Hallo Christine

ein MRT vom Knie ist in der Tat mit einem "normalen" Defi nicht möglich. Vor 2 Jahren bestand bei mir nach einem Unfall der Verdacht auf einen Kreuzbandriss im Knie. Obwohl mein behandelnder Orthopäde sehr darauf bestand, ein MRT von meinem demolierten Knie zu bekommen, ließ mein Kardiologe sich nicht erweichen. Ein MRT kam nicht in Frage; auch nicht, bei noch so dringender Indikation.


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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999

Vielen Dank für die Antworten. :)

Ich hab gestern auch nochmal an Medtronik geschrieben und die haben auch gesagt 'nein, geht nicht.' Dann muss es wohl das CT sein.

Ich hab mir das eigentlich auch schon gedacht bzw. gewusst, war aber durch das Verhalten des Orthopäden verunsichert, weil der mir nicht glauben wollte, dass das nicht geht und nur lapidar meinte, das müsse dann der Radiologe entscheiden...
Ich hab mich noch gefragt "Was gibts da zu entscheiden?"
Ich hab ihm ja gesagt, dass mein System so alt ist, dass der das nicht mitmacht...
Aber was weiß ich schon, ich bin ja nur ein doofer Patient... ;P
Und ich hatte auch mal einen Artikel gelesen, dass es neuere MRTs gibt, mit denen es dann vielleicht evtl. doch ginge.

Ich weiß noch nicht, was ich von dem halte. Gut, als Orthopäde muss er das nicht wissen und ich kann mir auch vorstellen, dass da oft genug Patienten mit Pseudowissen ankommen...aber trotzdem.
Naja, es ist wie es ist.

Ich hab jetzt auf jeden Fall einen Termin zum CT. Die Dame am Telefon bei der Terminvergabe wollte dann auch wissen, was denn auf der Überweisung genau stünde, obwohl ich direkt meinte ich bräuchte einen Termin für ein CT...das hab ich dann brav vorgelesen, aber dabei gleich erklärt, dass MRT bei mir in Frage kommt...

• Wieso kommt das nicht in Frage?
  
• Weil ich einen Defibrillator implantiert habe...
  
• Ach, Sie haben einen Herzschrittmacher?
  
• ...Äh, ja genau.
  
• Gut, dann trag ich das hier ein, dass Sie einen Herzschrittmacher haben, dann geht das natürlich nicht mit dem MRT. Dann brauchen Sie einen Termin für ein CT...
  
• Äh, ja.
  
  

Nicht dass ich das nicht von Anfang an gesagt hätte, dass ich gerne einen CT Termin für mein Knie hätte...
Mir war das dann auch zu anstrengend der Frau nochmal zu erklären, dass ich einen Defi hab und keinen Herzschrittmacher. Ist an der Stelle ja eigentlich auch nicht wirklich wichtig.

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Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.

"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^

Ja liebe Christine, das kommt mir alles sehr bekannt vor. Solche Gespräche hatte ich auch schon mehrere. Selbst manche Kardiologen haben zum Beispiel von Nebenwirkungen der Medikamente keine Ahnung. Aber was soll man sich da aufregen. Davon wird es auch nicht besser. Ich bin immer froh, daß hier ein Austausch von Betroffenen stattfindet, die wissen wovon sie reden und so wirklich fundierte Beiträge schreiben!!!

Vielen Dank Euch allen ! Wir Älteren profitieren schon sehr von Euch!!!

Zumindest ist das meine Meinung.

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Ja Christine, ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht. In meinem letzen Thorax-Röntgenbefund steht "Schrittmacher in typischer Position".
Vorher hatte ich 3 oder 4x gesagt, dass ich einen Defi trage. Ein Defi ist im Vergleich zu einem Schrittmacher um einiges größer. Man sollte meinen, dass einem erfahrenen Röntgen-Doc so etwas auffallen müsste...
Mit meinem Orthopäden hatte ich vor 2 Jahren auch einige Diskussionen, weil er mir nicht glauben wollte, dass ein MRT wegen des Defis nicht möglich ist. Erst das ausdrückliche NEIN meines Kardiologen konnte ihn überzeugen.
Auf der Intensivstation konnte ich im letzten Augenblick ( ich war wg. eines Lungenödems stark sediert worden ) vermeiden, dass ein zentraler Venenkatheter in das Gefäß geschoben wird, in dem die Defi-Sonde liegt . . . Kommentar der Ärztin damals " Ach so, stimmt ja. Gut das sie dran gedacht haben. Dann nehmen wir halt die andere Seite" . . .
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Arzt, oder Apotheker ;-)


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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999

Ihr müsst den Satz

Zitat: Christine1967


Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Arzt, oder Apotheker ;-)

auch richtig betonen:

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Gemeint ist hier ausschließlich der Arzt des Vertrauens, den wir auch vorher in unsere Geheimnisse eingeweit haben!!

Das andere Ärzte das nicht immer eng genug auslegen habe ich bei einer Kieferbehandlung eindrucksvoll erlebt. Es sollte ein Elektrokauter genutzt werden, auf meinen Widerspruch hat der behandelde Arzt seine klinische Leitung angerufen. Von dort wurde mir gesagt es ist kein Problem und ich solle mich nicht sorgen. Nur da ich darauf bestand das meine Defiambulanz zustimmen muss, die den Kautereinsatz dann explizit verneint hat wurde die Kieferop dann doch klassich durchgeführt.

Deshalb wichtig IMMER NUR MEINEN ARZT FRAGEN die anderen oder durch aktuelle neue Probleme hinzugezogenen kennen eben nicht die ganze komplexe Geschichte. Und wenn wir dann mal einen neuen Arzt des Vertrauens brauchen, müssen wir diesen auch ein wenig schulen und in unsere Spezialitäten einweisen.
Ist nicht immer so einfach, aber wenn die Krankheit komplex ist, ist es auch komplex den richtigen Arzt zu finden.
Und jetzt entschuldigt bitte meinen erhobenen Zeigefinger aber ich sorge mich eben auch oft über die schmalen Bretter auf denen manche Diagnosen so herumliegen

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Hallo in die Runde,hier auch info´s zwecks MRT und Defi,
Gruß aus dem Revier.
Georg

http://www.defi-liga.de/index.php/projekte/gespraechskreise/174-september-gespraechskreis-ueberblick-fuer-den-untersuchungs-dschungel-05-09-2014

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"Kohle unter uns’ren Füßen,
Schlote ragen hoch hinaus,
uns’re Heimat Ruhrrevier,
unser Club der S04. Ja so ist’s
und so wird’s auch ewig sein."

Hallo Sweetheart

Ich habe den Risiko und Nebenwirkungs-Satz eher ironisch gemeint; zumindest bezogen auf fachfremde Ärzte.
Ich erwarte nicht, dass sich ein Orthopäde, Hautarzt o.ä. automatisch mit allen Fachinformationen zu Defibrillatoren auskennt. Ich erwarte aber von diesen Ärzten, dass sie mich zu meinen Hinweisen, auf den implantierten Weggefährten etwas ernster nehmen, und ( wie auch von meiner Namensvetterin beschrieben ) nicht alles was ich an Infos gebe, in den Wind schlagen.
Klar gibt es auch Patienten, die sich ihr "Wissen" in Bild der Frau, oder anderen Klatschzeitungen angeeignet haben, aber das sollte man als Arzt mit ein wenig Berufserfahrung schon differenzieren können.


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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999

@Christine1967

Kein Problem wollte nicht wirklich meckern, aber finde es schon wichtig auch mal klar zu stellen, dass nicht immer der Arzt Recht hat.
Und wir deshalb auch deren Aussagen relativieren müssen.
Wichtig ist eben selbst zu wissen wem man vertraut.
Und unsere sonstigen Ärzte informieren wo immer es geht.

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Was soll ich sagen...ich war ja dann beim CT...hat mich einen halben Tag gekostet mit Wartezeit und allem.
Heute hatte ich dann meinen Termin beim Orthopäden, an dem er sich eigentlich die Bilder angucken wollte.
Meint ihr der hätte da auch nur einen Blick drauf geworfen?

Als er gehört hat, dass das CT Bilder sind meinte er nur, da könne er eh nichts drauf sehen...
Ich hab echt gedacht: Hallo? Gehts noch? Ich hab doch gesagt, ich kann nicht ins MRT, aber wollte der hören?
Ich besorg mir einen Termin, lass mich da hin fahren an einem Tag als es mir sehr schlecht ging und ich froh gewesen wäre nicht einen Fuß vor die Tür setzen zu müssen, geschweige denn um 7:45 das Haus zu verlassen..., stürme dann wieder aus der Praxis und springe dann in ein Taxi am Hauptbahnhof, weil ich festgestellt habe, dass ich in der falschen Zweigstelle war...lasse mich da knapp 20 Minuten hinkarren und brauch dann fast bis 11 Uhr, bis die Bilder gemacht und mir von einem ebenso absonderlichen Zeitgenossen erklärt wurde, was man da sieht und dann gehe ich zu Fuß von dort aus ca. 40 Min. wieder nach Hause, weil ich nicht nochmal ein Taxi bezahlen will und es mir Dank Schmerzmitteln ja auch schon wieder besser geht...
Dann mache ich mir einen neuen Termin zur Besprechung der Bilder gehe da heute hin, muss von dem Parkscheinautomat nochmal zurück an mein Auto, weil mein Kleingeld sonst nicht fürs Ticket reicht und das alles nur, damit der mir die Hand schüttelt und quasi sonst nichts macht?
Hallo? Die ganze Aktion total umsonst. Sowohl das CT als auch mein heutiger Besuch.
Er ignoriert dass ich sage, dass ich auch mit dem unteren Rücken und dem Nacken Probleme hab und kommt nicht mal auf die Idee sich das vielleicht mal anzugucken. Stattdessen sagt er "wir wollen uns aufs Knie konzentrieren" und schreibt mir 6x Krankengymnastik auf...toll.
Und dann schlägt er mir noch seine 5 Hyaleronsäurespritzen für irgendwas über 200 EUR vor...All das hätte er auch schon vor einem Monat machen können, als ich das erste Mal da war. Das hätte mir viel Zeit gespart.
Ich frag mich grad zumindest ein bisschen warum ich da 'Ja' dazu gesagt hab. Gut, ich wollte es wirklich mal ausprobieren, weil ich mir denke, wenn's nichts hilft, weiß ich es wenigstens, aber irgendwie ärgert mich das Ganze schon.

Ich bin gerade froh nochmal einen Termin bei einer Osteopathin übernächste Woche zu haben. Da bin ich wenigstens ein kompletter Mensch und nicht nur ein Knie...

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Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.

"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^

Oh, Christine,
war ja wieder ein Scheisstag für Dich - ist schon heftig mit dem Orthopäden. Willst Du nicht mal mit den Aufnahmen zu einem anderen O. gehen?
Man hat da natürlich auch immer Wartezeiten, bis man einen Termin bekommt, aber vielleicht kommt ja da was raus.
LG Jutta


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Jutta43