Hallo liebes Forum,
ich hoffe, Ihr seid alle einigermaßen durch die letzten beiden seltsamen Jahre gekommen.
Ich lese und schreibe hier ja vor allem immer dann, wenn bei meinem Vater (mittlerweile 84, drei Hinterwandinfarkte, Defiträger seit 2016, erfolgreiche Ablation von Kammertachykardien 2018) mal wieder etwas Beunrihigendes passiert. Seit der Ablation vor einigen Jahren war alles glücklicherweise sehr ruhig.
Jetzt hat mein Vater seit einigen Tagen wohl eine Bradykardie. Er hat immer einen eher niedrigen Puls so um die 55, jetzt aber seit zwei Tagen mehrfach tagsüber nur 35 gehabt. Blutdruckmessgerät und Trainingsuhr haben wohl zwischendruch auch nicht richtig gemessen. Er fühlt sich abgeschlagen.
Sein Medtronic Defi hat eine untere Schwelle von 40 programmiert - das heißt, jetzt müsste wohl eigentlich der Schrittmacher des Defis arbeiten, oder? Bei zu hohem Puls weiß ich irgendwie eher was Sache ist - muss man jetzt bei einem plötzlich zu niedrigen Puls auch irgendwie Hilfe holen? Er hat zum Glück ohnehin in dieser Woche einen Termin bei seinem Internisten, ich frage mich aber, ob jetzt irgendwie Dringlichkeit besteht?
Viele Grüße
Bille
Re: Defi als Schrittmacher? Puls von 35
#2Servus, dieses Problem hatte ich auch mal bei einer Übermedikation mit Betablockern. Der Defi als Schrittmacher ist nicht so gut, da die Elektrode hierfür nicht optimal liegt. Grße Axel
Re: Defi als Schrittmacher? Puls von 35
#4Hallo Bille,
wann wurde denn der letzte Defi Test / Batteriestatus usw. überprüft. Das macht sicherlich nicht der Internist? Gibt es neue Situationen? Hat er vermehrt Luftnot? Wasser in den Beinen? Herzschwäche?
Viele Grüße
wann wurde denn der letzte Defi Test / Batteriestatus usw. überprüft. Das macht sicherlich nicht der Internist? Gibt es neue Situationen? Hat er vermehrt Luftnot? Wasser in den Beinen? Herzschwäche?
Viele Grüße
Re: Defi als Schrittmacher? Puls von 35
#5Zur Defi Kontrolle in der Krankenhausambulanz war er, glaube ich, Anfang Dezember, da war alles soweit okay, ihm wurde nur gesagt, dass er einige Extrasystolen gehabt habe. Wasser usw. hat er nicht, er fühlte sich eigentlich immer sehr leistungsfähig, bis jetzt eben seit zwei Tagen. Vorhin war wohl laut Trainingsuhr auch alles im Normalbereich. Nach dem, was Axel geschrieben hat, habe ich mich schon gefragt, ob er versehentlich Metropolol überdosiert hat.
Genau, der Internist macht die restlichen Untersuchungen.
Viele Grüße
Genau, der Internist macht die restlichen Untersuchungen.
Viele Grüße
Re: Defi als Schrittmacher? Puls von 35
#6Dann mal verstärkt am Tag Blutdruck und Puls messen.
Alles Gute
Alles Gute
Re: Defi als Schrittmacher? Puls von 35
#7Hallo Bille,
Eine Herzfrequenz von 35 ist an sich erst mal nicht so dramatisch, erklärt aber die Symptome deines Vaters.
Die eigentliche Frage ist jedoch, warum hat er plötzlich eine Bradykardie. Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall
beim behandelnden Kardiologen/Internisten anrufen und die Situatiln schildern.
Dort kann viel besser eingeschätzt werden, ob Handlungsbedarf besteht.
Ich wünsche euch alles Gute, passt auf euch auf.
LG Kerstin
Eine Herzfrequenz von 35 ist an sich erst mal nicht so dramatisch, erklärt aber die Symptome deines Vaters.
Die eigentliche Frage ist jedoch, warum hat er plötzlich eine Bradykardie. Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall
beim behandelnden Kardiologen/Internisten anrufen und die Situatiln schildern.
Dort kann viel besser eingeschätzt werden, ob Handlungsbedarf besteht.
Ich wünsche euch alles Gute, passt auf euch auf.
LG Kerstin
Long QT Typ 3
Re: Defi als Schrittmacher? Puls von 35
#8Liebe alle,
also mein Vater war heute beim Internisten, der ein Ruhe-EKG geschrieben hat. Der meinte, mein Vater solle sich keine Sorgen machen, der Puls sei vermutlich nicht so niedrig gewesen, wie von Uhr und Blutdruckmessgerät angezeigt. Stattdessen habe mein Vater ziemlich viele Extrasystolen, die wohl nicht mitgemessen würden und deshalb ein falsches Bild abgegeben hätten. Tja, weiß ich jetzt auch nicht, ob ich das so gut finde - dass er überhaupt so deutlich Extrasystolen hat, ist ihm zum ersten Mal im Dezember bei der Defi-Kontrolle gesagt worden, davor hatte er nach der Ablation eigentlich knapp drei Jahre Ruhe. Wäre natürlich blöd, wenn der Spaß jetzt wiederkommt. Es ist damals zur Ablation gekommen, weil er an mehreren Tagen mehrstündige Kammertachykardien hatte, die der Defi aber nicht erkannt hatte, weil sie in der Frequenz zu niedrig gewesen waren.
Vielen Dank für Eure Grüße
Bille
also mein Vater war heute beim Internisten, der ein Ruhe-EKG geschrieben hat. Der meinte, mein Vater solle sich keine Sorgen machen, der Puls sei vermutlich nicht so niedrig gewesen, wie von Uhr und Blutdruckmessgerät angezeigt. Stattdessen habe mein Vater ziemlich viele Extrasystolen, die wohl nicht mitgemessen würden und deshalb ein falsches Bild abgegeben hätten. Tja, weiß ich jetzt auch nicht, ob ich das so gut finde - dass er überhaupt so deutlich Extrasystolen hat, ist ihm zum ersten Mal im Dezember bei der Defi-Kontrolle gesagt worden, davor hatte er nach der Ablation eigentlich knapp drei Jahre Ruhe. Wäre natürlich blöd, wenn der Spaß jetzt wiederkommt. Es ist damals zur Ablation gekommen, weil er an mehreren Tagen mehrstündige Kammertachykardien hatte, die der Defi aber nicht erkannt hatte, weil sie in der Frequenz zu niedrig gewesen waren.
Vielen Dank für Eure Grüße
Bille