Hallo Suse,
ich kann Dir leider nicht alle Fragen beantworten, da sich für mich die Frage der Berufstätigkeit nicht mehr stellt. Wenn die Ärzte Dir zum Defi raten, würde ich es unbedingt machen lassen. Auto fahren kannst Du nach 6 Monaten wieder, wenn keine Schocks während der Zeit aufgetreten sind oder andere Erkrankungen vorliegen, die ein Auto fahen ausschließen. Es werden Dir sicher noch einige unserer jungen Mitglieder, die berufstätig sind, antworten. Ansonsten wirst Du unter Eingabe in der Suchfunktion viele Antworten finden.
Eva-Maria N.

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Zitat: suse1107


Wie sieht es mit dem Autofahren aus wie kann ich danach meinen Beruf ausüben, ich bin Krankenschwester im 3-Schicht-Dienst hab ich nach dieser Einpflanzung überhaupt noch eine chance auf dem Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden? Welche Möglichkeiten bestehen für eine Umschulung?

Hallo Susanne,
Autofahren, wie Maria schon schreibt, frühestens 6 Monate nach Implantation und Beobachtung (Defi-Kontrolle)

Wenn Du Dich im Schichtdienst wohlfühlst ist alles kein Problem. Deine Verfassung bestimmt Dein tun - nicht der Defi. Den merkst Du nach einiger Zeit gar nicht mehr.

Ja und Nein. Hängt von Deinem jetzigen oder zukünftigen Arbeitgeber ab, wie der zur Schwebehinderung steht. Normalerweise soll man es als Schwerbehinderter einfacher haben, die Realität sieht leider oft anders aus.

Frag dazu am Besten den Rentenbund oder die Sozialverbände

Vieles findest Du auch noch über die Suchfunktion

Gruß
Thorsten

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Vielen Dank für eure schnelle Antwort. Vielleicht hat der eine oder andere von euch noch ein paar Tipps für mich oder kann mir bei meiner Entscheidung für einen Defi ein wenig helfen bzw. mich ein wenig unterstützen?
Ich habe einen wundervollen Mann an meiner Seite den ich auf gar keinen Fall mit dieser Situation belasten möchte. Wie gehen Partner mit so einer Situation um und wie kann ich ihm die Angst um mich nehmen? Mein Partner hat sich schon sehr mit dem Thema Defi beschäftigt, dieses Forum für mich entdeckt und auch über meine Erkrankung nachgelesen. Er hat sich wesentlich mehr Gedanken gemacht wie ich bisher. Aber ich merke auch wie ihn diese Situation belastet. Wie kann ich ihm helfen?
Ich frage mich wirklich ob ich mich für den Defi entscheiden soll, darf ich meinem Partner das zumuten? Nachdem ich hier einige Beiträge gelesen habe u.a. auch über die ganzen Einschränkungen, Nebenwirkungen u.ä. bin ich mir absolut nicht mehr sicher einen Schritt in Richtung Defi zu machen.
Wer kann mir zu meinen Befürchtungen etwas schreiben?Liebe Grüße susanne

Naja Susanne,
zuallerst solltest Du erstmal für Dich leben - und erst in zweiter Linie für Deinen Partner.

Gruß
Thorsten

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Hallo Suse,

ich bin nur die Partnerin eines Defi Trägers, mein Mann ist 43 und hat jetzt seit 2005 einen Defi, aber vielleicht kann ich Dir auch etwas helfen.

Sicher ist es nicht leicht so eine Entscheidung zu treffen, aber denk daran, dass Euch beiden der Defi ein GROSSES Stück Sicherheit geben wird. Das Risiko das Du einen plötzlichen Herztod erleidest wird damit extrem minimiert. Ich habe das damals bei meinem Partner miterlebt, inkl. Reanimation, Koma und monatelanger Reha. Gott sei Dank ist er wieder topfit, viele bleiben danach im Koma oder sind schwerstbehindert, aber das wirst Du als Krankenschwester ja wissen.

Glaub auch bitte nicht, dass alle Defi Patienten große Probleme und Einschränkungen haben. Die meisten führen sicher ein relativ normales Leben, so normal eben, wie es die Grunderkrankung zulässt, die kann der Defi leider nicht beheben. Aber gerade in einem solchen Forum treffen sich natürlich auch die, wo es nicht immer so glatt läuft, denn wo kann man sich sonst, außer in Selbsthilfegruppen, mal mit anderen Betroffenen austauschen?

Abschließend kann ich nur sagen: Ich bin heilfroh, dass mein Mann den Defi hat, der ihn beschützt. Wahrscheinlich hätte ich, nachdem was wir zusammen erlebt haben, sonst ständig Angst um ihn. So ist es auch mir wesentlich leichter gefallen, das alle zu verarbeiten und ich weiss, dass wir wahrscheinlich noch viele Jahre zusammen haben werden.

Überleg es Dir gut, die Ärzte werden sicher wissen warum Sie Dir dazu raten.

Alles Gute Anja

Hallo Susanne
Ein Herzliches Willkommen in diesem Forum. Hab bitte keine Angst und Kpof hoch. Wir werden dir deine Frage so gut es geht beantworten..
Liebe Grüße andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Hallo Susanne, ich habe vor zwei Wochen meinen ersten Defi bekommen, für mich gab es da keine langen Überlegungen ob Ja oder Nein. Ich liebe mein Leben, ich habe ein zweites geschenkt bekommen, da setze ich dieses nicht aufs Spiel für die Nachteile die ein Defi mit sich bringen.
Wie du deinem Partner helfen kanst? Er macht sich große Sorgen um dich und will dir helfen. Du wilst deinen Partner nicht belasten? Ich glaube du würdest Ihn mehr belasten wenn du keinen Defi hast, er würde sich immer Sorgen um dich machen wenn er nicht bei dir sein kann, mit dem Defi hast du IMMMER deinen SCHUTZENGEL bei dir.
Also überleg mal was schlimmer ist, die nachteile die ein Defi mit sich bringen (man gewöhnt sich auch an ihn), oder stendig die Angst das etwas Passieren kann.

Liebe Grüsse
Andreas

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Hallo Susanne,

auf Grund der prophylaktischen Implantation meines Defis hatte ich nur für die kurze Zeit der Wundheilung (ca. 3-4 Wochen, bis der Druck des Gurtes auf der Narbe und dem Defi erträglich war) auf das aktive Autofahren verzichten müssen.
Wie das in deinem Beruf weitergeht, solltest Du mit deinem Arbeitgeber abklären. Sicherlich gibt es im KH Arbeiten, für die man nicht die volle Kraft in beiden Armen benötigt. Ich habe z.B. ca 8 Wochen nach der OP meinen Arm wieder belasten können.

Herzliche Grüße
die Alte Fregatte

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Hallo Susanne,
ich habe meinen Defi jetzt über 4 Jahre. Ich hatte glücklicherweise bis heute keine Probleme. Allerdings habe ich ihn nach einem Kammerflimmern implantiert bekommen. Da stellte sich die Frage nicht: Defi ja oder nein.Als mein Defi nach ca. 1/2 Jahr schockte, hat dies meine Familie miterlebt. Sie sagten mir hinterher, so schlimm es für die war den Schock mitansehen zu müssen um so sicherer waren sie, als sie gemerkt haben, dass er mich wieder zurückholt.
Meiner Arbeit kann ich wie vor der Implantation nachgehen, aber das hängt weniger mit dem Defi zusammen als mit deiner Grunderkrankung.
Ich finde es auch wichtig, dass du viel mit deinem Mann sprichst und ihn auf jedenfall in die Entscheidung mit einbeziehst.
Ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung triffst.
Alles Gute
Chris

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Hallo Susanne,
Dein Mann liebt Dich ! Aus diesem Grude beschäftigt er sich mit diesem Thema. Das heißt aber auch, das Du Dich selbst damit auseinander setzten mußt. Gemeinsam schafft Ihr das !!
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich Dir nur sagen, das mein Mann sehr froh ist, mich mit meinem Defi geschützt zu wissen. Natürlich macht er sich auch heute noch Sorgen um mich aber er ist auch beruhigt, weil er weiß das im Notfall mein "kleines Helferlein" einspringt !
Entscheidest Du Dich gegen den Defi, werdet ihr beide in ständiger Unruhe sein...
Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut für die für Dich richtige Entscheidung.

Alles, alles Gute

daggi

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idiophatisches kammerflimmern vielleicht auch brugada. implantiert nov.´05.
wer rechtschreibfehler findet, darf sie behalten