Ablation

#1
Da der Defi wieder mehrmals schwerere Vorhoftachykardien aufgezeichnet hat, werde ich nun doch voraussichtlich eine Ablation bekommen. Ich bin erleichtert! Ich hoffe sehr auf einen positiven Erfolg. Da meine Anatomie kompliziert ist (komplexer Herzfehler), und ich dort schon seit kurz nach meiner Geburt bekannt bin, darf ich wieder ins Deutsche Herzzentrum München. Ich spüre nur Hoffnung und Erleichterung. Die werden das schon hinbekommen, nicht? Ich hoffe auf spürbare Erfolge. Wenn das Herz ruhiger schlagen wird, wird es vielleicht auch mit den Ängsten einfacher. Daß ich bei Herzrasen in Panik gerate, wird schwer abzustellen sein. Es geht mir danach sicher besser. Noch ist aber nichts fix. Diesmal bin ich ja wenigstens kein Notfall. Hilft eine Ablation nur gegen Vorhoftachykardien?


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Ablation

#2
Hallo Evi,

Eine Ablation ist sowohl für Vorhof- als auch Kammertachykardien möglich. Dadurch besteht die Chance bestimmte "Problemzonen" dauerhaft zu eliminieren. Kommt eben darauf an woher die Tachykardien kommen und was der Auslöser ist.

Ich hatte bisher vier Ablationen in der rechten Kammer, die letzte im Oktober letzten Jahres. Mir hat es was gebracht. Drücke Dir die Daumen, dass dies bei Dir auch klappt.


Viele Grüße
Frank



Re: Ablation

#3
Vier klingt nach einem schweren Stück Arbeit...
Einerseits kommt mir vor, es ist schon wieder etwas, schon wieder keine Ruhephase von der Krankheit, wieder Streß, andererseits bin ich erleichtert, daß man mir wieder helfen kann. Hoffe ich jedenfalls. Angeblich seien ja die Erfolgsaussichten bei AHF schlechter als sonst, hab ich jedenfalls leider irgendwo gelesen, aber immerhin ist es eine große Chance.
Gegen Kammertachykardien auch ist jedenfalls gut!
Was für eine Narkose bekommt man da eigentlich, muß man "mitarbeiten", oder darf man schlafen?


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Re: Ablation

#4
Narkose ist wohl nicht ganz richtig, aber ich habe immer was bekommen um zu schlafen. War glaube ich meistens Dormicum teilweise auch Propofol.

Manchmal war ich zwischendurch wach und bin dann wieder eingeschlummert. Ist schon alleine deshalb ganz angenehm, da stundenlanges ruhig liegen bleiben gar nicht so einfach ist.

Wirklich mitmachen musste ich nicht.



Re: Ablation

#5
Hallo,

so unterschiedlich sind da Erfahrungen.
Ich hatte auch schon eine Ablation wegen meines Vorhofflimmerns.
Da war ich aber die ganze Zeit wach und musste auch ein bisschen "mitarbeiten". Als die Ärzte die verschiedenen Sonden eingeführt haben, musste ich auf Ansage die Luftanhalten. Fragt mich nicht, wieso.

Ansonsten hat die Ablation mir persönlich leider nicht viel geholfen, nach nur drei Monaten war das Vorhofflimmern wieder da.

Eine weitere Ablation wollen die Ärzte aufgrund einer anderen Erkrankung bei mir nicht machen.

Gruß

PS: Dir EviGirl wünsche ich aber auf jeden Fall viel Glück und hoffe, dass es Dir hilft!



Re: Ablation

#6
Danke! Hm, dann kann das also ganz unterschiedlich sein, vor sich hinschlummern oder mitarbeiten... Aus einer "gemütlichen" Vollnarkose wird also eher nix... Aber Hauptsache, es hilft!
Wird eigentlich auch Kontrastmittel verwendet? Krankenhausaufenthalt 3-4 Tage? Und wie lange ist man da circa krankgeschrieben? Ist doch nicht so eine riesen Sache, oder?


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Re: Ablation

#7
Salve, sollte ich es nicht vergessen kann ich Dir am 21.8. einen genauen Bericht abliefern.
Ich habe nämlich für Montag einen Termin für eine EPU, und sollten die "meine" Störungen erzeugen können wird es danach direkt in eine Ablation übergehen.
Wie viel Katheter gelegt werden, ob links oder/und rechts in die Leistenvenen oder evtl. in die Ader, ob Ablation via erhitzen oder erkälten ablaufen wird entscheidet sich alles Situationsbezogen am OP Tisch.
Bis jetzt weiß ich nur Montag um 6:30 !! im Krankenhaus sein und dann zeitig auf den Tisch. Kann ja zwischen 2 und 6 Stunden dauern. Sollte abladiert werden danach auf IMC oder Überwachungsstation, Dienstag auf Mittwoch Langzeit EKG und dann Mittwoch irgendwann raus.



by4now, Heinz

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Best Wishes, Heinz

Re: Ablation

#8
Alles Gute, Heinz!
Hm, das klingt, als könnte man da vorher überhaupt nicht viel genau wissen. Man kann sich also nicht genau vorbereiten, was da kommt. Hauptsache aber, es nützt...
Könnte es ein erschwerender Punkt oder Problem sein, daß mein Herz von den vielen OPs ziemlich vernarbt sein dürfte? Diese Narben können ja Rhythmusstörungen auslösen, aber kann da die Ablation trotzdem helfen?


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Re: Ablation

#9
Ich habe zur Dauer so eines Eingriffs sehr unterschiedliche und weit voneinander abweichende Aussagen gehört, bzw. gelesen. Wie lange hat das bei euch so gedauert mit der Ablation? Hitze oder Kälte? Wurde die Hochfrequenz- oder die Kyroablation eingesetzt? Gibt es da Unterschiede für den Patienten? Ist eines von beiden üblicher? Steht es nicht fest, daß über die Leiste eingedrungen wird? Werden sicher Venen punktiert, oder vielleicht auch Arterien? Eine Seite oder beide? Werden Rhyhtmusmedis abgesetzt, um die Störungen leichter zu provozieren? Können nur die Herde abladiert werden, von denen während des Eingriffs Rhythmusstörungen erzeugt werden können? Können auch vernarbte Herzstellen abladiert werden? Wie lange wird man ca. krankgeschrieben oder sollte man sich schonen?
Heinz, ich wünsche dir, daß du alles gut überstanden hast und wohlbehalten zurück zuhause bist!


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Re: Ablation

#10
Der Termin steht: Ich werde am nächsten Dienstag, also schon in einer Woche, stationär im DHZ München aufgenommen!
Das ist jetzt doch fix gegangen!


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