Re: Kurz nach dem Schock

#21
kerkhoff soll sehr gut sein.

auch als EMrentner stehen dir zu, Erhalt der Gesundheit alle 4 Jahre, bei chronischen Krankheiten sogar alle 2 Jahre eine Reha zu.


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Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit

Herztod am 29.04.96 + 02.03.16

Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !

Re: Kurz nach dem Schock

#23
ja Reilow,

chronische Erkrankung heißt nicht *Heuschnupfen* sondern Rheuma, MS, bestimmten Hauterkrankungen etc.

Die 4-Jahresregelung gilt nicht (Rechtsanspruch auf eine stationäre Reha-Maßnahme § 40 SGB V), wenn der Arzt vorher eine Reha-Bedürftigkeit feststellt und ein Akutfall vorliegt.


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Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit

Herztod am 29.04.96 + 02.03.16

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Re: Kurz nach dem Schock

#24
"wegen Anpassungsschwierigkeiten und psychosomatischen Symptomen" habe ich eine Psychotherapie gemacht - und auch gebraucht -, nach dem letzten Schock (nach Kammerflimmern).


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Kurz nach dem Schock

#25
Ambulant oder stationär? Hat es geholfen?
Es ist für mich so schwer nachvollziehbar, das es hilft. Schließlich beruhen die Ängste ja auf der Grunderkrankung und die ist ja in den meisten Fällen irreversibel. Bei mir ist jedenfalls nicht der Defi oder die Schocks das Problem, sondern dadurch werde ich halt an meine Krankheit erinnert. So ganz kann ich nicht glauben, daß eine Psychotherapie da helfen kann, kann mich ja nicht mehr gesund machen.



Re: Kurz nach dem Schock

#26
Hallo Reinhard,
das mit dem "elektrischen Schlag"... ist ja wieder was Neues, das hatte ich bisher noch nicht gehört. Darum ist dieses Forum hier so gut, dass ich immer wieder mal was Neues erfahre - es kann ja wirklich nur weiterhelfen.


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Jutta43

Re: Kurz nach dem Schock

#27
Die Pschotherapie hat auch nicht mein Herz geheilt. Und natürlich bleibt die berechtigte Angst vor dem Schock. Sie hat mir aber geholfen, damit besser umzugehen, und meine Panikattacken zu überwinden. In Gruppentherapien habe ich mich auch über vierschiedene Methoden zur Angstbewältigung austauschen können. Natürlich ist so ein Schock eine andere Grundvoraussetzung, eine andere Situation. Aber es hat mir geholfen, meine eigenen Methoden zu entwickeln, und mich wieder dem Alltag zu stellen. Meine Therapie war ambulant, und ich habe an Einzel- und an Gruppengesprächen teilgenommen.
Jutta, ja, ein Defischock bedeutet einen elektrischen "Schlag", bzw. starken Impuls im Herzen zu bekommen. Wußtest du das als Defiträgerin nicht?


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Kurz nach dem Schock

#28
Hallo Evi,
mit Judith meinst Du sicher mich....
irgendwie habe ich das mit dem elektrischen Schlag nicht in Zusammenhang gebracht mit einem Schock - warum, das weiss ich auch nicht.. Aber Du hast ja Recht, es ist ja ein elektrischer Schlag - und was für einer.....
LG Jutta


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Jutta43

Re: Kurz nach dem Schock

#29
Oh Verzeihung Jutta. Tut mir Leid. Da war ich wohl wirklich unkonzentriert...
Ja, ein Defischock bedeutet einen elektrischen Stromschlag direkt im Herzen.


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Kurz nach dem Schock

#30
Hallo zusammen,
habe heute meine Ablehnung für die stationäre Rehabilitation bekommen. Argument zwischen den Zeilen: alles halb so wild, nichts was nicht auch ambulant zu behandeln wäre.

Leider haben die Herren Gutachter der AOK nicht berücksichtigt, daß ich hier in Deutschland in einem kleinen Eifeldorf wohne, nur einmal am Tag ein Bus, ich ein Fahrverbot nach den Schocks und der nächste Therapeut Wartezeiten von ca. 3 Monaten.

Lt. Krankenkasse besteht auch kein Anspruch auf eine stationäe Reha alle 2 Jahre. Nach Prüfung des Antrags entscheidet der med.Dienst, ob die Rehabilitation positive Auswirkungen auf Arbeitskraft oder Gesundheit hat. Wer jedoch, wie ich, eine unbefristete EU Rente bezieht, kann seine Arbeitskraft nicht mehr verbessern und die psychischen Probleme sind physiologisch nicht gesundheitsrelevant.

Fazit: Bist du nur ein bißchen krank, reißt sich unser Gesundheitswesen ein Bein aus um dich wieder fit zu kriegen, bist du für unsere leistungsorientierte Gesellschaft unnütz, ist auch deine Gesundheit nicht mehr so wichtig.

In diesem Sinne
warten auf den nächsten Schock.