Nahtoderfahrung
Verfasst: 7. April 2013, 01:15
ich habe lange überlegt, ob ich das thema, bzw. meine erfahrung damit hier ansprechen soll, denn es lässt sicher viele fragen offen und ist ja selbst für fachleute ( neurologen ) nicht wirklich erklärbar.
nun gut, ich fang einfach mal an:
vor 14 jahren entwickelte sich bei einem england-aufenthalt bei mir ein perikarderguss ( flüssigkeitsansammlung im herzbeutel ), der so massiv war, dass das herz innnerhalb kürzester zeit kaum noch pumpen konnte.
ich kam als notfall auf die intensivstation einer klinik, wo der erguss ab punktiert wurde. nach der punktion versagte das herz völlig. auch der defi, den ich zu diesem zeitpunkt seit einem jahr hatte, konnte daran nichts ändern.
ich war bereits kurz nach der einlieferung in die klinik ohne bewusstsein. das ekg zeigte, wie gesagt, nach der punktion nur noch eine nulllinie.
die ärzte begannen mit der reanimation. nach einer stunde gab es noch keine veränderung.
in der zwischenzeit wurde notiert, dass meine pupillen lichstarr und weit wären. mein augapfel konnte berührt werden, ohne das es eine reaktion gab. auch in der zweiten stunde der reanimation änderte sich der zustand nicht.
ich weiß nicht mehr genau zu welchem zeitpunkt, aber irgendwann beobachtete ich die die situtaion von der decke in einer ecke des notfallraums. ich konnte alles von oben betrachten und hören. ich war ganz ruhig, hatte überhaupt keine angst.
ich hörte, wie einer der ärzte sagte, dass es nun genug sei, und mann mit der wiederbelebung aufhören solle. sein kollege meinte, dass er auf jeden fall weiter machen würde, da ich noch kleine kinder habe.
die ärzte waren in der zwischenzeit schon verschwitzt und wechselten sich in kürzeren abständen mit dem pumpen ab. die liegefläche meines betts wurde schräg gestellt, sodass der kopf tiefer lag, als die beine. ich bekam jede menge medikamente, etwa alle 10 min. wurde gecheckt, ob das herz wieder anfängt zu schlagen.
hin und wieder betraten fremde ärzte und schwestern das zimmer. sie guckten kurz zu, schüttelten teilweise den kopf, flüsterten etwas und gingen wieder.
die ärzte waren dazu übergegangen, sich beim pumpen auf mein bett zu knien, da das ihre arbeit etwas erleichterte.
eine junge schwester kämpfte mit den tränen, als sie hörte, dass ich noch kleine kinder hätte. zu diesem zeitpunkt sagte ein arzt, dass sie jetzt seit zweieinhalb stunden reanimierten. der hinzugezogene neurologe diagnostizierte noch immer lichtstarre, weite pupillen und keinerlei reflexe.
er sagte, dass er das ganze für hoffnungslos hielte.
irgendwann hörte ich eine stimme die sagte, dass es für mich noch zu früh sei für "da oben". ich fühlte mich aber sehr wohl in diesem schwerelosen zustand, und wollte nicht zurück.
die nächste erinnerung ist dann wieder stimmengewirr von weither, dass ich nicht zuordnen konnte. ich konnte nichts sehen, denn meine augenlider waren mit klebestreifen zugeklebt.
ich hatte starke schmerzen beim atmen, denn bei der reanimation wurde mein brustbein und 2 rippen gebrochen.
nach fast 3 stunden wiederbelebung setzte der herzschlag wieder ein. erst vereinzelt und unregelmäßig, dann wurde es aber immer besser.
einen tag später war ich wieder völlig wach und ansprechbar.
die ärzte erzählten mir, was passiert ist und gingen natürlich davon aus, dass ich nichts mitbekommen hätte. ich konnte ihnen aber so viele einzelheiten der ereignisse berichten, dass sie es für unmöglich hielten.
ich konnte ganze sequenzen von unterhaltungen wiedergeben. ich wusste in welcher reihenfolge die ärzte sich abgewechselt haben, und welcher arzt die reanimation abbrechen wollte. ich konnte mich an die namen der medikamente erinnern, die ich bekommen habe, welche haarfarbe der neurologe hatte und was er sagte.
die ärzte und schwestern schwankten zwischen ungläubigen zweifeln und dem versuch, sich das ganze zu erklären.
eine erklärung gab es letztlich aber nicht.
nach unzähligen neurologischen check`s und ursachenforschung setzte sich ein älterer oberarzt zu mir ans bett und sagte:" wie schön, dass der menschliche körper immer noch überraschungen für uns bereithält, die wir nicht erklären können:"
hat vielleicht irgendjemand von euch schon einmal einen blick auf "die andere seite" werfen können und erinnerungen daran ?
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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
nun gut, ich fang einfach mal an:
vor 14 jahren entwickelte sich bei einem england-aufenthalt bei mir ein perikarderguss ( flüssigkeitsansammlung im herzbeutel ), der so massiv war, dass das herz innnerhalb kürzester zeit kaum noch pumpen konnte.
ich kam als notfall auf die intensivstation einer klinik, wo der erguss ab punktiert wurde. nach der punktion versagte das herz völlig. auch der defi, den ich zu diesem zeitpunkt seit einem jahr hatte, konnte daran nichts ändern.
ich war bereits kurz nach der einlieferung in die klinik ohne bewusstsein. das ekg zeigte, wie gesagt, nach der punktion nur noch eine nulllinie.
die ärzte begannen mit der reanimation. nach einer stunde gab es noch keine veränderung.
in der zwischenzeit wurde notiert, dass meine pupillen lichstarr und weit wären. mein augapfel konnte berührt werden, ohne das es eine reaktion gab. auch in der zweiten stunde der reanimation änderte sich der zustand nicht.
ich weiß nicht mehr genau zu welchem zeitpunkt, aber irgendwann beobachtete ich die die situtaion von der decke in einer ecke des notfallraums. ich konnte alles von oben betrachten und hören. ich war ganz ruhig, hatte überhaupt keine angst.
ich hörte, wie einer der ärzte sagte, dass es nun genug sei, und mann mit der wiederbelebung aufhören solle. sein kollege meinte, dass er auf jeden fall weiter machen würde, da ich noch kleine kinder habe.
die ärzte waren in der zwischenzeit schon verschwitzt und wechselten sich in kürzeren abständen mit dem pumpen ab. die liegefläche meines betts wurde schräg gestellt, sodass der kopf tiefer lag, als die beine. ich bekam jede menge medikamente, etwa alle 10 min. wurde gecheckt, ob das herz wieder anfängt zu schlagen.
hin und wieder betraten fremde ärzte und schwestern das zimmer. sie guckten kurz zu, schüttelten teilweise den kopf, flüsterten etwas und gingen wieder.
die ärzte waren dazu übergegangen, sich beim pumpen auf mein bett zu knien, da das ihre arbeit etwas erleichterte.
eine junge schwester kämpfte mit den tränen, als sie hörte, dass ich noch kleine kinder hätte. zu diesem zeitpunkt sagte ein arzt, dass sie jetzt seit zweieinhalb stunden reanimierten. der hinzugezogene neurologe diagnostizierte noch immer lichtstarre, weite pupillen und keinerlei reflexe.
er sagte, dass er das ganze für hoffnungslos hielte.
irgendwann hörte ich eine stimme die sagte, dass es für mich noch zu früh sei für "da oben". ich fühlte mich aber sehr wohl in diesem schwerelosen zustand, und wollte nicht zurück.
die nächste erinnerung ist dann wieder stimmengewirr von weither, dass ich nicht zuordnen konnte. ich konnte nichts sehen, denn meine augenlider waren mit klebestreifen zugeklebt.
ich hatte starke schmerzen beim atmen, denn bei der reanimation wurde mein brustbein und 2 rippen gebrochen.
nach fast 3 stunden wiederbelebung setzte der herzschlag wieder ein. erst vereinzelt und unregelmäßig, dann wurde es aber immer besser.
einen tag später war ich wieder völlig wach und ansprechbar.
die ärzte erzählten mir, was passiert ist und gingen natürlich davon aus, dass ich nichts mitbekommen hätte. ich konnte ihnen aber so viele einzelheiten der ereignisse berichten, dass sie es für unmöglich hielten.
ich konnte ganze sequenzen von unterhaltungen wiedergeben. ich wusste in welcher reihenfolge die ärzte sich abgewechselt haben, und welcher arzt die reanimation abbrechen wollte. ich konnte mich an die namen der medikamente erinnern, die ich bekommen habe, welche haarfarbe der neurologe hatte und was er sagte.
die ärzte und schwestern schwankten zwischen ungläubigen zweifeln und dem versuch, sich das ganze zu erklären.
eine erklärung gab es letztlich aber nicht.
nach unzähligen neurologischen check`s und ursachenforschung setzte sich ein älterer oberarzt zu mir ans bett und sagte:" wie schön, dass der menschliche körper immer noch überraschungen für uns bereithält, die wir nicht erklären können:"
hat vielleicht irgendjemand von euch schon einmal einen blick auf "die andere seite" werfen können und erinnerungen daran ?
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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999