Reduktion unnötiger Schocks bei Patienten mit Brugada Syndrom
Verfasst: 5. Juni 2009, 16:08
Hallo,
hier mal was Interessantes über die Defi- Programmierung speziell für Brugada- Patienten!!!
Gruß
R.
Clin Res Cardiol 97- Suppl 1
V764 - Reduktion inadäquater ICD Therapien durch Ein-Zonenprogrammierung mit hoher VF-Detektionsgrenze bei Patienten mit Brugada Syndrom
C. G. Veltmann1, R. Schimpf1, J. Kuschyk1, F. Streitner1, A. Krey1, S. Spehl1, M. Borggrefe1, C. Wolpert1
1I. Medizinische Klinik, Universitätsklinikum Mannheim, Mannheim
Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) sind bei Hochrisikopatienten mit Brugada Syndrom indiziert. Supraventrikuläre Tachyarrhythmien (SVT) treten bei ca. 20% der Patienten mit Brugada Syndrom auf. 10-30% der Patienten mit Brugada Syndrom und ICD erleiden inadäquate ICD Schocks aufgrund von SVTs.
Ziel der vorliegenden Studie war es, Effektivität und Sicherheit einer hohen Detektionszone von 222/min zur Vermeidung inadäquater ICD Therapien zu untersuchen.
Patienten und Methoden: Zwischen 2000 und 2007 wurde 32 Patienten (24 Männer; mittleres Alter 40 ± 12 Jahre) zur Primärprophylaxe (n=28) und zur Sekundärprophylaxe (n=4) ein ICD implantiert. Alle ICDs waren 1-Kammer Systeme (n=20 St. Jude Medical; n=10 Medtronic; n=1 Guidant; n=1 Biotronik) und wurden mit einer Detektionszone von 222/min und einer Therapie von maximal 6 Schocks bei höchster Energie programmiert.
Ergebnisse: Während einer Nachbeobachtung von 40 ± 12 Monaten überlebten alle Patienten. Kein Patient erlitt eine Synkope. 3 Patienten hatten 6 Kammerflimmerepisoden und erhielten adäquate ICD-Schocks. 1 Patient (3 %) erlitt einen inadäquaten ICD-Schock bei schnell übergeleitetem Vorhofflimmern. Nach Chinidingabe und Programmierung der Detektionsgrenze auf 231/min traten keine weiteren inadäquaten Therapien auf.
Schlussfolgerungen: 1) Während einer mittleren Nachbeobachtung von 3,5 Jahren trat bei nur einem Patienten (3 %) ein inadäquater ICD-Schock aufgrund einer supraventrikulären Tachyarrhythmie auf. 2) Kein Patient mit einer hohen VF-Detektionszone erlitt eine Synkope. 3) Im Vergleich zur Literatur reduziert eine hohe VF-Erkennungsgrenze relevant die Anzahl inadäquater ICD-Schocks bei Patienten mit Brugada Syndrom von 10-30% auf 3%.
http://www.abstractserver.de/dgk2008/ft/abstracts//V764.htm
Meine Fragen, Antworten, Vorschläge, Einwände etc. sind nicht bindend, sie ersetzen auch keine ärtzliche Empfehlung!
Ich bin selber kein ICD- Träger. Ich bin familiär betroffen und interessiere mich von daher für die Defi- Welt. Nicht mehr und nicht weniger.
Für Fragen, die an mich gestellt werden, trage ich keine Haftung! Meine Informationen, die ich hier im Forum mitteile habe ich auschließlich aus dem Internet oder aus Defi- Büchern.
hier mal was Interessantes über die Defi- Programmierung speziell für Brugada- Patienten!!!
Gruß
R.
Clin Res Cardiol 97- Suppl 1
V764 - Reduktion inadäquater ICD Therapien durch Ein-Zonenprogrammierung mit hoher VF-Detektionsgrenze bei Patienten mit Brugada Syndrom
C. G. Veltmann1, R. Schimpf1, J. Kuschyk1, F. Streitner1, A. Krey1, S. Spehl1, M. Borggrefe1, C. Wolpert1
1I. Medizinische Klinik, Universitätsklinikum Mannheim, Mannheim
Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) sind bei Hochrisikopatienten mit Brugada Syndrom indiziert. Supraventrikuläre Tachyarrhythmien (SVT) treten bei ca. 20% der Patienten mit Brugada Syndrom auf. 10-30% der Patienten mit Brugada Syndrom und ICD erleiden inadäquate ICD Schocks aufgrund von SVTs.
Ziel der vorliegenden Studie war es, Effektivität und Sicherheit einer hohen Detektionszone von 222/min zur Vermeidung inadäquater ICD Therapien zu untersuchen.
Patienten und Methoden: Zwischen 2000 und 2007 wurde 32 Patienten (24 Männer; mittleres Alter 40 ± 12 Jahre) zur Primärprophylaxe (n=28) und zur Sekundärprophylaxe (n=4) ein ICD implantiert. Alle ICDs waren 1-Kammer Systeme (n=20 St. Jude Medical; n=10 Medtronic; n=1 Guidant; n=1 Biotronik) und wurden mit einer Detektionszone von 222/min und einer Therapie von maximal 6 Schocks bei höchster Energie programmiert.
Ergebnisse: Während einer Nachbeobachtung von 40 ± 12 Monaten überlebten alle Patienten. Kein Patient erlitt eine Synkope. 3 Patienten hatten 6 Kammerflimmerepisoden und erhielten adäquate ICD-Schocks. 1 Patient (3 %) erlitt einen inadäquaten ICD-Schock bei schnell übergeleitetem Vorhofflimmern. Nach Chinidingabe und Programmierung der Detektionsgrenze auf 231/min traten keine weiteren inadäquaten Therapien auf.
Schlussfolgerungen: 1) Während einer mittleren Nachbeobachtung von 3,5 Jahren trat bei nur einem Patienten (3 %) ein inadäquater ICD-Schock aufgrund einer supraventrikulären Tachyarrhythmie auf. 2) Kein Patient mit einer hohen VF-Detektionszone erlitt eine Synkope. 3) Im Vergleich zur Literatur reduziert eine hohe VF-Erkennungsgrenze relevant die Anzahl inadäquater ICD-Schocks bei Patienten mit Brugada Syndrom von 10-30% auf 3%.
http://www.abstractserver.de/dgk2008/ft/abstracts//V764.htm
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Ich bin selber kein ICD- Träger. Ich bin familiär betroffen und interessiere mich von daher für die Defi- Welt. Nicht mehr und nicht weniger.
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