Vorstellung

#1
Hallo Ihr "erfahrenen" Defiträger,
ich bin der Neue und möchte meinen Fall kurz vorstellen.
Mitte August normal in Urlaub gefahren, am Montag freiwillig die letzte Zigarette geraucht und in der folgenen Nacht Atemnot in der Waagerechten bekommen. Tagsüber alles normal, nur wenn´s zum Schlafengehen ging..... Nach dem Urlaub zum Kardiologen geschickt worden und der sagte: Holen Sie sich mal für Mitte Oktober einen Termin für LZ-EKG, schrieb mir Tabletten auf ( Blocker und Entwässerung ), ich hätte eine linksseitige Herzschwäche, Leistung noch 29%.
Das hat sich mein Hausarzt 2 Tage angesehen und mich dann ins Krankenhaus geschickt. Da Entwässerungsmittel gespritzt, 5 Mal zum Klo und die erste Nacht wieder durchgeschlafen. Dann 24-Std. EKG und zeitweilig 3-6 Zusatzschläge (ventrikuläre Tachykardie) festgestellt und sie möchten mir einen Defi einsetzen. -- Schock -- Aber nachdem ich mich damit abgefunden habe, daß der Defi bei mir nur profilaktisch sein soll, also (hoffentlich) nie zum Einsatz kommt und sie mir sogar ein Kombigerät ( biventrikulären ICD ) zur Stärkung des Herzens eingebaut haben und ich in diesem Forum bisher jede meiner Fragen nachlesen konnte, bin ich doch wieder ganz zuversichtlich.
Eingepflanzt wurde mir: ICD Lumax 300 HF-T mit Elektroden Corox OTW von Biotronik.
Ich hoffe, das war nicht zu lang, aber man muß sich auch mal alles von der Seele schreiben.

Jörg



Re: Vorstellung

#2
Hallo Jörg und" Willkommen im Club."Wie Du ja schon weißt "NICHT FRAGEN-GIBT ES NICHT"!!Aber lass Dich nicht ins Boxhorn jagen,von wegen Prophylaktisch Implantiert.Fakt ist Du hast den Defi. und damit auch einige Probleme. Ich hoffe das Du nicht Probleme mit dem Job bekommst ,wie es bei mir zur Zeit ist.Kannst Du ja mal nachlesen,es gibt viele Beiträge die geschrieben worden sind.Ich wünsche Dir eine" Schockfreie "Zeit. Grüß aus dem Ruhrpott. Georg PS: Aber Fakt ist auch ,das er unser Leben Retten kann.



Re: Vorstellung

#3
Hallo Georg,
danke für den Willkommensgruß. Sicher habe ich Probleme es schon voll zu akzeptieren. Denn 1. ist die OP gerade 6 Tage her, 2. habe ich die Rythmusstörungen ja nie bemerkt und weiß somit nicht, was mich in so einem Extremfall erwartet und 3. müssen meine Frau ( Rollstuhlfahrerin ) und ich einiges neu regeln ( jedenfalls bis die Pumpe wieder einigermaßen normale Leistung abgibt ). Aber so haben wir uns auch damit beruhigt: Der Defi ist meine Lebensversicherung und alles andere wird sich finden.
Gruß Jörg

Re: Vorstellung

#5
Willkommen Jörg,

wie man sieht und liest nimmst Du die Angelegenheit relativ locker. Das ist gut so, denn bei Beachtung einiger weniger, aber wichtiger, Verhaltensmaßnahmen, verläuft Dein Leben kaum anders als vorher, nur viel sicherer. Also bleib positiv.
3-6 ventrikuläre Extrasystolen hat wohl fast jeder Mensch. Vielleicht meintest Du aber nicht "Zusatzschläge" sondern sog. Episoden, das sind Salven von vielen Extrasystolen hintereinander (bis hin zum Herzflimmern).
Ich habe auch einen biventrikulären ICD und meine Pumpleistung hat sich innerhalb eines Jahres von 20 auf 31% verbessert, bei anfangs 64.000 Extrasystolen in 24 Stunden und heute nur noch 8-10.000. Ganz den alten oder normalen Wert wirst Du wohl niemals erreichen, aber mit 35% kannst Du fast alle Tätigkeiten ausüben.

In diesem Forum hier bist Du gut aufgehoben und nie allein, denn fast alle haben wir in irgendeiner Form ähnliche Probleme.

Gute Besserung und alles Gute

Jürgen

Re: Vorstellung

#6
Hallo Jürgen,
ist ja super, wie man hier im Forum aufgenommen wird und das selbst auf so eine Vorstellung mit Interesse reagiert wird. Dann mal eine Frage an Dich: Wie ist bzw. war das mit Deiner erlaubten Flüssigkeitseinfuhr? Ich soll max. 1,5 Liter zu mir nehmen, und damit habe ich doch ziemliche Schwierigkeiten.
Gruß Jörg



Re: Vorstellung

#7
Hallo Jörg,

sei gegrüßt Neuer, schön dass Du dazu gekommen bist. Ich bin der Reimund und habe das gleiche "Trinkerproblem" wie Du . Habe dazu selbst im Forum die Anderen nach fragen müssen. Also es gibt schon Antworten zu dieser Frage.
Aber hier noch ein Tip,: denn mittlerweile übe ich mich darin und schreibe mir meine Trinkflüssigkeiten auf und wenn ich unterwegs bin versuche ich es mir zu merken was ich trinke wenn ich nicht gerade einen Stift bei mir habe. Es gibt bei Hausärzten auch Blanco Flüssigkeitspläne. Frag nach!
Wichtig ist das Du in der Woche höchstens 1-2 mal über das Maß hinaus schießt. Der Körper schwemmt zwar den größten Teil der überschüssigen Flüssigkeit aus aber er hält trotzdem eine gewisse Menge zurück die sich bei dem Ein - oder Anderen im Gewebe, im Bauchraum, an den Beinen einlagert oder wie bei uns in der Lunge. Irgendwann ist "das Maß" dann so voll das wir wieder um Luft ringen müssen.
Gerade zu Beginn kann es noch mal zu Problemen führen wo man heraus finden muß welche Dosierung an Diuretikum die Richtige ist. Deshalb habe keine scheu und gehe bei Atembeschwerden zu Deinem Hausarzt und lass Dich abhören. Er wird mit Dir die richtige Dosierung herausfinden. Die Entwässerung kann in der Regel ambulant durchgeführt werden und Du fühlst Dich nach einigen Toilettengängen wirklich leichter. Welche Nierenwerte Du von Zeit zu Zeit wegen des Diuretikums durchführen solltest wird Dir dein Hausarzt auch sagen können.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall gesundheitlich alles Gute und bleib interessiert dabei!

Es grüßt aus Nordhessen,

Reimund

Re: Vorstellung

#8
Hallo Jörg,
bei mir war das so:
ich mußte eine Nacht im Sessel sitzend verbringen wegen Atemnot. Der Kardiologe empfahl mir lediglich die Schlafposition des Bettes zu ändern und erhöhte die Dosis der Diuretika. Ich nehme jetzt früh und abends 10 mg Toresamid und abends 50 mg Osyrol. Nachteil ist, daß ich regelmäßig alle 2-3 Stunden auf die Toilette muß, auch nachts, aber im Laufe der Zeit habe ich mich derart daran gewöhnt, daß es kaum noch stört. Mir wurde keine maximale Flüssigkeitszufuhr empfohlen, im Gegenteil sollte ich besonders im Sommer viel trinken, was ich auch heute noch tue (2-3 Liter pro Tag). Bei dieser Behandlung fühle ich mich sehr wohl und meine Herzleistung steigt langsam aber stetig an.

Gruß Jürgen

----- Original Message -----
From: JXrg
To: Defibrillator-Forum - Allgemein
Sent: Thursday, October 12, 2006 7:22 PM
Subject: [defi-forum] Re: Vorstellung


Hallo Jürgen,
ist ja super, wie man hier im Forum aufgenommen wird und das selbst auf so eine Vorstellung mit Interesse reagiert wird. Dann mal eine Frage an Dich: Wie ist bzw. war das mit Deiner erlaubten Flüssigkeitseinfuhr? Ich soll max. 1,5 Liter zu mir nehmen, und damit habe ich doch ziemliche Schwierigkeiten.
Gruß Jörg



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Re: Vorstellung

#9
Hallo.
ich habe seit Mai einen Defi auch ich hatte im April Wasser in der Lunge,Atemnot,auch ich darf nur 1,7l trinken.Bei jetzigen Tempraturen kein Problem,aber bei Hitze doch schon.Ich versuche dann mit Obst (Kühlschrank) Melonen,Eiswürfel meinen Durst löschen.
Gruß Sigrid
.

----- original Nachricht --------

Betreff: [defi-forum] Re: Vorstellung
Gesendet: Fr 13 Okt 2006 00:52:14 CEST
Von: "Jürgen"<@carookee.com>

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bei mir war das so:
ich mußte eine Nacht im Sessel sitzend verbringen wegen Atemnot. Der Kardiologe empfahl mir lediglich die Schlafposition des Bettes zu ändern und erhöhte die Dosis der Diuretika. Ich nehme jetzt früh und abends 10 mg Toresamid und abends 50 mg Osyrol. Nachteil ist, daß ich regelmäßig alle 2-3 Stunden auf die Toilette muß, auch nachts, aber im Laufe der Zeit habe ich mich derart daran gewöhnt, daß es kaum noch stört. Mir wurde keine maximale Flüssigkeitszufuhr empfohlen, im Gegenteil sollte ich besonders im Sommer viel trinken, was ich auch heute noch tue (2-3 Liter pro Tag). Bei dieser Behandlung fühle ich mich sehr wohl und meine Herzleistung steigt langsam aber stetig an.

Gruß Jürgen

----- Original Message -----
From: JXrg
To: Defibrillator-Forum - Allgemein
Sent: Thursday, October 12, 2006 7:22 PM
Subject: [defi-forum] Re: Vorstellung


Hallo Jürgen,
ist ja super, wie man hier im Forum aufgenommen wird und das selbst auf so eine Vorstellung mit Interesse reagiert wird. Dann mal eine Frage an Dich: Wie ist bzw. war das mit Deiner erlaubten Flüssigkeitseinfuhr? Ich soll max. 1,5 Liter zu mir nehmen, und damit habe ich doch ziemliche Schwierigkeiten.
Gruß Jörg



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