hallo ihr!
bin seit 1992 (guidant-) defi-trägerin, habe 2002 neue elektroden gelegt bekommen und nun sind 10 jahre damit vergangen und ich frage mich, wie lange halten diese teile wohl noch? man sagt ja, dass sie so ca. 10 jahre halten, dann wäre die zeit wohl bald rum. stellt sich dann noch die frage, ob da noch elektroden zu gelegt werden oder die alten nach all den jahren gezogen werden müssen.
wie läuft das ab mit dem elektroden-ziehen? wie lange krankenhausaufenthalt, wenn alles glatt geht? wieviel elektroden kann man mit sich rumschleppen im laufe der zeit?
wer hat gute erfahrungen gemacht in welcher klinik?
würde mich wirklich über antworten freuen!
lieben gruß aus dortmund
marion
Grüße
Marion
"Wir müssen diese Welt nicht verstehen,
wir müssen uns in ihr zurechtfinden."
(Albert Einstein)
Re: elektrodenwechse
#2Normalerweise lassen sie die alten drin, da die Gefahr besteht, beim Herausziehen das Gewebe, bzw. den Herzmuskel zu verletzen.
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation
____________________
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Re: elektrodenwechse
#3klar, lassen sie die normalerweise drin. nur ich habe mittlerweile schon eine ganze menge gesammelt und irgendwann passen da ja wohl keine mehr rein ...
1992 elektroden, 2002 elektroden und schätzungsweise 2012 oder so die nächsten? irgendwann ist doch sicher kein platz mehr da...
gruß
marion
Grüße
Marion
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wir müssen uns in ihr zurechtfinden."
(Albert Einstein)
1992 elektroden, 2002 elektroden und schätzungsweise 2012 oder so die nächsten? irgendwann ist doch sicher kein platz mehr da...
gruß
marion
Grüße
Marion
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Re: elektrodenwechse
#4Ich habe meine Elektroden schon seit 17 Jahren und man hat mir gesagt, es gäbe keine Grund zur Besorgnis, dass sie noch einige Jahre halten.
Trotzdem mache ich mir auch Gedanken über das wie, wenn es soweit ist, vorallem weil es ja dann schnell gehen muss.
In guten Zentren machen sie die Elektroden inzwischen raus;
ich persönlich tendiere noch zum Drinlassen, aber ich hätte dann ja auch erst den zweiten Satz.
Trotzdem mache ich mir auch Gedanken über das wie, wenn es soweit ist, vorallem weil es ja dann schnell gehen muss.
In guten Zentren machen sie die Elektroden inzwischen raus;
ich persönlich tendiere noch zum Drinlassen, aber ich hätte dann ja auch erst den zweiten Satz.
Re: elektrodenwechse
#5hallo marion,
hab gerade einen neuen defi bekommen. die alten elektroden - die RV sonde ist bereits 13 jahre alt - wurden wieder verwendet, da das sensing ( also das zusammenspiel von sonde und defi ) noch gut funktioniert. ich habe vorher bei medtronic nachgefragt, ob es sinnvoller wäre, den neuen defi auch an eine neue sonde anzuschliessen.
mir wurde aber gesagt, dass man die lebensdauer von elektroden nicht voraussagen kann, da dies von unzähligen faktoren abhängt. meine 13 jahre alte sonde könnte noch 8 jahre halten, oder schon nächsten monat fällig sein. solange das sensing gut ist, würde man die elektrode nicht grundlos ersetzen, oder entnehmen.
es wurde von medtronic aber angeraten, beim jetzigen wechsel einen defi zu implantieren, der eine besondere früherkennung für elektroden-probleme hat. diesen defi habe ich nun auch bekommen und fühle mich damit ganz wohl.
christine
____________________
Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
hab gerade einen neuen defi bekommen. die alten elektroden - die RV sonde ist bereits 13 jahre alt - wurden wieder verwendet, da das sensing ( also das zusammenspiel von sonde und defi ) noch gut funktioniert. ich habe vorher bei medtronic nachgefragt, ob es sinnvoller wäre, den neuen defi auch an eine neue sonde anzuschliessen.
mir wurde aber gesagt, dass man die lebensdauer von elektroden nicht voraussagen kann, da dies von unzähligen faktoren abhängt. meine 13 jahre alte sonde könnte noch 8 jahre halten, oder schon nächsten monat fällig sein. solange das sensing gut ist, würde man die elektrode nicht grundlos ersetzen, oder entnehmen.
es wurde von medtronic aber angeraten, beim jetzigen wechsel einen defi zu implantieren, der eine besondere früherkennung für elektroden-probleme hat. diesen defi habe ich nun auch bekommen und fühle mich damit ganz wohl.
christine
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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
Re: elektrodenwechse
#6Hallo,
ich habe seit 2002 einen Defi, die Sonden wurden nun schon zwei mal gewechselt. Das erste mal 2010 wegen Sondenbruchs, da hat man die alten mit rausgenommen was keine Probleme bereitet hat. Das zweite mal letztes Jahr weil ich einen neuen Defi brauchte und auch leider eine zusätliche Sonde im Vorhof. Man hat dann festgestellt das die Sonde aus 2010 schon wieder defekt ist und auch gewechselt werden muß. Sie wollten die alte Sonde wieder ziehen mussten sie aber drinnen lassen weil sie zu fest im Gewebe saß. Die Ärzte haben mir nauch gesagt das im normal Fall die Sonden nicht gezogen werden, wenn der Patient noch jünger ist dann würde man eher Versuchen die alte Sonde zu entfernen weil sonst wirklich irgendwann kein Platz mehr da ist. Der Aufwand ist der selbe wie beim Aggregatwechsel die Schmerzen sind die selben und auch der Aufenthalt im Krankenhaus ist von der Dauer her nicht länger. Was die Haltbarkeit angeht ist es wohl wirklich eine Glückssache, bei mir halten die Teile nicht besonders lange liegt aber wohl auch an der Art und Weise der täglichen Bewegung und Belastung. Auch kommt es darauf an welcher Stelle der Defi implantiert ist. Ich bin schon seit 2002 im Klinikum Kassel in Behandlung, der Prof. Dr. Neuzner ist ein super Arzt der sich sehr engagiert und auf diesem Gebiet eine Menge Ahnung hat. Ich wünsche dir das deine Sonden noch lange halten :-)
Liebe Grüße
Steffi
ich habe seit 2002 einen Defi, die Sonden wurden nun schon zwei mal gewechselt. Das erste mal 2010 wegen Sondenbruchs, da hat man die alten mit rausgenommen was keine Probleme bereitet hat. Das zweite mal letztes Jahr weil ich einen neuen Defi brauchte und auch leider eine zusätliche Sonde im Vorhof. Man hat dann festgestellt das die Sonde aus 2010 schon wieder defekt ist und auch gewechselt werden muß. Sie wollten die alte Sonde wieder ziehen mussten sie aber drinnen lassen weil sie zu fest im Gewebe saß. Die Ärzte haben mir nauch gesagt das im normal Fall die Sonden nicht gezogen werden, wenn der Patient noch jünger ist dann würde man eher Versuchen die alte Sonde zu entfernen weil sonst wirklich irgendwann kein Platz mehr da ist. Der Aufwand ist der selbe wie beim Aggregatwechsel die Schmerzen sind die selben und auch der Aufenthalt im Krankenhaus ist von der Dauer her nicht länger. Was die Haltbarkeit angeht ist es wohl wirklich eine Glückssache, bei mir halten die Teile nicht besonders lange liegt aber wohl auch an der Art und Weise der täglichen Bewegung und Belastung. Auch kommt es darauf an welcher Stelle der Defi implantiert ist. Ich bin schon seit 2002 im Klinikum Kassel in Behandlung, der Prof. Dr. Neuzner ist ein super Arzt der sich sehr engagiert und auf diesem Gebiet eine Menge Ahnung hat. Ich wünsche dir das deine Sonden noch lange halten :-)
Liebe Grüße
Steffi
Re: elektrodenwechse
#7Ich habe meine Sonde schon im Februar 11 Jahre und den 3ten Defi .
Liebe grüse Heike
Liebe grüse Heike
Re: elektrodenwechsel
#8Hallo,
im Grunde sind Elektroden unendlich lange haltbar, wenn Sie den normalen Belastungen ausgesetzt sind.
Ein häufiger Grund für die Stilllegung der Elektroden bzw. Entfernung sind mechanische Schäden, die i.d.R. durch mechanische Überbelastungen auftreten. Man muss sich vorstellen, dass die Elektroden zwischen den Rippen bzw. Rippe und Schlüsselbein zum Herzen hin in der Vene verlegt ist. Dadurch wird an dieser Stelle die Elektrode mechanisch sehr belastet und dort kann ein mechanischer Schaden auftreten. Zum Anderen kann sich der Kontakt zum Herzen verschlechtern. In einigen Fällen kann die alte Elektrode an einer neuen Stelle positioniert werden. In anderen Fällen muss sie durch eine neue ersetzt werden, weil sie dermaßen festgewachsen ist, dass ein Lösen zu gefährlich oder aufwändig wäre. Es gibt auch Serienfehler bei Elektroden-- leider. Dazu gibts im Forum die Infos. Wie viele Elektroden stillgelegt werden können und zusätzliche Elektroden neu eingesetzt werden können hängt immer vom Einzelfall ab. Man muss da abwägen zwischen den Vor-und Nachteilen einer Elektrodenentfernung oder Stilllegung. Das ist patientenindividuell.
Bei einer Infektion des Aggregats und der Elektroden sollte aber möglichst immer entfernt werden.
Zu viele Elektroden können sich aber sowohl elektrisch, als auch mechanisch gegenseitig beeinflussen. Aus meiner bisherigen Beobachtung über mehr als 23 Jahren liegt wohl die "Schmerzgrenze" bei 3 Elektroden in der rechten Hauptkammer und bei 2 Elektroden im rechten Vorhof.
im Grunde sind Elektroden unendlich lange haltbar, wenn Sie den normalen Belastungen ausgesetzt sind.
Ein häufiger Grund für die Stilllegung der Elektroden bzw. Entfernung sind mechanische Schäden, die i.d.R. durch mechanische Überbelastungen auftreten. Man muss sich vorstellen, dass die Elektroden zwischen den Rippen bzw. Rippe und Schlüsselbein zum Herzen hin in der Vene verlegt ist. Dadurch wird an dieser Stelle die Elektrode mechanisch sehr belastet und dort kann ein mechanischer Schaden auftreten. Zum Anderen kann sich der Kontakt zum Herzen verschlechtern. In einigen Fällen kann die alte Elektrode an einer neuen Stelle positioniert werden. In anderen Fällen muss sie durch eine neue ersetzt werden, weil sie dermaßen festgewachsen ist, dass ein Lösen zu gefährlich oder aufwändig wäre. Es gibt auch Serienfehler bei Elektroden-- leider. Dazu gibts im Forum die Infos. Wie viele Elektroden stillgelegt werden können und zusätzliche Elektroden neu eingesetzt werden können hängt immer vom Einzelfall ab. Man muss da abwägen zwischen den Vor-und Nachteilen einer Elektrodenentfernung oder Stilllegung. Das ist patientenindividuell.
Bei einer Infektion des Aggregats und der Elektroden sollte aber möglichst immer entfernt werden.
Zu viele Elektroden können sich aber sowohl elektrisch, als auch mechanisch gegenseitig beeinflussen. Aus meiner bisherigen Beobachtung über mehr als 23 Jahren liegt wohl die "Schmerzgrenze" bei 3 Elektroden in der rechten Hauptkammer und bei 2 Elektroden im rechten Vorhof.
Re: elektrodenwechse
#9Hallo Marion.
deine Fragen können dir Fachleute auf der DEFI-TAGUNG in Münster
am 10. und 11. März 2012 beantworten.
Alle Informationen zur Akademietagung und vieles mehr erhältst du auch unter:
www.defi-liga.de
Schau mal rein. Es ist sehr informativ.
Herzliche Grüße
Georg
deine Fragen können dir Fachleute auf der DEFI-TAGUNG in Münster
am 10. und 11. März 2012 beantworten.
Alle Informationen zur Akademietagung und vieles mehr erhältst du auch unter:
www.defi-liga.de
Schau mal rein. Es ist sehr informativ.
Herzliche Grüße
Georg
Re: elektrodenwechse
#10lieben dank für die antworten.
lieben gruß
chaechie
falls noch jemand lust/zeit hat dazu was zu schreiben, nur zu!
Grüße
Marion
"Wir müssen diese Welt nicht verstehen,
wir müssen uns in ihr zurechtfinden."
(Albert Einstein)
lieben gruß
chaechie
falls noch jemand lust/zeit hat dazu was zu schreiben, nur zu!
Grüße
Marion
"Wir müssen diese Welt nicht verstehen,
wir müssen uns in ihr zurechtfinden."
(Albert Einstein)