Re: linker arm

#11
Hallo, ich habe mal ne Frage die aber nicht direkt den li Arm betrifft.

Meine Defi-Implantation war am 27.08.08 seither hatte ich Schmerzen in der li Schulter und Achsel.
Am meisten aber tut der Bereich beim Defi weh. Ich muss dort nur sachte drüber streichen und es schmerzt. Ich wollte mal nachfragen wie das bei euch war/ist.

Außerdem hatte ich nicht wirklich eine Aufklärung erhalten wie man wann belasten darf und wann der Arm wieder über den Kopf gestreckt werden darf/kann.

Danke euch jetzt schonmal für eure Antworten.

Lg Jessi

Re: linker arm

#13
Hallo Jessi,

mein 2. Defi wurde, mit neuer Elektrode am 29.09.2008 Implantiert.
Die alte Elektrode konnte nicht entfernt werden.
Schmerzmittel waren bei mir die ersten 4 Tage nach der OP schon notwendig.
Ich bin jetzt eine Woche völlig Schmerzfrei und war am Freitag schon zur Herzsportgruppe.
Obwohl ich den Arm schon recht früh auch über Kopf strecken konnte, wurde mir in der Klinik empfohlen, die ersten 2-3 Wochen nicht zu sehr zu belasten oder zu stecken.
Defi und Elektrode haben sich jetzt wohl an mich gewöhnt und machen keine Probleme.
Wenn deine Beschwerden weiter anhalten, solltest du unbedingt zum Arzt und mögliche Ursachen abklären lassen.
Bei meinem 1. Defi hatte ich auch 3 Monate Probleme mit dem linken Arm, also nicht zu sehr verunsichern lassen.
Ich weiß, leicht zu sagen, wenn man selbst die Schmerzen nicht hat.

Trotzdem alles Gute
Stefan



Re: linker arm

#16
Hallo
Wäre mal ehrlich und gebe euch bescheid.: Mein linker Arm schmerz schon seit Tage. Immer da wo es mal angefangen hat.
Ich hoffe es bahnt sich kein Zweiter Infarkt oder noch schlimmer einen Schlaganfall an.
Ich habe die ganz Wucht voll in den linken Arm bekommen. Morgen früh also gleich zum Doc. Habe was geegn die Schmerzen geschluckt. Deshalb erst morgen. Ich hoffe fehl alarm.
LG Andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: linker arm

#17
Hallo ihr da draußen,
nach langer passiver Teilnahme am Forum hab ich jetzt endlich "meinThema" gefunden.
Nach Herzkammerflimmern am 12.04.2009 mit ein paar Tagen Koma, Defi am 29.04. in der Uniklinik und Entlassung am 30.04. abends, ging es mir abgesehen von den Schmerzen in der linken Schulter eigentlich recht gut.
Leider beginnt die Geschichte hier erst.
Nach diversen Versuchen mit Schmerzmitteln (Paracetamol, Ibu, Voltaren konnte ich nehmen wie Smarties - hatten leider auch nur eine ähnliche Wirkung) kam ich in die Reha.
Dort bekam ich endlich ein wirksames Mittel - nennt sich Lyrika, wirkt gegen Nervenschmerzen - nehm ich heute nicht mehr.
Am 30.05.2009 beginnt mein eigentliches Problem.
Plötzlich konnte ich meine linke Hand/Arm nicht mehr richtig bewegen.
Diagnose Radialislähmung!
Langer Rede kurzer Sinn: Seit 30.05. "quäle" ich mich mit dieser Geschichte herum.
Ursache: nicht feststellbar, CT oder MRT nicht mgl.
Uniklinik: hatten wir noch nie, wir warens nicht ...
Therapie: momentan Krankengymnastik + Reizstrom 2x pro Woche
Fortschritt: laut Neurologe Verbesserung von "nicht messbar" nach "ableitbar"

Meine Frage nun:
WER HAT NACH DER DEFI-IMPLANTATION PROBLEME MIT EINER NERVENSCHÄDIGUNG (RADIALIS) GEHABT?
KONNTE MAN DIESES PROBLEM OHNE WEITERE OP LÖSEN?

GRUß
franky



Re: linker arm

#18
    Zitat: franky
    Meine Frage nun:
    WER HAT NACH DER DEFI-IMPLANTATION PROBLEME MIT EINER NERVENSCHÄDIGUNG (RADIALIS) GEHABT?
    KONNTE MAN DIESES PROBLEM OHNE WEITERE OP LÖSEN?
Ich habe seit meiner ersten Defi-Implantation auch eine Nervenschädigung mit Lähmung. Es will mal wieder keiner gewesen sein.
Zuerst rätselte man, ob beim Kautern etwas passiert ist, aber der Chirurg meinte, dass er dem Nerv nicht zu nahe gekommen wäre.
Viel später fiel dann mal der Begriff "Pennerlähmung", oder besser gesagt das Wort "Parkbanklähmung", was ich schon irgendwie krass fand.
Letztendlich wird immer noch alles totgeschwiegen. Ich bekomme deshalb seit zig Jahren Krankengymnastik, das wars.
Es wird wohl ein sog. "Lagerungsschaden" gewesen sein.

Hier ein Link, bei dem auch das Unwort vorkommt. http://de.wikipedia.org/wiki/Nervus_radialis

Soweit ich weiß gibt es da wohl keine OP, die helfen könnte. Die Lage des Defis ist ja am Zustand nicht schuld.
Wie kommt es eigentlich, dass Du Reizstrom bekommst? Meine Ärztin meinte, dass das bei einem Defi, besonders in der Nähe des solchen kontraindiziert ist.



"I'm Mickey Mouse. They don't know who's inside the suit." - KR -

Re: linker arm

#19
Bei mir ist der Defi nun 5 Wochen drinnen und das Schulterblatt schmerzt manchmal schon (Verspannungen sind das eben durch die Schonhaltung die man einnimmt - man möchte den Defi eben schützen), ebenfalls die Wunde wenn man sich untypisch bewegt. Die Kraft in der linken Hand ist auch noch nicht so richtig da. Wenn du Schmerzen hast, dann geh zum Arzt und nerve den mal richtig!!!! Ich würde an deiner Stelle auch noch zum Physiotherapeuten/Krankengymnastik gehen - die sind immer gscheiter als die Herren Doktoren.

Mir macht momentan noch meine Halswirbelsäule Probleme: die habe ich mir anscheinend ordentlich verrissen als mich vor 2 Wochen der Defi geschockt hat. Tabletten geben sie mir nicht, Spritzen auch nicht, nur Übungen soll ich machen: mach ich auch brav.

Schönen Sonntag!!!!! Leute, die Sonne scheint und der Defi ist bei uns und ich werde heute wieder mal im Freien einen Kaffee trinken und froh sein dass ich noch da bin und mir die Sonnen auf den Kopf scheinen lassen!!!

LG Cordula



Das Leben ist jetzt erst recht schön!!!!!

Re: linker arm

#20
Ich hatte nach der Implantation noch ein halbes Jahr (ja - wirklich sechs Monate lang!) Schmerzen an der Narbe. Dieses allerdings weil kurz nach der Implantation der Defi versetzt (und gedreht) werden mußte, weil er das Schultergelenk "gesperrt" hat und somit den Arm in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt hat. (Was war ich frustriert, nach so langer Zeit im KH wieder zurückzumüssen und die OP quasi "wiederholen" zu müssen...) Nach der zweiten OP habe ich den Arm in die Schlinge gelegt und irgendwann dann mit Bepanthen die Narbe behandelt. Beides hat mir gutgetan. Normalerweise wird aber vom Fixieren des Armes abgeraten, soweit ich gelesen habe. Inzwischen ist der Arm wieder voll beweglich.

Evi


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern