Herzschrittmacher für die Kernspintomographie
Verfasst: 25. Februar 2007, 17:11
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http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-29589.html
Menschen, die einen Herzschrittmacher oder einen Defibrillator im Körper tragen, sind von Untersuchungen in Kernspintomographen ausgeschlossen. Eine Arbeitsgruppe aus dem Physikalischen Institut und der Medizinischen Klinik der Uni Würzburg sucht darum nach Möglichkeiten, diese unbelastende Untersuchung auch für solche Patienten zu erschließen. Erste Erfolge liegen vor.
Die Kernspin- oder Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein exzellentes Bildgebungsverfahren, dessen Bedeutung in allen Bereichen wächst. Sie arbeitet mit Magnetfeldern, und so wird der Patient bei der Untersuchung nicht mit Strahlen belastet. Außerdem kann die MRT sehr viele Informationen aus dem Körper liefern. Darum wird immer mehr diskutiert, dass sie künftig in vielen Anwendungsbereichen als erstes Bildgebungsverfahren zum Einsatz kommen sollte - also noch vor Ultraschall, Röntgen oder nuklearmedizinischen Methoden
Dem gegenüber stehen immer mehr Patienten, die Herzschrittmacher oder Defibrillatoren tragen. Allein in Deutschland gibt es 600.000 Schrittmacher- und 40.000 Defibrillator-Patienten. Für sie alle kommt die Kernspintomographie nicht in Frage, weil deren hoch frequente Magnetfelder die Elektroden der eingepflanzten Geräte beeinflussen: Möglich ist eine Erwärmung der ganzen Elektrode oder die Abgabe von Hochfrequenzstrom in den Herzmuskel und nachfolgend Hitzeschäden im Gewebe. Haben die Elektroden ferromagnetische Eigenschaften, dann beeinträchtigen sie auch die Qualität der Bildgebung bei der MRT.
Aus diesen Gründen erarbeiten und testen die Würzburger Wissenschaftler Schrittmacher- und Defibrillator-Elektroden, die all diese Nachteile nicht mehr aufweisen. Erste Versuche zeigen Erfolg: So ist es den Forschern gelungen, aus nichtmetallischem Material neuartige Elektroden zu entwickeln, mit denen Herzschrittmacher auch unter dem Einfluss der MRT funktionieren.
http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-29589.html
Menschen, die einen Herzschrittmacher oder einen Defibrillator im Körper tragen, sind von Untersuchungen in Kernspintomographen ausgeschlossen. Eine Arbeitsgruppe aus dem Physikalischen Institut und der Medizinischen Klinik der Uni Würzburg sucht darum nach Möglichkeiten, diese unbelastende Untersuchung auch für solche Patienten zu erschließen. Erste Erfolge liegen vor.
Die Kernspin- oder Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein exzellentes Bildgebungsverfahren, dessen Bedeutung in allen Bereichen wächst. Sie arbeitet mit Magnetfeldern, und so wird der Patient bei der Untersuchung nicht mit Strahlen belastet. Außerdem kann die MRT sehr viele Informationen aus dem Körper liefern. Darum wird immer mehr diskutiert, dass sie künftig in vielen Anwendungsbereichen als erstes Bildgebungsverfahren zum Einsatz kommen sollte - also noch vor Ultraschall, Röntgen oder nuklearmedizinischen Methoden
Dem gegenüber stehen immer mehr Patienten, die Herzschrittmacher oder Defibrillatoren tragen. Allein in Deutschland gibt es 600.000 Schrittmacher- und 40.000 Defibrillator-Patienten. Für sie alle kommt die Kernspintomographie nicht in Frage, weil deren hoch frequente Magnetfelder die Elektroden der eingepflanzten Geräte beeinflussen: Möglich ist eine Erwärmung der ganzen Elektrode oder die Abgabe von Hochfrequenzstrom in den Herzmuskel und nachfolgend Hitzeschäden im Gewebe. Haben die Elektroden ferromagnetische Eigenschaften, dann beeinträchtigen sie auch die Qualität der Bildgebung bei der MRT.
Aus diesen Gründen erarbeiten und testen die Würzburger Wissenschaftler Schrittmacher- und Defibrillator-Elektroden, die all diese Nachteile nicht mehr aufweisen. Erste Versuche zeigen Erfolg: So ist es den Forschern gelungen, aus nichtmetallischem Material neuartige Elektroden zu entwickeln, mit denen Herzschrittmacher auch unter dem Einfluss der MRT funktionieren.