Hi, habe ja noch etwas nachzuholen.
Also meine EPU ist vollkommen schief gelaufen und mußte nach 2 ¼ Stunden abgebrochen werden.
Vorhofflimmern mit kardialer Dekompensation. Oder auf gut deutsch, Vorhofflimern was auf das restliche Herz mit 150 – 180 übersprang. Dadurch natürlich kein anständiges Pumpverhalten und ich lief so langsam voll Wasser. Erst ein gelegentliches Räuspern was sich nachher in regelrechte Hustenanfälle mit Luftnot steigerte. Wäre eventuell nicht so ausgeartet wenn ich mit dem Oberkörper was höher gelegen hätte aber ich lag ja platt wie eine Flunder festgetapet auf dem OP.
Klar das dabei keiner der 4 gelegten Katheder an Ort und Stelle blieb.
Anschliessend ab auf die Intensiv, 2 Dauerampullen irgendwas um den Puls runterzubringen und 80 MG Furosemid (Lasix) und einen Blasenkatheter um das Wasser wieder aus dem Körper zu treiben. Waren übrigens netto 1,7 Liter was sich da nach 3 Stunden angesammelt hatte. Puls ging aber nur auf 130 runter, also gab der Arzt eine Runde Propofol für 20 Minuten Schlaf aus und man hat mich dann mittels externem Defi rebootet.
Jetzt werde ich also momentan mit 3 * 200 mg Amiodaron täglich angereichert und bekomme als Blutverdünner Xarelto (Rivaroxaban). Normalerweise natürlich Marcumar, aber ich habe so schlechte Venen das ich beim Quick immer durchlöchert werde bevor etwas in die Spritze läuft.
Das einzig positive ist. Momentan habe ich absolut keine Rhytmusstörungen. Mal schauen was wir wenn ich in 2 Wochen auf 1 * Amiodaron gehe.
Ansonsten hatte ich die ersten Tage wohl durch den DeFi Schock ein fürchterliches Muskelkatergefühl im Oberkörper und konnte überhaupt nicht richtig durchatmen. Ebenso Probleme in den Leisten.
Was mir unter anderem stinkt ist das mein Dreikammer DeFi vor der OP umprogrammiert wurde und erst nach 4 Tagen wieder auf Vor-Krankenhaus Stand gesetzt wurde obwohl ich mich schon am 2. Tag beim Doc gemeldet hatte und darum bat das Teil auszulesen da ich das Gefühl hatte Puls und Luft wären wie vor DeFi Zeiten. Ich lief also 3 Tage ohne Schrittmacherfunktion über die Flure.
by4now, Heinz
Offizielles Fördermitglied der "Alle lieben Heinz"-Vereinigung e.V.
Mitgliedschaft nur bei persönlicher Einladung möglich - Nachfragen zwecklos
Re: Ablation
#22Hallo Heinz,
Es tut mir sehr Leid, daß das bei dir so schiefgelaufen ist. Wird der Eingriff wiederholt, oder läßg man das vorerst so? Ich wünsche dir, daß du dich bald erholst! Danke für deinen Bericht!
Evi
____________________
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Es tut mir sehr Leid, daß das bei dir so schiefgelaufen ist. Wird der Eingriff wiederholt, oder läßg man das vorerst so? Ich wünsche dir, daß du dich bald erholst! Danke für deinen Bericht!
Evi
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Re: Ablation
#23Hallo Heinz,
ich schließe mich da Evi an - tut mir sehr leid, daß es bei Dir so schiefgelaufen ist. Da hast Du ja jetzt einiges mitgemacht. Ich wünsche Dir gute Besserung.
Liebe Grüße von Carmen
ich schließe mich da Evi an - tut mir sehr leid, daß es bei Dir so schiefgelaufen ist. Da hast Du ja jetzt einiges mitgemacht. Ich wünsche Dir gute Besserung.
Liebe Grüße von Carmen
Re: Ablation
#24Yeeahaa Heinz,
das ist kräftig bei dir abgelaufen.
Gute Genesung.
Gruß
Mike
____________________
Langfristig gesehen-sind wir alle tot
das ist kräftig bei dir abgelaufen.
Gute Genesung.
Gruß
Mike
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Langfristig gesehen-sind wir alle tot
Re: Ablation
#25Ich war mutig für meine Ablation in 1 1/2 Wochen.
Der Mut schwindet gerade.
Danke! ;-)
Ich bin nur froh, dass ich eine Vollnarkose bekommen soll.
Keine Rhytmusstörungen hört sich für den Moment doch gut an. Genieße die Zeit. Ich vermute dein Herz hat im Moment die Nase voll und hält sich deshalb ruhig.
War ja nicht ohne.
LG und viel Glück beim nächsten Mal.
Der Mut schwindet gerade.
Danke! ;-)
Ich bin nur froh, dass ich eine Vollnarkose bekommen soll.
Keine Rhytmusstörungen hört sich für den Moment doch gut an. Genieße die Zeit. Ich vermute dein Herz hat im Moment die Nase voll und hält sich deshalb ruhig.
War ja nicht ohne.
LG und viel Glück beim nächsten Mal.
Re: Ablation
#27Ich war wach, dadurch sollen die Rhythmusstörungen leichter auszulösen sein. Jedoch wurden die gesuchten nicht gefunden. Es sei positiv, daß viele bestimmte ausgeschlossen worden sind, jedoch tappt man im Dunkeln. Nun soll über Langzeitbänder herausgefunden werden, was das überhaupt für eine Art von Herzrasen ist. Bei der EPU hat sich das so seitlich angefühlt, das ist sonst irgendwie "zentraler". Es werden EKGs davon gebraucht, und dann sieht man weiter.
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
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Re: Ablation
#28Hallo Evi, da bist Du ja noch nicht soviel klüger geworden!?
Andererseits ist es doch schön, wenn so einiges bei Dir ausgeschlossen werden konnte! Bleibst Du denn noch im DHZ oder wie geht es weiter?
LG Axel
Bis zum Beweis des Gegenteils bin ich unsterblich!
Andererseits ist es doch schön, wenn so einiges bei Dir ausgeschlossen werden konnte! Bleibst Du denn noch im DHZ oder wie geht es weiter?
LG Axel
Bis zum Beweis des Gegenteils bin ich unsterblich!
Re: Ablation
#29Ich bin schon wieder daheim. Es wird nun über Langzeitbänder gesucht, was das überhaupt ist, was ich habe. Es sind keine akzessorischen Leitungsbahnen da und es sei positiv, daß die "üblichen Verdächtigen" ausgeschlossen werden konnten. Ich habe kein Romano Ward Syndrom. Aber was es nun ist... Aufs Geratewohl hin zu abladieren mache mehr kaputt, als es nütze. Ich bin enttäuscht, daß die ganze Strapaze umsonst war. Jedenfalls wurde Flecainid abgesetzt, da die Rhythmusstörungen, gegen die es hilft, momentan nicht nachgewiesen werden konnten. Möglicherweise könnte es sogar selber welche provozieren. Es bleibt bei Bisoprolol, Aspirin und Kalium.
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Re: Ablation
#30Moin, Moin aus Kiel...
meine Erfahrungen: 2006, 2008, 2010 jeweils eine Ablation beim "Ablationspapst" Prof. Kuck in der St. Georg Sana Klinik in Hamburg. Jede war ca. zwei bis drei Jahr erfolgreich, dann begann das Flimmern wieder...
2011 dann plötzlich massiv undichte Herzklappen die eine sofortige OP erforderten mit dem Einsatz von Stabilisierungsringen an Mitral- und Trikuspidalklappe. Grund hierführ: die ständigen Ablationen hatten durch lange Narbenbildungen das Gewebe und die Klappen so sehr verzerrt, dass die Klappen sich nicht mehr richtig öffnen und schließen konnten, was zu erheblichen Refluxproblemen führte, mit dem entsprechenden Leistungsverlust. Bei der Ringoperation wurde dann eine chirurgische Ablation mit durchgeführt, die auch heute noch weitesgehend wirksam ist, auch nach Implantation des LVAD.
Dieses Nebenwirkungsrisiko bei Ablationen wird zumeist nur am Rande erwähnt, ist aber erheblich und in seiner Auswirkung heftig...!
Es gilt also auch hier immer sehr abzuwägen zwischen Leidensdruck durch das Flimmern - und der Ablation...
In diesem Sinne, Toi, Toi, Toi und alles Gute...
meine Erfahrungen: 2006, 2008, 2010 jeweils eine Ablation beim "Ablationspapst" Prof. Kuck in der St. Georg Sana Klinik in Hamburg. Jede war ca. zwei bis drei Jahr erfolgreich, dann begann das Flimmern wieder...
2011 dann plötzlich massiv undichte Herzklappen die eine sofortige OP erforderten mit dem Einsatz von Stabilisierungsringen an Mitral- und Trikuspidalklappe. Grund hierführ: die ständigen Ablationen hatten durch lange Narbenbildungen das Gewebe und die Klappen so sehr verzerrt, dass die Klappen sich nicht mehr richtig öffnen und schließen konnten, was zu erheblichen Refluxproblemen führte, mit dem entsprechenden Leistungsverlust. Bei der Ringoperation wurde dann eine chirurgische Ablation mit durchgeführt, die auch heute noch weitesgehend wirksam ist, auch nach Implantation des LVAD.
Dieses Nebenwirkungsrisiko bei Ablationen wird zumeist nur am Rande erwähnt, ist aber erheblich und in seiner Auswirkung heftig...!
Es gilt also auch hier immer sehr abzuwägen zwischen Leidensdruck durch das Flimmern - und der Ablation...
In diesem Sinne, Toi, Toi, Toi und alles Gute...