Neues Mitglied

#1
Möchte mich kurz vorstellen. Heisse Anett und war bis jetzt nur als stiller Leser dabei.Finde die Beiträge in diesem Forum in vielerlei Hinsicht sehr hilfreich.BIn jetzt seit knapp 2 Jahren Defitraegerin. Hatte zuvor mehrere Jahre rezidivierende Synkopen. Aufgrund einer positiven Familienanamnese und nachgewiesener Kammertachykardien besteht nun der Verdacht auf eine CPVT. Deshalb der Defi, nachdem ein implantierter Biomonitor gefährliche Rhythmusstoerungen aufgezeichnet hatte. Ist nicht leicht, mit so einer Verdachtsdiagnose zu leben, die zu den potentiell tödlichen Herzerkrankungen zählt.Zumal es in meiner Familie schon mehrere unklare Todesfälle gab, die von den Ärzten als mögliche Herztote vermutet werden . Mache mir nun große Sorgen, dass mein Sohn auch betroffen sein könnte, zumal er vor Jahren ebenso Phasen mit wiederholen Synkopen unter körperlicher Belastung hatte. Momentan geht es ihm diesbezüglich aber gut.

Freue mich nun auf einen regen Erfahrungsaustausch mit euch .



Re: Neues Mitglied

#3
Willkommen Anett!
Da haben wir sehr viel gemeinsam :-)
Deine Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen.
Gruß, Silke


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CPVT; 2013 prophylaktische ICD Implantation; seit 2016 lebensrettender Begleiter, Dez 2018 Implantation eines 2-Kammersystems in den Muskel

Re: Neues Mitglied

#5
Wie alt seit ihr beide denn, Anett?
Einer meiner 3 Söhne hatte mit 9 Jahren für eine Zeit lang Rhythmusstörungen, zum Glück aber keine Synkopen. Aufgrund unserer Familiengeschichte und meiner Symptomatik, wird jetzt vorsorglich einmal im Jahr ein Belastungs- EKG bei den Jungs gemacht. Die letzten beiden waren bei allen dreien zum Glück wieder unauffällig.


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CPVT; 2013 prophylaktische ICD Implantation; seit 2016 lebensrettender Begleiter, Dez 2018 Implantation eines 2-Kammersystems in den Muskel

Re: Neues Mitglied

#6
Ichbin 49 Jahre jung oder alt, mein Sohn ist 22. Er hatte im Alter von 12 Jahren bis etwa14 mehrere Synkopen mit verschiedensten Verletzungen, vor allem beim Radfahren, Fußballspielen, Klettern... Er bekam dann vom Kardiologen ein Sportattest, nur noch leichte, ungefährliche Sportarten ohne Druck und Benotung. Da wurde es dann besser. Jetzt muss er auch einmal im Jahr zur Ergometrie. Bei der letzten hatte er, obgleich sehr gute Belastbarkeit, mehrere Ventrikulaere Extrasystolen. Insofern bin ich doch etwas besorgt, da bei mir der Erstbefund ähnlich war.

Gruß von Anett



Re: Neues Mitglied

#7
Deine Sorge klingt ja echt berechtigt :-/
Da er inzwischen 'ausgewachsen' ist.... Habt ihr evtl über einen Defi nschgedacht?
Ich muss sagen, dass ich bei meinen Söhnen nicht zögern würde, wenn Vt's oder ähnliche Symptome sich zeigen.
Ich bin heute sooooo dankbar, dass wir ihn damals implantiert haben. Die letzten Ereignisse haben gezeigt, dass es eine lebenswichtige Entscheidung war. :-)


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CPVT; 2013 prophylaktische ICD Implantation; seit 2016 lebensrettender Begleiter, Dez 2018 Implantation eines 2-Kammersystems in den Muskel

Re: Neues Mitglied

#8
Das ist eine ganz schwierige Angelegenheit. Er ist erwachsen und muss so eine folgenreiche Entscheidung für sich selbst treffen, auch wenn ich ihm da beratend zur Seite stehe. Da er in den letzten Jahren keine Synkopen mehr hatte, ist nach Ansicht der Ärzte erst einmal Zurückhaltung angesagt. Bei Auftreten einer Synkope soll er sich allerdings sofort in der Rhythmologie vorstellen. Ich hoffe, er hält sich daran. Verständlicherweise ist er nicht sehr begeistert von dem Gedanken daran, einen Defi zu bekommen.



Re: Neues Mitglied

#9
Du hast vollkommen Recht. Das ist inzwischen seine Entscheidung.
Ich hatte eben eher meine jüngsten im Sinn. Meinem großen (24) könnte ich auch nur zur Seite stehen..
Durch die vielen, plötzlichen Herztode bei uns und die Entwicklung bei mir, war die Nutzen-Risiko-Abwägung genau richtig.
Mich schränkt der Defi überhaupt nicht ein, hat aber schon sehr oft Vt's und jüngst (mehrfach) Kammerflimmern beendet.
Ohne meinen Defi.... Ich mag gar nicht darüber nachdenken.


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Re: Neues Mitglied

#10
Mein Defi und ich, das ist eine wechselhafte Beziehung mit Hoch's und Tief's.Ich hatte ca. vor einem Jahr 2 Schockabgaben innerhalb einer Minute bei vollem Bewusstsein. War nicht wirklich schön. Bei der nachfolgenden Auslese waren sich die Ärzte dann nicht sicher, ob die hochfrequenten Rhythmusstörungen wirklich aus der Kammer kamen oder aus dem Vorhof übergeleitet waren. Ich glaube, es ist noch schwieriger, so etwas zu verarbeiten, als wenn sicher und man dankbar ist, dass der Defi seine Arbeit richtig gemacht hat.Uebrigens habe ich auch einen Knall sowie einen grellen Blitz wahrgenommen, hat mich sowas von erschreckt. Irgendjemand im Forum hatte doch über eine ähnliche Erfahrung berichtet und war verunsichert, ob das sein kann oder nicht.Ich dachte auch im ersten Schockzustand, ich hätte mir das alles eingebildet.



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