Neues Verfahren

#1
Guten Abend,

habe vor kurzem einen Artikel gelesen den ich hier kurz aufschreiben möchte und hätte gerne eure Meinungen dazu:

Im Schnitt wir alle 6 bis 10 Jahren bei Patienten mit Herzschrittmachern und Defi ein Austausch notwendig.
Das Risiko schwerer Komplikationen und Schäden am Herzen sind groß.
Jetzt haben Ärzte der Uni-Klinik-Jena erstmals ein neues, schonenendes Verfahren zur Entfernung der Elektroden des Schrittmachers eingesetzt.
Mit dem Excimer-Laser werden die am Herzgewebe eingewachsenen Drahtenden der Elektroden sanft und ohne Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine entfernt.
Die OP dauert statt zwei Stunden nur noch 30 Minuten.
Selbst für ältere und geschwächte Patienten geeignet.
Kosten: Kassenleistung

Was sagt Ihr dazu, hat jemand Erfahrung gemacht?

Grüße Tanja




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Grüße Tanja

Re: Neues Verfahren

#2
"...... Bei defekten Elektroden, die mechanische Reizungen am Herz hervorrufen oder die Anlage neuer Elektroden vereiteln, sollte die operative Entfernung der Elektroden erwogen werden. Der Eingriff wird in der Regel in Kooperation mit den Kollegen der Herz-Thorax-Chirurgie durchgeführt. Bei einfachen Extraktionen wird die betreffende Elektrode durch vorsichtigen Zug mit einem speziellen System entfernt. Bei zu stark eingewachsenen Elektroden kommt in unserem Haus ein spezielles Lasersystem zum Einsatz. Mit diesem können sehr präzise auch sehr fest eingewachsene Elektroden gelöst und in den meisten Fällen vollständig entfernt werden....."

in:
http://www.hgz-bb.de/herz/herzrhythmusstoerungen/herzschrittmachertherapie/entfernung-von-schrittmacher-elektroden.html



Re: Neues Verfahren

#3
Hallo,

Die Elektrodenentfernung mit dem EXIMER-Laser gibt es schon seit vielen Jahren. Da ist mal wieder PR gemacht worden. Die Methode ist sehr teuer, nicht besser als andere und hat wie alle Eingriffe ihre Risiken. Alle Ärzte mit denen ich das mal diskuiert habe, sind letztlich wieder auf die konventionellen Techniken zurück gegangen. Sicher gibt es noch einige Indikationen, wo man das machen kann, aber die sind recht wenige.