die alte Carmen werden könnte.
Aber da stehe ich jetzt kurz davor. Vorige Woche mußte ich in die Uniklinik zur Untersuchung: mein Herz ist wunderbar, ICH HABE EINE EF VON 82 %!!! Der anwesende Arzt versicherte, daß er "nur" 70% hätte! Alle drei Herzklappen sind absolut dicht, was nicht immer der Fall wäre bei Herzen, die transplantiert werden. Ach ich habe so ein Glück gehabt!
Im Mai kam ich dann in Reha, da wurde ich plötzlich immer ohnmächtig,
scheinbar kam mein "Hirn" nicht mit meinen Immunsupressiva klar und reagierte mit epileptischen Anfällen. Jetzt muß ich zusätzlich in neurologischer Behandlung bleiben. Aber wenn's hilft! Mittlerweile muß ich im Schnitt mindestens 22 verschiedene Tabletten nehmen, habe aber noch keine Probleme damit.
Jetzt höre ich aber auf, Euch meine Geschichte zu schildern, das wäre sonst fast endlos.
Wichtig ist, daß ich alles überlebt habe und damit haben nicht mal meine Münchener Ärzte gerechnet. Ich hatte alle Schlechtigkeiten, die es gibt, aber die haben sich an der zähen Allgäuerin die Zähne ausgebissen.
Jetzt müßt Ihr also wieder jederzeit mit meinen überflüssigen Kommentaren rechnen - ich hoffe, ich darf ohne Defi noch mitmachen.
Ich freue mich auf den Kontakt mit Euch.
Ganz liebe Grüße von Carmen.
ich hoffe, Ihr könnt Euch noch an mich erinnern (grins)!
Ich bin die mit der Herztransplantation am 23.01.2009, die jetzt endlich am 29.10.2009 aus dem Krankenhaus nachhause gefunden hat. Zwar fand ich daheim alles ein bißchen chaotisch, aber nicht, weil mein Mann nicht aufgeräumt hätte, sondern weil mir auf einmal alles fremd vorkam. Dauerte aber nur eine Stunde. In dieser Zeit habe ich mir unser Haus und unseren Garten wieder erobert!
Es ist unbeschreiblich, wie es mir geht: ich bin absolut happy, furchtbar ängstlich, immer müde, voller Tatendrang, neugierig auf alles und alle, ohne Nervenkostüm, würde am liebsten den ganzen Tag singen und tanzen, liegen und schlafen - ich kann mich noch nicht einordnen! Das kommt bestimmt daher, daß ich doch manchmal befürchtete, ich würde das alles tatsächlich nicht überleben! Vor Transplantation kam mir der Gedanke gar nicht - ich fühlte mich stark. Aber direkt nach OP war ich nicht mehr stark.
Dessen war ich mir aber nicht bewußt, weil ich da das erste Mal schon mal 6 Wochen im Koma lag. Ich lag etliche Male im Koma, damit haben sie mir viel erspart - mein Mann hat alles mitgekriegt. Ich lag drei Wochen lang mit offenem Brustkorb da, der ständig gespült und versorgt werden mußte, weil eine Entzündung ihre Finger im Spiel hatte.
Mein Mann kam ganz oft auf die Station, weil die Schwestern ihn baten mir irgendetwas zu erzählen. Er wußte schon bald nicht mehr, was er mir erzählen sollte aber er quatschte weiter. Als ich dann nach Wochen wach war, war er ganz traurig, weil ich NICHTS gehört habe.
Aber einmal wurde ich wach und da sagte ich, sie sollten nicht vergessen, mir den Defi rauszuholen. Aber natürlich war der gar nicht mehr da. Ich war auch gleich wieder weggetreten - sie erzählten mir das später. Aber zu dem Zeitpunkt war ich geistig eh nicht auf der Höhe!
Ich wurde unheimlich nett und fürsorglich behandelt in diesem RIESENKRANKENHAUS in München, alle waren dort so nett, nie schlecht gelaunt und ich habe wirklich viel Arbeit gemacht. Ich konnte mich nach dem wochenlangen Koma gar nicht bewegen - ich kam erst Anfang April aus der Intensivstation, wurde weiterhin bei Bedarf ins Koma gelegt, ich konnte kein Bein oder was anderes bewegen, konnte nicht sprechen, weil ich einen Luftröhrenschnitt hatte, wurde künstlich ernährt - ich war unfähig, irgendetwas selbst zu machen. Ich wollte schreiben - konnte ich nicht mehr - alles egal: ich hatte nie Schmerzen, nie Hunger, wurde immer nett behandelt - und ein neues Herz. Aber ich konnte nicht mehr selbst essen, keine Tabletten behalten, war manchmal sehr depressiv, weil ich mir nicht vorstellen konnte, daß ich wieder die alte Carmen werden könnte.
Aber da stehe ich jetzt kurz davor. Vorige Woche mußte ich in die Uniklinik zur Untersuchung: mein Herz ist wunderbar, ICH HABE EINE EF VON 82 %!!! Der anwesende Arzt versicherte, daß er "nur" 70% hätte! Alle drei Herzklappen sind absolut dicht, was nicht immer der Fall wäre bei Herzen, die transplantiert werden. Ach ich habe so ein Glück gehabt!
Im Mai kam ich dann in Reha, da wurde ich plötzlich immer ohnmächtig,
scheinbar kam mein "Hirn" nicht mit meinen Immunsupressiva klar und reagierte mit epileptischen Anfällen. Jetzt muß ich zusätzlich in neurologischer Behandlung bleiben. Aber wenn's hilft! Mittlerweile muß ich im Schnitt mindestens 22 verschiedene Tabletten nehmen, habe aber noch keine Probleme damit.
Jetzt höre ich aber auf, Euch meine Geschichte zu schildern, das wäre sonst fast endlos.
Wichtig ist, daß ich alles überlebt habe und damit haben nicht mal meine Münchener Ärzte gerechnet. Ich hatte alle Schlechtigkeiten, die es gibt, aber die haben sich an der zähen Allgäuerin die Zähne ausgebissen.
Jetzt müßt Ihr also wieder jederzeit mit meinen überflüssigen Kommentaren rechnen - ich hoffe, ich darf ohne Defi noch mitmachen.
Ich freue mich auf den Kontakt mit Euch.
Ganz liebe Grüße von Carmen.